Für einen kleinen Skandal sorgte Alan Posener – Chefkommentator der „Welt am Sonntag“ – vor einer Woche, als er Kai Diekmann – Chefredakteur des Schwester-Blattes BILD – in seinem Welt.de-Weblog heftig kritisierte.
Der Eintrag stand nur kurz online: Die „Welt“ reagierte schnell und löschte ihn. Was selbst bei Angestellten nicht gut ankam. Daraus nun „lernt“ die „Welt“ und schickt künftig alle Weblog-Einträge durch die Redaktionsschleife. Wie „Welt“-Online- und „Welt am Sonntag“-Chefredakteur Christoph Keese nun im Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ ankündigt, wird man zukünftig alle Weblogs auf „Welt“-Online redigieren, bevor sie online gestellt werden.
Auch die beiden bloggenden Journalisten Thomas Knüwer – vom „Handelsblatt“ – und Stefan Niggemeier – vom BILDBlog – äußern ihre Meinung zur zukünftigen „Weblogkontrolle“.
Daniel Große wünscht auf Medienrauschen „allen ´Welt´-Bloggern viel Geduld beim Freischalten ihrer Einträge„, Thomas Arndt befürchtet ein kommendes Glaubwürdigkeitsproblemund das Trierer Medienblog sieht Selbstzensur.
Die Nachricht hat (der Journalist) Don Alphonso genutzt und redigiert einen Weblog-Eintrag von Robert Basic.
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4 comments
Thomas, da gibst du mich falsch wieder. Ich habe das auf die Medienrauschen-Debatten über eigene Texte als Qualitätsverbesserung angesehen. Das habe ich nur bezogen und nicht auf das angebliche Gegenlesen bei internen Welt Blogs.
Ah, ok. Der Eindruck ergab sich für mich. Sorry!
Ist korrigiert.
Kein Ding ;-) Danke für die Redaktion.
äh meinte Reaktion *g*