5 Lesetipps für den 6. Februar

In unseren Lesetipps geht es heute um David Byrnes Frust über Streaming und Radios, die neue YouTube-Chefin Susan Wojcicki, Journalismus auf Kuba, ein Beispiel für fehlende Netzneutralität und Kritik am veralteten Urheberrecht. Ergänzungen erwünscht.

  • RADIO iRights.info: David Byrnes Frust: Auf iRights stellt Henry Steinhau das politische Engagement des New Yorker Musikers David Byrne genauer vor, der in der Vergangenheit mit seiner Kritik am Streaming auffiel (was die Musikindustrie auf der diesjährigen MIDEM anders sieht – Netzpiloten berichteten). Jetzt hat sich Byrne wieder zu Wort gemeldet: diesmal sind Streaming-Dienste, da sie überhaupt etwas zahlen, in Ordnung und kommerzielle Radiostationen in den USA, die nichts zahlen, das Problem. Wem das jetzt auch seltsam vorkommt, wird nach der Artikel von Steinhaus Artikel zumindest etwas klarer durchblicken.
  • YOUTUBE Süddeutsche.de: Führungswechsel bei Googles Videoplattform YouTube: Susan Wojcicki ist ein fester Bestandteil der Google-Legende. In ihrer Garage gründete ihr Schwager Sergey Brin zusammen mit Larry Page das Suchmaschinenunternehmen, deren 16. Mitarbeiterin sie wurde. Jetzt übernimmt Wojcicki die Leitung des Videoportals YouTube. Auf Süddeutsche.de stellt Pascal Paukner die neue Chefin von YouTube vor.
  • BLOGOSPHÄRE Knight Center: Cuban blogger Yoani Sánchez to open a new digital newspaper in the island: Die kubanische Bloggerin Yoani Sánchez, die mit ihrem in über 15 Sprachen übersetzten Blog „Generation Y“ stets informativ und kritisch über die kubanische Politik berichtete, kündigte am Freitag eine digitale Zeitung für die karibische Insel an. Damit möchte sie es ermöglichen, dass die kubanische Gesellschaft in ihrem Transformationsprojekt auf ein freies Medium mit einem weniger persönlichen Fokus zurückgreifen kann.
  • NETZNEUTRALITÄT Netzpolitik.org: US-Provider bremst Amazon-Cloud auf Schneckentempo: Was eine fehlende gesetzliche Verankerung der Netzneutralität bedeutet, ist gerade in den USA zu beobachten, wo Verizon, einer der großen US-Provider, vom Video-Streaming-Dienst Netflix zusätzliche Entgelte forderte, um dessen Stream-Daten durchzuleiten. Als Netflix sich weigerte, für die Durchleitung zu zahlen, drosselte Verizon nach Informationen des US-Blogger David Raphael bei Privatkunden seines Fiber-to-the-Home-Dienstes FIOS gezielt Daten von bestimmten Servern aus (sprich Netflix) – und zwar auf nur noch 40kB/s. So regelt das also der Markt.
  • URHEBERRECHT Social Media Watchblog: Das Urheberrecht ist von vorgestern: Im Social Media Watchblog schreibt Simon Hurtz über die beiden Aufreger dieser Woche in puncto Urheberrecht: Das Urteil des Landgerichts Köln über fehlende Urheberverweise in Dirkt-URLs von Pixelio-Bildern und die Forderung der GEMA, eine Lizenz für eingebettete YouTube-Videos zu bekommen und somit zweimal für den gleichen Inhalt zu kassieren. Sein Fazit: „Das derzeitige Urheberrecht muss endlich vereinfacht und den Gegebenheiten des digitalen Zeitalters angepasst werden“, denn die derzeitige Rechtslage kriminalisiert zu schnell Internetnutzer.

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ist Coworking Manager des St. Oberholz und als Editor-at-Large für Netzpiloten.de tätig. Von 2013 bis 2016 leitete er Netzpiloten.de und unternahm verschiedene Blogger-Reisen. Zusammen mit Ansgar Oberholz hat er den Think Tank "Institut für Neue Arbeit" gegründet und berät Unternehmen zu Fragen der Transformation von Arbeit. Mitglied des Netzpiloten Blogger Networks.


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