Aktueller konnte eine Podiumsdiskussion kaum sein: Zu Ostern startete in der Blogwelt die Diskussion um einen „Blogger´s Code of Conduct“ – einem Verhaltenskodex für Blogger.
Angestoßen durch den Skandal um die bedrohte Bloggerin Kathy Sierra, stellten sich Johnny Haeusler, Stefan Niggemeier, Don Dahlmann und Prof. Dr. Rainer Kuhlen von der Universität Konstanz auf der re:publica die Frage „Wieviel Verantwortung braucht die Freiheit?“
Bereits Anfang August 2005 fragte Johnny Haeusler auf Spreeblick, ob es „Zeit für eine Blog Etiquette?“ sei. Und die eigentliche – auch heutige – Frage ist: Kann es Weblogs mit festgezurrten Regeln geben? Und sollte man für die „10 bis 15 Prozent Idioten“ (Don Dahlmann) im Netz unbedingt Regeln erfinden, während sich der große Rest sowieso an persönlich gesetzte und gesellschaftliche Etikette sowie den gesunden Verstand halten?
Mike Schnoor, Oliver Gassner und Monika Porrmann bloggen die interessante Podiumsdiskussion live mit.
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Schlagwörter: etikette, kodex, weblogs
4 comments
nein danke..ich kann auf solche vorbilder getrost Verzichten.
Denn man kann es nicht pauschalisieren, warum das eine Weblog gut und das andere Weblog schlecht ist.
Es gibt keine wirklichen Kriterien blogs zu kategorisieren.
Der traffic??…oh mein gott ist das billig.
Wenn wir mal kurz überlegen, wieviel Weblogs es gibt unter den 71 millionen die wesentlich besser sein könnten, dann können wir es uns doch gar nicht erlauben einige von denen als ettikette darzustellen.
Und wieviele es gibt die viel besser sind als die sogenannten A Blogs ist ja auch klar..
Vielleicht machen die keine Werbung? keine Kommentarfunktion?
keine Listung in google und Technorati?
Sind diese Blogs deswegen kein A blog?
macht euch mal Gedanken…
Alexander Stritt
Ein A-Blog ist ein A-Blog, wenn er gelesen wird.
„Vielleicht machen die keine Werbung? keine Kommentarfunktion?
keine Listung in google und Technorati?“
1. Ein Blog muss nicht beworben werden – mit guten Inhalten macht man für sein Blog Werbung.
2. Ein Blog ohne Kommentarfunktion ist (für mich und viele andere) kein Blog, wie soll es dann auch ein A-Blog sein. Vielmehr ist es eine normale Website.
3. Ohne Technorati und Google hätte ein Blog gar keine Leser, und kann folglich nicht besser sein als ein A-Blog. Klar, vom Inhalt vll. Aber der Inhalt muss auch von den Lesern im Web als guter anerkannt werden, was ja aber nicht geht wenn der Blog keine Leser hat.
Aber bei diesem Artikel ging es ja gar nicht um irgendwelche A-Blogs und Kategorisierungen, sondern um eine Etikette, welche ich allerdings ablehne.
Gruß,
Yannick Eckl
PS: Gedanken habe ich mir also gemacht ;-)
Mit gesundem Menschenverstand, guter Erziehung und Beherrschung seiner Sprache kann man mehr erreichen als mit irgendwelchen erfundenen und auferlegten Etiketten, find ich.
@ prinzess: In gewisser Weise hast du recht, aber bei einigen Leuten funktioniert es ohne Regeln nicht. Siehe hier: http://www.message-online.com/blog/2008/07/05/werden-blogger-durch-einen-kodex-gegangelt/