Internet-Startups im europäischen Kontext

Wie können wir die Vorteile eines europäischen Marktes für Startups besser nutzen und welche Rahmenbedingungen müssen dafür geschaffen werden? D64, das Zentrum für digitalen Fortschritt e.V. und die Senatskanzlei des Landes Berlin laden dazu ein, diese Fragestellung heute Abend ab 19 Uhr im Roten Rathaus in Berlin zu diskutieren. Moderiert von Netzpiloten-Kolumnist Nico Lumma, diskutieren Béa Beste, Björn Böhning, Nora-Vanessa Wohlert, Carsten Brosda und Brigitte Zypries über Start-Ups in Europa und die hier vorherrschenden Rahmenbedingungen. Vor der Veranstaltung haben wir Nora-Vanessa Wohlert und Björn Böhning gefragt, wie wir in Deutschland – sei es in Berlin, Hamburg oder München … die Vorteile eines europäischen Marktes für Startups besser nutzen können.

Wie können wir die Vorteile eines europäischen Marktes für Startups besser nutzen und welche Rahmenbedingungen müssen dafür geschaffen werden?


Nora-Vanessa Wohlert, Gründerin von EDITION F


 

Zentral ist die Förderung des Startup-Ökosystems auf mehreren Ebenen: Die Schaffung einer eigenen Definition und Rechtsform für Startup, die Förderung von Startups durch günstige Mieten und Infrastruktur, der Glaube von Investoren an neue Ideen für die es noch keinen Proof of Concept in den USA gibt, die Schaffung von steuerlichen Anreizen für VCs um Investitionen international wettbewerbsfähig zu gestalten, die Entwicklung einheitlicher europäischer Datenschutzregeln um das Potenzial des Binnenmarktes auszunutzen und die Internationalisierung von Startups zu erleichtern. Aber: Wir müssen verstehen, dass Berlin nicht das nächste Silicon Valley wird, und auch nicht werden muss. Das gilt für ganz Europa, wir haben ein viel jüngeres Startup Ökosystem, als die USA, und müssen unsere Vorteile nutzen um etwas zu bauen, dass international erfolgreich wird.


Björn Böhning, Chef der Senatskanzlei Berlin


 

Die Freizügigkeiten des europäischen Marktes bieten uns die besten Voraussetzungen, als Gründer-Standort noch stärker zu werden – allemal in Berlin. Wir haben nahezu unbegrenzte Möglichkeiten, Talente aus dem Ausland zu gewinnen; wir können Gründer, etablierte Unternehmer und ihre Ideen in ganz Europa vernetzen und Kapitalgebern einen einheitlich regulierten Investitionsstandort bieten.

 

ist Coworking Manager des St. Oberholz und als Editor-at-Large für Netzpiloten.de tätig. Von 2013 bis 2016 leitete er Netzpiloten.de und unternahm verschiedene Blogger-Reisen. Zusammen mit Ansgar Oberholz hat er den Think Tank "Institut für Neue Arbeit" gegründet und berät Unternehmen zu Fragen der Transformation von Arbeit. Mitglied des Netzpiloten Blogger Networks.


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