CULTURE&VIDEO diese Woche mit einem besonderen Film, einem mutigen Pärchen und einem armen Hühnchen. Und als Extra eines der schönsten Lieder im Internet.
GROSSES KLEINES KINO: Walk on Water
18 JAHRE DANACH: Eine angefeindete Liebe in Srebrenica
Am 11. Juli 1995 töteten bosnisch-serbische Einheiten etwa 8000 Männer und Jungen in der Kleinstadt Srebrenica. Das Massaker gilt immer noch als das schlimmste Kriegsverbrechen in Europa seit dem 2. Weltkrieg. Ein Paar wie Almir und Dusica ist auch Jahre später in der inzwischen zur serbischen Teilrepublik innerhalb Bosnien-Herzegowinas gehörenden abgelegenen Berggegend kaum vorstellbar. Sie ist Serbin, er Bosniake. Beide sind täglich Anfeindungen ausgesetzt und bleiben trotzdem. Artes Jugendmagazin Yourope hat die beiden besucht.
DER SEZIERTE HYPE: Fifty Shades of Chicken
Anzüglicher wurde wohl bisher noch kein Hühnchen zubereitet wie in der doch ziemlich lustigen Parodie auf Tonfall und SM-Kitzel des Bestsellers “Fifty Shades of Grey”. Ganz sicher verkausfördernd für das beworbene Kochbuch. Auch weil das halbe Internet rätselt, ob es sich nun um Patrick Stewards Stimme handelt, die das Hühnchen säuselnd beruhigt, während es gefesselt und geknebelt wird.
ESTHER OFARIM – LONG ABOUT NOW
Zu Eytan Fox’ Filmen gehört immer auch ein überwältigender Soundtrack. Nicht nur Israels Superstar Ivri Lider, auch die Chanson-Ikone Esther Ofarim ist in Walk On Water zu hören. In seiner Kolumne beschreibt der Underground-Journalist Richard Metzger eine Performance der oft vergessenen Sängerin mit ehrfürchtigen Worten der Bewunderung. Und er hat recht. Eine Minute und sechsundfünfzig Sekunden Gänsehaut.
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Schlagwörter: Esther Ofarim, Eytan Fox, Kino, Srebrenica, Walk On Water, Yourope