In seinem lesenswerten Blog gibt Distinguished Engineer Gunter Dueck Einblicke in das Leben eines Menschen, der mit einem Kopf im Sand, dem anderen im Wind und den restlichen Köpfen in der Wand einen schweren Stand hat:
Eine Kostprobe:
…Neuerdings ist überall 2.0 modern. „Ich habe eine Idee. Wir setzen alle zusammen gemeinsam das Wissen der Firma ins Netz.“ – „Aber da macht keiner mit!“ – „Alle müssen doch einsehen, dass es langfristig gut für alle ist!“ – „Aber sie haben jetzt keine Zeit!“ – „Pfui, wie kurzsichtig die Leute sind!“ – „Sind sie nicht so sehr, aber die meisten hassen es zu schreiben, denk an die Schule.“ – „Wir befehlen es ihnen.“ – „Wie?“ – „Der Chef befiehlt es! Oder wir setzen Anreize aus! Wir drucken Plakate!“ – „Okay, dann drucke Plakate.“ – „Toll, endlich geschieht etwas! Aber wer entwirft das Plakat und wer bezahlt es?“ – „Du.“ – „Ich doch nicht, ich hatte nur die Idee! Der Chef muss sie umsetzen, das ist doch klar. Er muss befehlen und die Ausführung kontrollieren, das Geld geben, die Plakate entwerfen lassen, Anreizsysteme in Kraft setzen und Preise einkaufen und verteilen, die Artikel des Wissens auf Qualität prüfen und befehlen, dass die alle lesen. Der Chef, nicht ich!“ – „Wie soll der Chef das alles machen?“ – „Das ist klar, er hat Leute dafür.“ – „Endlich verstehst du es. Das bist du!“ – „Aber ich kann es nicht – und ehrlich gesagt, will ich es auch nicht. Ich habe keine Zeit. Ich hatte doch schon die Idee, ist das nichts? Jetzt tut ihr mal was.“…
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