Noch vor wenigen Wochen wurde die StudiVZ der Liebling der Blogwelt: Ein kleines StartUp aus Deutschland macht sich auf, den Studierenden ein social network im Format eines OpenBC zu bringen. Und dann wächst es auch noch außergewöhnlich schnell.
Doch jetzt gerät das 32 Mitarbeiter große Unternehmen zunehmend in die Kritik.
Man muss sich vorhalten lassen, das erfolgreiche facebook frech kopiert zu haben, was noch der harmloseste aller Vorwürfe ist, wenn auch ein peinlicher.
Vor allem in Sachen Kommunikation tritt man bei StudiVZ seit einer Woche ins Fettnäpfchen. Erst watscht man einen Journalisten im eigenen Weblog ab, jetzt will man im Firmenblog gnadenlos alles löschen, was nicht gefällt. Die feine Art ist das sicherlich nicht.
Und nebenbei klaut man der direkten Konkurrenz die Domains in anderen Ländern weg. Zumindest in dieser Sache allerdings streut man sich Asche auf das eigene Haupt.
Derweil muss man auch mit der Satire auf das eigene Projekt leben: Mit „PennerVz“ gibt es ein nicht ganz ernst gemeintes Verzeichnis der Armen und Ärmsten.
Unternehmen, vor allem solche, die nur im Netz unterwegs sind, müssen aufpassen: Hat man auch heute noch ein geliebtes Projekt, kann schon ein kleiner Fehler die Ursache dafür sein, morgen zum viel gehassten Objekt zu werden. Ähnliche Probleme hat derzeit auch YouTube. Und: Was heißt im Netz schon Treue?
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Schlagwörter: facebook, openbc, social, studivz
10 comments
Und hier kann man sich sehr schön und anschaulich ansehen, was die Web 2.0-Entrepreneure so unter Privatsphäre verstehen.
Hallo Thomas,
hier noch ein kleiner Nachtrag zum PennerVZ
http://www.interview-blog.de/helden-des-alltags/im-gesprach-mit-giselher-jacob-chefredakteur-von-pennervzde/
Grüße,
Andreas
Hab leider zu spät davon erfahren und hab mich schon angemeldet bei StudiVZ. Habs erst auch heute darüber gelesen und gleich dazu einen Eintrag in meinem Blog verfassen müssen weil es doch ziemlich erschreckend ist.