No Man’s Sky ist ein 2016 von Hello Games für PlayStation 4 (später auch PC, Xbox One und Next Gen-Konsolen) veröffentlichtes Science Fiction-Spiel. In No Man’s Sky erkunden wir ein Universum mit 18 Trillionen Planeten. Diese sind alle prozedural erstellt, also durch das Spiel inklusive Flora und Fauna selbst erzeugt. Im Spiel erkunden wir fremde Planeten, bauen uns ein eigenes Zuhause, fliegen durchs All oder pflegen eine eigene kleine Weltraumflotte. Dabei können wir alleine oder mit bis zu 31 weiteren Spielern auf unsere Reise gehen.
Dieser Artikel ist kein Test, sondern eine Übersicht der Features, die das Spiel ausmachen mit einem kleinen Blick auf die vorbildliche Update-Politik. Ob sich das Spiel lohnt haben wir allerdings bereits in diesem Artikel geklärt, der dabei alle bislang erschienen Erweiterungen (Stand März 2021) mit einbezieht. Hier geht es jedoch vor allem um die grundlegende Frage: „Was ist No Man’s Sky?“
No Man’s Sky bekommt ihr übrigens günstig über MMOGA (Provisionslink) oder auch als Teil des Xbox Game Pass für PC & Xbox.
No Man’s Sky ist ein Sandbox-Spiel
Auch wenn es eine Story gibt, der wir folgen können, ist No Man’s Sky vor allem einige riesige Sandbox. Mehr als 18 Trillionen Planeten gibt es zu erkunden, alle mit einer eigenen Flora und Fauna. Die Planeten sind dabei weniger wie unsere Erde mit mehreren Klimazonen ausgestattet, sondern eher monothematisch. Es gibt heiße Planeten, Eisplaneten, radioaktive oder tropische Planeten. Unter den Planetentypen befinden sich auch sehr exotische Varianten, deren Oberfläche etwa aus metallischen Hex-Feldern besteht.
Derart viele Planeten sind natürlich nicht von Hand gebaut. Sie entstammen einem Algorithmus, einer programmierten Vorgehensweise, nach der die Planeten und ihre Kreaturen- und Pflanzenwelt erschaffen wird. Das sorgt für einen enormen Reichtum nahezu einzigartiger Lebewesen, auch wenn einem gewisse Grundtypen irgendwann bekannt vorkommen. Auch wenn durch den Programmcode generiert, orientiert sich das Spiel bei der Erschaffung an Prototypen. Das sorgt dafür, dass die Kreaturen nicht zu absurd werden.
Der Spielspaß kommt vor allem über die Vielfalt unterschiedliche Tätigkeiten und ist vor allem davon abhängig, in wie weit ihr euch eure Ziele selbst aussucht. Ihr könnt beispielsweise eine Weltraumflotte aufbauen und eure Schiffe auf Missionen schicken. Genau so könnt ihr aber auch Planeten bereisen und versuchen, sie bis ins kleinste Detail zu katalogisieren. Es gibt auch die Möglichkeit, Planeten zur Heimat zu machen und eine eigene Basis zu errichten. Auf dem Weg habt ihr die Möglichkeit, über Relikte oder Gespräche Wörter verschiedener Sprachen zu lernen. Mit diesen versteht ihr die drei Völker im Spiel immer besser.
No Man’s Sky ist ein Survival Spiel
Auch klare Survival-Elemente finden sich in No Man’s Sky wieder. Das bekommt man schon gleich zu Beginn zu spüren, da die Atmosphäre der Planeten selten wirklich lebensfreundlich ist. Unsere Lebenserhaltung braucht beispielsweise Sauerstoff, während unser Gefahrenschutz etwa durch Natrium aufgeladen wird. Der Gefahrenschutz schützt uns vor extremen Umweltbedingungen wie Radioaktivität oder extreme Temperaturen.
Rohstoffe sammeln wir durch das ernten von Pflanzen oder den Abbau von Ressourcen über unser Multitool. Der Großteil der Rohstoffe sind chemische Elemente und dienen neben dem Aufladen von Systemen auch dem Crafting. Wie für Survival-Spiele üblich, können wir im Verlauf unsere Ausrüstung immer mehr erweitern und unsere eigene Basis bauen. Die ist nicht nur ein Rückzugsort, sondern mit Lagermöglichkeiten, Portalen oder automatisiertem Rohstoffabbau auch äußerst nützlich.
Die Mobilität wird mit der Zeit durch sogenannte Exofahrzeuge verbessert. Außerdem haben wir von Anfang an ein Raumschiff, dass wir allerdings erst wieder flugtauglich bekommen müssen, mit dem wir das Universum bereisen. Auf dieser Reise gibt es immer wieder Möglichkeiten, uns bessere Raumschiffe mit mehr Lagerraum oder aber auch mehr Kampfkraft zu holen – denn manche Systeme sind durchaus gefährlich.
Wie stark der Survival-Aspekt ist, hängt übrigens auch ganz davon ab, ob wir uns ein eher umkämpftes Sonnensystem suchen. Auch sind manche Planeten durch sogenannte „Wächter“ oder extremere Wetterlagen gefährlicher als andere. Da das Spiel diese Gefahren meist kommuniziert, suchen wir uns die Schwierigkeit gewissermaßen selbst.
Singleplayer oder Multiplayer
Ob ihr das Spiel lieber alleine oder gemeinsam mit Freunden genießt, ist euch auch selbst überlassen. Ursprünglich ist das Spiel für den Einzelspieler gedacht und auch die Geschichte baut eher darauf auf ein Rätsel des Universums zu ergründen. Später wurde per Patch ein Multiplayer-Modus nachgereicht und immer weiter ausgebaut. Gerade die Sandbox-Elemente laden zum gemeinsamen Bauen und Entdecken ein. Es gibt auch Multiplayer-Missionen, die man über die „Anomalie“, einer Art zentralen Treffpunkt, starten kann. Dort lassen sich auch problemlos neue Bekanntschaften schließen.
Vergleichbare Spiele
No Man’s Sky ist vor allem vergleichbar mit anderen Sandbox-Survival Spielen. Wer beispielsweise Spiele wie Minecraft oder ARK: Survival Evolved mag, wird sich vermutlich auch mit der Science Fiction-Sandbox anfreunden. Auch Subnautica muss man erwähnen, da es den Erkundungsaspekt völlig unbekannter Welten ebenfalls gut einfängt.
In Konkurrenz mit Weltraum-Simulationen tritt es eher weniger. Elite Dangerous oder oder vor allem Star Citizen haben einen deutlich realistischeren Anspruch, was allein das Fliegen im Weltraum angeht, während bei No Man’s Sky mehr die vom Programm generierten Planeten und Kreaturen im Vordergrund stehen. Trotzdem kann es auch für Liebhaber von Weltraum-Simulationen eine willkommene Abwechslung sein.
Vorbildliche Erweiterung nach Katastrophen-Release
Der Start von No Man’s Sky lief alles andere als gut. Das kleine Team konnte den Hype und ihre eigenen Versprechen nicht halten und steckte zum Release massiv Kritik ein. Nach einer kurzen Funkstille begann das Team jedoch das Spiel mit kostenlosen Updates stetig zu verbessern und zu erweitern. Mehr als vier Jahre später sind nicht nur die größten Fehler ausgebügelt, sondern auch eine ganze Menge neuer Inhalte hinzugekommen – und Entwickler Hello Games scheint nicht müde, immer neue Erweiterungen kostenlos nachzuschieben.
Durch diese Beispiellose Wiedergutmachung haben wir sogar einen Artikel geschrieben, der euch den Aufstieg des Spiels aus einem Trümmerhaufen beschreibt und euch die Frage beantwortet, ob sich das Spiel Jahre später endlich lohnt.
Tipps und Tricks zu No Man’s Sky
Möchtet ihr in No Man’s Sky einsteigen, kann euch bei der Vielzahl der Möglichkeiten auch einiges entgehen. Darum verlinken wir euch an dieser Stelle einfach einen Guide auf YouTube. Die Tipps von Bad Beard sind relativ aktuell und beziehen fast alle bislang erschienen Erweiterungen mit ein.
Image by Hello Games via IGDB
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Schlagwörter: No Man's Sky, sandbox, Science Fiction, Survival