Panne beim bisher wohl renommiertesten Online-Preis Deutschlands: Für etwas mehr als drei Stunden standen in der Nacht von Montag auf Dienstag die Gewinner des diesjährigen Grimme Online Award auf den Seiten des Instituts. Obwohl diese erst am 20. Juni bekannt gegeben werden sollten.
Ein gefundenes Fressen. Kegelt sich der Award damit doch selbst ins Aus, weil die Panne nur der Höhepunkt einer verpatzten 2007er Ausgabe ist: So nominierte man mit hausgemacht.tv ein Angebot, das zum Zeitpunkt der Nominierung noch nicht offiziell online war. Dann schob man das Angebot eines Jury-Mitgliedes nach (worauf das Jury-Mitglied ausschied) und nun veröffentlichte man die Gewinner zwei Tage zu früh.
Mit unter den Ausgezeichneten: Das nicht offiziell gestartete Videoportal und das nachnominierte (Ex-)Jury-Mitglied.
Ausführlich berichten u.a. Medienrauschen, der Gewinner Stefan Niggemeier, Don Alphonso in der Blogbar und viele weitere deutsche Weblogs.
Eine offizielle Stellungnahme des Grimme Instituts gibt es zur Zeit noch nicht.
(Update: Eine offizielle Stellungnahme des Grimme Institut gibt bei Medienrauschen)
Wir gratulieren (trotzdem) allen diesjährigen Gewinnern und sind gespannt, wie das Grimme Institut den selbstverschuldeten Imageverlust ausbügelt.
[tags]grimme,award[/tags]
Artikel per E-Mail verschicken
Schlagwörter: award, grimme
4 comments
Ich höre immer nur ‚Murphy‘. Oder sollte es auch noch ein Gesetz der ‚angewandten Dummheit‘ geben?