Ich habe lange überlegt, wie ich einen Text über die Aero-Serie von Gigabyte schreiben soll. Immerhin ist das hier ein werblicher Text. Normalerweise tue ich mich schwer mit bezahlten Texten, weil ich mich in der Regel nicht allzu wohl damit fühle, etwas zu verkaufen. Mit dem Aero ist das aber etwas anderes. Denn diese Notebooks sind für Leute wie mich gemacht. Für Menschen, die gerne kreativ arbeiten und auf denselben Geräten in ihrer Freizeit gamen wollen. Ich arbeite und spiele jetzt seit einigen Wochen mit einem Aero 15 OLED und hatte vor einigen Monaten bereits das Aero 17 HDR im Test. Der Hersteller Gigabyte selbst bezeichnet die Aero-Laptops als Laptops für Creator. Sie sollen DIE Alternative zum MacBook Pro sein, auf denen man, wenn überhaupt, nur sehr eingeschränkt gamen kann. Aero-Notebooks sind Begleiter, Arbeitsgeräte und ein mächtiges Werkzeug für diejenigen, die kreativ arbeiten. Die sich in ihrer Arbeit ausleben und die einen Teil von sich in ihr kreatives Schaffen einfließen lassen. Ich habe genau das getan und möchte euch nun zeigen und erklären, was euch ein Aero bieten kann und warum es vielleicht das ideale Gerät für euch ist.
Was sind Aero-Notebooks?
Zuerst einmal sind die Notebooks der Aero-Reihe allesamt sehr Leistungsstark. Tatsächlich ist damit so ziemlich alles möglich. Ich möchte euch nicht mit langweiligen Hardware-Begriffen und Benchmarks langweilen, aber das Aero 15 OLED, das ich im Test hatte verfügt über einen achtkernigen Intel Core i7 mit 2,3 GHz pro Kern, 16 GB Arbeitsspeicher und eine GeForce RTX 2070 Super. Hinzu kommt ein flotter 512 GB SSD-Speicher. Wem diese Werte etwas sagen, der weiß, dass das Gerät damit ziemlich schnell ist. Wer davon keine Ahnung hat, dem sei gesagt: Mit dieser Konfiguration könnt ihr eigentlich so ziemlich alles machen, was ihr mit einem Laptop machen wollt: arbeiten, rendern, gestalten, spielen, illustrieren, modellieren, programmieren, Fotos bearbeiten, Videos schneiden, VR-Anwendungen ausführen und so weiter und so fort.
Besonders ist auch, dass ihr ein Aero selbst sehr ausführlich kalibrieren könnt. Im Control Center lassen sich die Leistung oder die Kühlung einstellen. Designer können das Display kalibrieren und ihr habt eigentlich alle Möglichkeiten, die ihr bei einem Tower PC auch habt. Wem das zu kompliziert ist, der kann die Microsoft Azure AI aktivieren. Die wurde mit verschiedenen Programmen und Ansprüchen trainiert und stellt die Leistung eures Aero dann optimal auf die entsprechenden Bedürfnisse ein.
Verschiedene Konfigurationen
Das Aero gibt es in Unterschiedlichen Ausführungen. Alle bewegen sich preislich etwa zwischen 1.900 und 4.000 Euro. Das ist nicht günstig, aber wie uns der professionelle Retoucher Alex Wätzel im Interview erklärt hat, gerade für die Leistung und den Komfort ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Neben der verbauten Hardware spielt aber auch die Display-Größe eine entscheidende Rolle. So ist es das eine, ob ihr jetzt eine RTX 2070 oder 2080 oder einen i7 oder i9-Prozessor verbaut habt. Das andere ist es, wie groß euer Bildschirm ist und wie gut er die Dinge darstellt. Immerhin ist das Display das Bindeglied zwischen euren Inhalten und euch. Ihn starrt ihr, wenn es gut läuft, mehrere Stunden am Tag an.
Dann ergibt ein Aero 17 Sinn:
Die Aero-Reihe gibt es zum einen in der 17-Zoll Variante. Diese Displays sind ziemlich groß und können sogar einen weiteren externen Monitor überflüssig machen. Alex Wätze beispielsweise arbeitet unterwegs nur auf dem Aero und ist daher sehr glücklich über den großen Bildschirm. Solltet ihr also beispielsweise nur auf eurem Aero arbeiten wollen, dann ist es sinnvoll auf ein Aero 17 zu setzen. Allerdings büßt ihr hier im Vergleich zur kleineren 15-Zoll-Variante etwas Mobilität ein. Denn auch, wenn das Aero 17 dank des sehr schmalen Display-Randes noch einigermaßen schlank ist, lässt es sich nicht leugnen, dass das Aero 15 doch sehr viel portabler ist.
Dann ergibt ein Aero 15 Sinn:
Wie bereits erwähnt, ist das Aero 15 deutlich portabler. Tatsächlich ist der Größenunterschied zu meinem privaten 13-Zoll-Notebook geringer als der zu meinem privaten 15-Zoll-Notebook (ja ich habe da eventuell ein kleines Problem, was den Kauf von Notebooks angeht). Somit kann ich das Aero 15 überall mit hinnehmen und es passt eigentlich in jeden Rucksack. Dabei sei erwähnt, dass das Alu-Gehäuse dem ganzen ordentlich Stabilität gibt und es somit sehr robust daher kommt. Ich persönlich bevorzuge etwas kompaktere Notebooks und hatte daher mit dem Aero 15 OLED etwas mehr Spaß als mit dem Aero 17 HDR. Ich konnte es mit ins Büro nehmen, oder auch innerhalb des Home Office mal den Arbeitsort wechseln. Ich mag es auch mal vom Sofa aus zu arbeiten. Ein externer Monitor, externe Maus und Tastatur sind allerdings für die stationäre Verwendung am Schreibtisch sehr praktisch. Hiermit hatte ich dank der hohen Leistung des Aero 15 OLED gar nicht mehr das Gefühl an einem Laptop zu arbeiten. Das Nutzungsgefühl war dem eines Tower PCs sehr nahe.
Solltet ihr bei einem normalen Tower PC mit zwei Monitoren arbeiten wollen, braucht ihr Außerdem auch wirklich zwei Monitore. Mit einem Laptop habt ihr den zweiten Monitor praktisch inklusive. So habe ich mein Aero 15 OLED einfach auf einen Laptopständer neben meinen Hauptmonitor gestellt. Als Zweitmonitor sind die 15 Zoll locker ausreichend. Wem das zu klein ist, der kann ja immer noch auf das Aero 17 umschwenken.
Das Display – Ich will die Dinge sehen, wie sie sind!
Was fast nach einer philosophischen Lebensmaxime klingt, ist in Wahrheit für Grafiker, Retoucher und Video-Editoren absolut überlebensnotwendig. Denn vor allem günstige Displays stellen Farben nicht immer vollumfänglich und korrekt dar. Das könnt ihr ganz einfach selbst überprüfen, indem ihr euch dasselbe Bild mal auf eurem PC und auf eurem Handy anschaut. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Farbtöne hier etwas unterschiedlich rüberkommen. Auch hier spielt die Aero-Serie ihre Stärken aus. Das 4K-OLED-Display des Aero 15 OLED beispielsweise, deckt den gesamten Adobe Farbraum ab und stellt Inhalte gestochen scharf und in satten Farben dar! Hier in Adobe Illustrator zu arbeiten, Videos zu schneiden oder an einem 3D-Modell zu arbeiten, macht zehn mal mehr Spaß. Ich habe es selbst ausprobiert und war von dem Unterschied zu meinem angeschlossenen Monitor extrem überrascht und überzeugt.
Wer sollte sich ein teures Aero kaufen?
Kommen wir nun zur Frage aller Fragen: Sollte ich mir ein teures Aero kaufen? Immerhin liegen die Preise ja bei etwa 2.000 Euro aufwärts. Und ich will ehrlich sein: Wenn ihr hier und da mal Mails checken wollt, ohnehin NUR von eurem Schreibtisch aus arbeitet oder bereits ein Leistungsstarkes Notebook habt, dann ist es vielleicht nicht die aller sinnigste Investition. Was nicht heißt, dass ihr sie bereuen würdet.
Der Trend geht aber immer weiter in Richtung mobiles Arbeiten. Wenn wir nicht gerade von einer Pandemie davon abgehalten werden, Reisen wir viel, arbeiten mal von zu Hause, mal von unterwegs und wechseln ständig unseren Arbeitsplatz. Studenten haben ihren Laptop vermutlich täglich in der Uni und wir alle kennen das Phänomen, dass Ablenkungen am heimischen Schreibtisch eine deutlich stärkere Anziehungskraft ausüben.
Wer also wirklich ein Leistungsstarkes Werkzeug braucht, wer nicht immer am selben Platz arbeiten kann oder will und wer dabei nicht auf MacOS beschränkt sein möchte, der ist mit dem Aero wirklich gut beraten. Gegenüber MacBooks gibt es hier außerdem noch einen weiteren Vorteil. Denn auf einem Aero läuft wie gesagt Windows 10. Das bedeutet ihr das Gerät neben der Arbeit auch für eure Freizeit nutzen und Spiele darauf spielen. Auch das natürlich immer und überall.
Das perfekte Notebook für Creator
Mein Fazit: Das Aero ist wirklich das perfekte Notebook für Creator. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist ideal, es ist stabil, es sieht gut aus und es macht alles möglich. Denn das ist es, worum es bei Kreativität aus meiner Sicht geht. Um Möglichkeiten, Dinge auszuprobieren und Grenzen zu überschreiten. Mir hat das Aero hier definitiv einige Grenzen genommen und meine Kreativität in der Hinsicht stark beflügelt. Ich musste mir immerhin keine Gedanken machen, ob irgendwas jetzt funktioniert oder nicht. Ich konnte es einfach ausprobieren.
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