5 Lesetipps für den 10. November

In unseren Lesetipps geht es heute um Sprachbarrieren im Internet, Microsoft vs. Limux, Telepathie, Überwachung durch den BND und die Debatte um Clickbait. Ergänzungen erwünscht.

  • SPRACHBARRIEREN Quartz: Why you probably won’t understand the web of the future: Es ist das wohl spannendste Thema des Internets in den nächsten 15 Jahren und langsam kommen alle wichtigen Akteure darauf: Sprachgrenzen im Internet. Zur Zeit ist Englisch die dominierende Sprache im Internet und auch das Deutsche macht einen großen Teil des Internets aus, doch in Zukunft werden andere Sprachen im Internet relevanter. Auf Quartz zeigt Leo Mirani auf, dass hinter der Überwindung von Sprachbarrieren nicht nur ein Dienst an der miteinander vernetzten Menschheit steckt, sondern auch der Glaube an neue Wachstumsmärkte im Netz.

  • LIMUX Linux Magazin: Limux vs. Microsoft in München: Jahrelang galt München als Musterbeispiel für den langen und harten Weg des am Ende doch erfolgreichen Umstiegs der Verwaltung von einem proprietären Betriebssystem auf das offene Limux, ein extra für die Stadt entwickeltes Betriebssystem auf Basis von Linux. Im letzten Jahr war Limux erfolgreich in die Verwaltung integriert, doch der in diesem Jahr neu gewählte Bürgermeister Dieter Reiter (SPD) will das Projekt seines Vorgängers Christian Ude nun rückgängig machen. Auf Linux-Magazin.de zeichnet Markus Feilner den ganzen Fall auf – samt seiner Ungereimtheiten.

  • KOMMUNIKATION Vox: Telepathy is now possible using current technology: Am Ende ist es weniger wahr gewordene Science Fiction als zuerst vermutet, aber Forscher der Washingtoner Universität haben es geschafft, dass zwei Menschen telepathisch zusammen arbeiten. Einer der beiden Teilnehmer eines Experiments hat ein Computerspiel gesehen, aber keinen Controller, denn der wurde von einer Person kontrolliert, die nicht das Spiel sehen konnte. Beide waren aber durch Elektroden miteinander verbunden und schafften es so, dass Spiel gemeinsam zu spielen. Es gab bereits diverse Telepathie-Experimente, die auch erfolgreich waren, aber genauso wie jetzt die Schwachstellen aufzeigten. Auch jetzt war die größte Erkenntnis, dass Telepathie in Zeiten des Internets wohl nicht praktikabel genug ist.

  • ÜBERWACHUNG Süddeutsche.de: BND will verschlüsselte Verbindungen überwachen: Im Vertrauensgremium des Bundestags hat der Auslandsgeheimdienst Bundesnachrichtendienst nach Informationen der Süddeutschen Zeitung, NDR und WDR insgesamt 300 Millionen Euro gefragt, um die Überwachung im Internet auszubauen. Dabei will der Geheimdienst neben den sozialen Netzwerken auch durch SSL und HTTPS geschützte Verbindungen überwachen und gezielt gegen Verschlüsselungstechniken vorgehen.

  • CLICKBAIT Digiday: The many different ways publishers define ‚clickbait‘: Letzte Woche „überraschte“ BuzzFeed mit der Einschätzung, dass man selbst kein Clickbait betreibt. Chefredakteur Ben Smith begründete das damit, dass hinter der Überschrift Content stehen muss, der das Versprechen des Titels hält, damit er geteilt wird. Dies sei für ihn kein täuschendes Locken der Leserschaft, andere mögen gerade bei diesem Medium widersprechen. Doch Ricardo Bilton zeigt auf Digiday auf, dass die verschiedensten Medienakteure auch sehr unterschiedliche Definitionen von Clickbait haben und das dies nichts schlechtes sein muss.

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ist Coworking Manager des St. Oberholz und als Editor-at-Large für Netzpiloten.de tätig. Von 2013 bis 2016 leitete er Netzpiloten.de und unternahm verschiedene Blogger-Reisen. Zusammen mit Ansgar Oberholz hat er den Think Tank "Institut für Neue Arbeit" gegründet und berät Unternehmen zu Fragen der Transformation von Arbeit. Mitglied des Netzpiloten Blogger Networks.


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