Die Preise für Grundstücke, Häuser und Eigentumswohnungen steigen seit Jahren kontinuierlich. Auch 2017 ist Wohneigentum bundesweit teurer geworden. Laut einer aktuellen Studie des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) zogen die Preise für selbstgenutztes Wohneigentum im letzten Jahr um 5,4 Prozent an.
Nach 4,9 Prozent und 3,2 Prozent in 2016 und 2015 hat das Preiswachstum noch einmal zugelegt und macht inzwischen auch vor ländlichen Regionen keinen Halt. Preistreiber bleiben demnach der hohe Zuzug nach Deutschland (insbesondere in die Städte), das historisch niedrige Zinsniveau und die gute Konjunktur in Deutschland. Davon profitieren vor allem Immobilienbesitzer, die ihr Wohneigentum verkaufen oder vermieten wollen.
Ob der Markt auch künftig so dynamisch und Immobilien so nachgefragt sein werden, steht in den Sternen. Aber gewiss ist jetzt ein guter Zeitpunkt für Immobilienbesitzer bei einem Verkauf den besten Preis zu erzielen, denn der wird im Immobilienmarkt wesentlich von Angebot und Nachfrage bestimmt. Wir haben die wichtigsten Punkte zusammengetragen, die potentielle Immobilienverkäufer berücksichtigen sollten, wenn sie beim Verkauf ihres Besitzes den bestmöglichen Preis erzielen wollen.
1. Planen Sie den Immobilienverkauf gründlich
Private Hausverkäufer sollten sich gründlich vorbereiten, wenn Sie für Ihre Immobilie den besten Preis erzielen und die Übergabe reibungslos abwickeln wollen. Informieren Sie sich vorher, wann der beste Verkaufszeitpunkt ist, wie lange der Verkauf dauert, wie Sie finanzielle Angelegenheiten bezüglich des Hauses regeln oder Sie sich juristisch absichern.
2. Suchen Sie sich einen Makler, um den besten Preis zu erzielen
Natürlich kann man sein Haus auch selbst verkaufen – muss man sich aber nicht antun. Gegen ein Erfolgshonorar können Sie das auch Menschen überlassen, die das beruflich jeden Tag tun – den Immobilien Maklern. Sie nehmen eine professionelle Wertermittlung vor, fertigen ein vorteilhaftes Exposé und bewerben auf eigene Kosten Ihre Immobilie in verschiedenen Kanälen. Außerdem übernehmen sie die Hausbesichtigungen, sind erreichbarer Ansprechpartner für die Interessenten, führen die Verkaufsverhandlungen und bereiten den Kaufvertrag vor. Käuferportal vermittelt Ihnen bis zu drei Immobilienmakler aus Ihrer Region – kostenlos und unverbindlich.
3. Besorgen Sie wichtige Unterlagen zum Verkaufsobjekt
Zu den wichtigsten Unterlagen für den Hausverkauf gehören etwa die jährliche Betriebskosten-Abrechnung, der Energieausweis oder der Grundbuchauszug. Fehlen diese Dokumente, kann das den Verkauf des Hauses verzögern. Informieren Sie sich daher vor dem Verkauf genau darüber, welche Dokumente Sie benötigen. Ein Makler bietet hier fachkundige Unterstützung, auch wenn es darum geht, fehlende Unterlagen zu besorgen.
4. Der Verkaufspreis entspricht dem Verkehrswert
Wer einen Verkauf plant, muss natürlich den Wert seiner Immobilie kennen, egal ob Grundstück, Haus oder Eigentumswohnung. Was den meisten Eigentümern oft nicht klar ist: Der individuelle Marktwert kann sich durchaus vom ursprünglichen Kaufpreis unterscheiden. Um eine realistische Einschätzung zu bekommen, müssen Sie verschiedenste Faktoren wie Bodenrichtwert, Infrastruktur, Lage oder Baustruktur berücksichtigen. Auch hier können Immobilienmakler Ihnen mit ihrer Erfahrung und objektiven Einschätzung weiterhelfen.
5. Vorteilhafte Bilder und Exposés
Das kennen Sie bestimmt von eBay. Ein schönes Bild zum Anzeigentext entscheidet oft über den Erfolg einer Auktion und seien wir mal ehrlich: dem hohen Preis von Immobilien entsprechend, möchten potentielle Käufer hier keine verwackelten Amateurfotos sehen sondern professionelle Bilder, die einen möglichst realistischen Eindruck der Immobilie vermitteln. Anzeigentexte sollten formal einwandfrei, leicht verständlich und trotzdem aussagekräftig sein. Einem guten Text gelingt es darüber hinaus, die Immobilie dezent anzupreisen und ihre Vorzüge herauszustellen.
6. Gelungene Besichtigung und erfolgreiche Verhandlungen
Sie denken, dass niemand Ihr Eigenheim so gut kennt wie Sie selbst und Sie es daher besonders attraktiv präsentieren könnten? Das mag stimmen, aber um Ihre Immobilie den potentiellen Käufern schmackhaft zu machen, müssen Sie sich in die Käuferrolle hineinversetzen. Interessenten wollen vielleicht den Grundriss ändern, eine andere Heizung einbauen oder sich eine Solaranlage zulegen. Bereiten Sie sich auf lange Fragenkataloge der Käufer vor. Sprechen Sie außerdem offen über alle etwaigen Mängel an der Immobilie, sonst können Käufer später Schadensersatz-Ansprüche wegen versteckter Mängel gelten machen. Oder überlassen Sie Ihre Immobilien einem Makler als objektiver Vermittler. Er wird sich im Vorfeld um die Terminplanung und auch um die anschließenden Verhandlungen in den entsprechenden finanziellen Größenordnungen kümmern.
7. Kaufvertrag und Zahlung
Für den Kaufvertragsentwurf und den Eigentumsübergang ist ein Notar zuständig. Allerdings kann der Notar nur die Punkte in einem Vertrag berücksichtigen, von denen er weiß. Der Vertrag muss also die mündlichen Vereinbarungen in eine juristische Form bringen. Dazu gehören etwa Punkte wie Anzahlung, Mängel oder Zeitpunkt des wirtschaftlichen Überganges. Bevor Sie als Verkäufer einen Kaufvertrag unterschreiben, sollten Sie unbedingt eine Bonitätsprüfung des Kaufinteressenten veranlassen, etwa indem Sie sich eine kurze Finanzierungsbestätigung der Bank geben lassen.
Dieser Artikel erschien in Zusammenarbeit mit der Beko Käuferportal GmbH.
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Schlagwörter: Haus, Immobilien, Immobilienmarkt, Immobilienverkauf, verkauf, Wohneigentümer, Wohnung