Auf der diesjährigen VIVE Ecosystem Conference (VEC2019) in Shenzen hat HTC VIVE den Preis und die Verfügbarkeit der HTC Vive Focus Plus bekannt gegeben.
Wie auch das Vorgängermodell, die Vive Focus, ist die Vive Focus Plus ein standalone VR-Headset. Das bedeutet die VR-Brille funktioniert komplett selbstständig und muss nicht an externe Hardware angeschlossen werden. Zum Marktstart sollen Nutzer über den eigenen App Store VIVEPORT auf nahezu 250 VR-Anwendungen zugreifen können.
Die Multi-Modus-Funktion für externe Inhalte
Um nicht bloß auf die systemeigenen VR-Anwendungen beschränkt zu sein, können Nutzer externe Inhalte mit der Vive Focus Plus über die Multi-Modus-Funktion nutzen. Diese ist mit diversen Endgeräten kompatibel. Dazu gehören beispielsweise PCs, Laptops, Smartphones, Spielekonsolen, Video-Streaming Geräte und kommenden Cloud VR-Dienste.
Mehr Freiheitsgerade mit den 6DoF Controllern
Während die Vive Focus noch mit einem etwas eingeschränkteren 3DoF-Controller ausgestattet war, kommt die Focus Plus nun mit den zwei neuen 6DoF-Controllen daher. Diese ermöglichen sechs Freiheitsgerade. Wobei die Positionserkennung der Controller dabei nicht über Kameras läuft. Stattdessen regeln ein Ultraschallverfahren sowie klassische Gyroskop- und Beschleunigungssensoren das Tracking. Somit wird ein Trackingbereich von horizontal 180 Grad und vertikal 140 Grad ermöglicht. Wird dieser Bereich überschritten, erfolgt das Tracking allerdings nicht mehr über den Ultraschall, sondern ausschließlich über die in den Controllern verbauten Sensoren.
Vive Focus Plus – Das Modell für Geschäftskunden
Mit dem verbesserten Komfort, den neuen 6DoF-Controllern und einer verbesserten Optik durch die neuen Fresnel-Linsen, verspricht Vive ein VR-Headset spezifisch für Geschäftskunden. Als mögliche Einsatzgebiete werden beispielsweise Schulungen in Unternehmen oder die Nutzung virtueller Kommunikations- und Kooperationstools genannt.
Technische Daten zur Vive Focus Plus
Die Vive Focus Plus verspricht ein Sichtbereich von 110 Grad. Das Bild wird dabei mit einer Frequenz von 75 Hertz auf einem AMOLED Display mit einer Auflösung von 2.880 x 1.600 Pixeln erzeugt. Die neuen Fresnel-Linsen bieten dabei nicht bloß ein schärferes Sichtfeld, sondern verringern laut Hersteller den Fliegengittereffekt. Dieser beschreibt das Phänomen, das entsteht, wenn die Augen einem Display zu nahe kommen. In einem VR-Headset ist das permanent der Fall, wodurch das Auge die einzelnen LEDs des Displays eher wahrnimmt.
Der Sound der Focus Plus wird über eingebaute Lautsprecher ausgegeben. Der interne Speicher kann über eine microSD-Karte auf bis zu 2 Terrabyte aufgestockt werden. Außerdem sorgen im Inneren der Focus Plus, wie auch schon in der Vive Focus, ein Qualcomm Snapdragon 835 und 4 GB Ram für Geschwindigkeit. Ein Akku mit 4.000 mAh versorgt das Headset mit Strom und kann über den USB-C Anschluss und QC3.0 aufgeladen werden.
Ab wann ist die Vive Focus Plus erhältlich
Ab dem 15. April wird die Vive Focus Plus in Deutschland, Österreich und der Schweiz über vive.com und Schenker Technologies GmbH für 829 Euro erhältlich sein. In Europa enthält sie außerdem ein Advantage Pack im Wert von 130 Euro, eine Unternehmenslizenz und eine Garantie für zwei Jahre gewerbliche Nutzung.
Image by HTC VIVE
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Schlagwörter: Geschäftskunden, htc, HTC Vive, Standalone VR, virtual reality, Vive, Vive Focus Plus, VIVEPORT, VR, VR-Brille