Das Web hört alles und vergisst nichts. Da ist es wichtig auf seine Online-Reputation wert zu legen. Gastautor Mario Grobholz, Gründer von myON-ID, liefert in seinem Beitrag für die Netzpiloten fünf Tipps in Sachen Online-Reputation.
Der Aufbau einer guten Reputation braucht viel Zeit. Das gilt schon lange für das Leben im „Offline Modus“ und beinahe genauso für „das Leben im Web“. Mit einem digitalen Make-Up, einer Ablenkung von anderen Problemen, ist niemanden langfristig geholfen. Doch der Aufwand für das Reputation Management lohnt sich und ist längst nicht mehr nur die Kür.
Gerade in sich schnell ändernden Umwelten wie dem Internet sind immaterielle Werte wie Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit besonders bedeutsam. Immer mehr Menschen und auch Unternehmen erkennen, dass mit der Vernetzung unseres täglichen und digitalen Lebens Online- und Realwelt-Reputation zusammenwachsen.
Doch ein hart erarbeiteter positiver Ruf kann durch öffentlich diskutierte Fehltritte leicht zerstört werden. Die Deutsche Shell AG musste aufgrund der Brent-Spar-Diskussion im Jahre 1996 herbe Reputationsschäden hinnehmen. Bis heute ist es dem Unternehmen trotz massiver Investitionen in reputationsbildende Maßnahmen nicht gelungen, das ursprünglich erreichte relativ hohe Reputationsniveau wieder zu erreichen. Ganz zu schweigen von BP seit den Vorkommnissen rund um Deep Water Horizon…
Der gute Ruf eines Unternehmens wirkt sich nicht nur auf Verkaufszahlen aus, sondern ist auch entscheidend für das größte Potenzial der meisten Firmen: die Mitarbeiter. Die besten Absolventen suchen nach einem bestmöglichen Arbeitsplatz und lassen sich Empfehlungen geben. Innovative Unternehmen werden zukünftig also nicht nur Ihre Marken- und Produktkommunikation überprüfen, sondern werden Ihre Mitarbeiter in die Kommunikation einbeziehen und über die Mundpropaganda versuchen, ihre Zielgruppe authentisch und nachhaltig zu erreichen.
Im Internet präsent zu sein, wird zukünftig allein nicht mehr ausreichen. Für Menschen die berufliche Ziele verfolgen, wird es darum gehen, sich zu positionieren und auf sich aufmerksam zu machen. Welcher Vertriebsmitarbeiter würde denn nicht gerne von potenziellen Kunden angerufen werden, ohne direkt akquirieren zu müssen? Das Geschäft wird aber nur der machen, der das Internet als „Vertriebskanal“ versteht und diesen Kanal für sich aktiv gestaltet. Die Basis dessen bildet die eigene Reputation – und die muss langfristig aufgebaut und ständig gepflegt werden.
Und im digitalen Zeitalter wirkt die Mundpropaganda noch schneller: Die radikale Transparenz des Web 2.0 verleiht der Reputation eine enorme Durchschlagskraft. Genau diesem Prinzip folgt myON-ID [Review] und bietet ein Identity Management zum Aufbau des guten guten Rufs an. Dazu müssen Sie nur folgende Tipps für den Ausbau Ihres Personal Brandings beachten:
- 1. Sichten Sie als erstes alle für Sie relevanten Suchmaschinen-Einträge und unterteilen diese in unerwünschte und wünschenswerte Ergebnisse. Falls es darunter einige eher schlechte Einträge zu Ihrer Person gibt, sollten Sie diese künftig beobachten.
- 2. Sammeln Sie alle Online-Profile, die Sie selbst jemals erstellt haben und für wichtig erachten, und sorgen Sie dafür, dass diese jeweils vollständige Informationen enthalten.
- 3. Führen Sie alle Profil- und weiteren Informationen (Texte, Bilder, Videos) auf einer zentralen Website zusammen, damit Ihre Kontakte Sie auf jeder Social Media Website sofort finden können. Hierfür eignet sich myON-ID ideal.
- 4. Nutzen Sie beispielsweise Ihre myON-ID-Profil-URL mit Ihren zentralen Informationen für das Selbstmarketing, indem Sie von Ihren Online-Profilen wiederum auf einen zentralen digitalen Sammelpunkt verweisen.
- 5. Abonnieren Sie die Suchergebnisse zu Ihrer Person als RSS oder E-Mail, damit Sie ständig über die Entwicklung Ihres digitalen Rufs auf dem Laufenden bleiben. myON-ID unterstützt Sie bei Ihrem persönlichen Reputations-Monitoring.
Über den Autor:
Mario Grobholz ist Gründer und Ideengeber der myON-ID Media GmbH. Der 38-jährige Maschinenbau- und Wirtschaftsingenieur begann seine Laufbahn 1999 in der IT- und Managementberatung. Start-Up-Erfahrung sammelte er bereits im Jahre 2000 bei einem Münchner Unternehmen beim Aufbau und Betrieb von Portalen und Online Services. Anschließend wechselte er als verantwortlicher Produktmanager für „Paid Services“ (elektronische Bezahldienste) zur WEB.De AG nach Karlsruhe und baute dort Communties auf. Danach verantwortete er drei Jahre als leitender Manager das Online-Geschäft für über 10 Millionen Bestandskunden bei o2 Germany in München. Anfang 2007 übernahm Grobholz als Direktor Business Development die Verantwortung für die Web 2.0 Strategie beim französischen Fernsehsender TF1 und dessen Tochter Eurosport für den deutschen Markt. In dieser Funktion führte er den Bloghoster Overblog im deutschen Markt ein.
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Schlagwörter: Gastautor, mario-grobholz, MyOnId, onlinereputation
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