Buffer App: Leichteres Teilen auf Social-Media-Plattformen

Der Online-Dienst Buffer hat sich zur zentrale Schaltstelle für Facebook, Twitter und Google+ entwickelt.

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Blogger, Online-Journalisten, Social-Media-Manager, Agenturleute und alle anderen, die gerne und häufig ihre Social-Media-Profile mit Content befüllen, wissen: Es ist mühsame Arbeit, Bilder, Links und Texte auf Facebook, Twitter und Co. zu verteilen. Abhilfe versprechen dafür verschiedenste Online-Tools, mit denen von zentraler Stelle aus die Social-Media-Kommunikation gemacht werden kann. Ein besonders interessanter Dienst dafür ist Buffer App, mit dem man neuerdings sogar Google+-Seiten bespielen kann.


  • Buffer ist für Social Media-Profis ein unverzichtbares Kontrollinstrument geworden.
  • Die Buffer App analysiert für den Nutzer die erzielte Reichweite und ausgelöste Interaktionen.
  • Erfolgsrezept von Buffer ist die breite Anbindung an andere Webdienste.

Erst 2010 gegründet, hat das Austro-britische Start-up mit Firmensitz in San Francisco schon für einiges Aufsehen gesorgt. Via Techcrunch richteten die Gründer Leo Widrich aus Wien und Joel Gascoigne aus Sheffield aus, dass man mittlerweile 850.000 Nutzer hätte und im Jahr 1,5 Mio. US-Dollar Umsatz mache. Das simple, ansprechende Design und die Funktionalität des Dienstes hat es Nutzern offensichtlich angetan. Über die Webseite, die iPhone-App bzw. Android-App oder Browser-Plugins (für Chrome, Safari, Opera und Firefox) kann man ein Posting in verknüpften Accounts bei Facebook (sowohl private Profile als auch Unternehmens-Seiten), Twitter, App.net, LinkedIn (Profile oder Gruppen) und seit dieser Woche auch Google+-Seiten veröffentlichen. Um die Google+-Anbindung freizuschalten, müssen Buffer-App-Nutzer auf diesen Link klicken. Perfekt ist die Google+-Integration aber noch nicht: Im Test postete Buffer App das falsche Vorschaubild auf Google+.

Das Posten mit Buffer App hat Vor- und Nachteile. So kann man wie beschrieben ein Posting (auch Fotos sind möglich) gleichzeitig auf Twitter, Facebook, LinkedIn, App.net und/oder Google+ veröffentlichen und dabei auch den Zeitpunkt bestimmen. Buffer App errechnet auf Basis des eigenen Aufenthaltsortes zwar die optimalen Zeiten zur Veröffentlichung automatisch (in der Regel zwischen 9 Uhr morgens und 18 Uhr abends), doch man kann die Zeiten auch selbst festlegen. Wichtig ist beim Veröffentlichen auf mehreren Kanälen gleichzeitig, die Regeln der unterschiedlichen Plattformen zu berücksichtigen. Ist Twitter dabei, muss man unbedingt die 140-Zeichen-Beschränkung beachten, außerdem muss man dann auf die @-Mentions verzichten – denn alle anderen Plattformen verstehen diese nicht. Besser ist beim Multi-Channel-Posten deswegen, auf die mittlerweile weit verbreiteten Hashtags zu setzen.

Interessant an Buffer App ist auch, dass der Web-Dienst eine Analyse-Funktion integriert hat und für den Nutzer festhält, wie oft die Beiträge mit Retweets, Shares, Likes, +1 und Kommentaren bedacht wurden. Außerdem kann die Software auch berechnen, wie oft die geteilten Links angeklickt wurden. Auf Basis dieser Zahlen kann man grob einschätzen, welche Uhrzeiten für die eigenen Postings am besten funktionieren und auch ablesen, welcher Posting-Stil am besten bei den Empfängern (Facebook-Fans, Twitter-Follower) amkommt. Reibungslos funktioniert die Analyse-Funktion aber nicht und zeigt des öfteren falsche Zahlen an.
Buffer App ist prinzipiell kostenlos verwendbar und finanziert sich nach dem Freemium-Modell. Wem ein Facebook-Account, ein Twitter-Account, ein LinkedIn-Account, ein App.net-Account und eine Google+-Seite zum Bespielen reichen, dem reicht die Gratis-Version.

Für größere Online-Medien oder Agenturen gibt es kostenpflichtige Pakete, die je nach Anzahl der verknüpften Social-Media-Profile (25 bis 250) zwischen 50 und 250 Dollar pro Monat kosten. Dass Buffer App im Silicon Valley angekommen ist, merkt man am Öko-System, das sich rund um den Dienst entwickelt. So ist der Service an viele andere Web-Dienste wie Instapaper, Reeder, IFTTT oder WordPress angebunden. Mittlerweile gibt es sogar einen Buffer-Button, den sich Webseiten ähnlich wie den Like-Button von Facebook einbauen können.

ist seit 2006 publizistisch auf Papier und Pixel tätig. Er arbeitet in Österreich als Journalist und hat die beiden Sachbücher "Phänomen Facebook - Wie eine Webseite unser Leben auf den Kopf stellt" (2010) und "Digitaler Frühling - Wer das Netz hat, hat die Macht?" (2012) veröffentlicht. In seinem Blog “Jakkse.com” und in Vorträgen schreibt und spricht er gerne über die Menschen und ihr Internet – von Social Media über Mobile Business und Netzpolitik bis zu Start-ups.


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