5 Lesetipps für den 24. März

In unseren Lesetipps geht es heute um den Chromecast von Google, Werbung auf Instagram, Journalismus von Kapuzenpulliträgern, den historischen Ärger mit dem Urheberrecht und das Verhältnis von Demokratie und Technologie. Ergänzungen erwünscht.

  • CHROMECAST Hyperland: Chromecast – Was von Google TV übrig blieb: Seit einigen Tagen gibt es Googles Chromecast-Stick für den direkten Anschluss an den Fernseher endlich auch in Deutschland. Eine Sensation ist das nicht: Andreas Winterer hat das Gerät ausprobiert und fragt sich im Hyperland-Blog des ZDF, was Google seit der Vorstellung von “Google TV” im Mai 2010 eigentlich getrieben hat.
  • INSTAGRAM Ars Technica: The beautiful invasion: sponsorship and Instagram: Die Foto-Plattform Instagram war eigentlich schon immer ein guter Ort für Werbung – vor allem für sich selber. Im Laufe der Jahre haben professionelle Fotografen es verstanden, ihre Profile fürs Selbstmarketing zu nutzen. Seit Ende Dezember bietet Facebook auch Firmen an, durch visuelle Beiträge zu werben. Auf Ars Technica schreibt Casey Johnston über das Vor- und Nachteile von Werbung auf Instagram.
  • HOODIEJOURNALISMUS christophkappes.de: Hoodiejournalismus, beobachtet: Am Wochenende gab es für die deutschsprachige Twitter-Gemeinde mal wieder ein richtiges Aufregerthema: Hoodie-Journalismus. Auslöser ist eine interne Debatte in der Süddeutschen Zeitung über die Berufung von Sueddeutsche.de-Chef Stefan Plöchinger in die Chefredaktion der Zeitung, die auch einige Medienredaktionen hervorrief, u.a. ein Kommentar von Harald Staun im Print-Feuilleton der F.A.S., dass sich zweideutig (daher die Aufregung) mit den journalistischen Fähigkeiten von Plöchinger beschäftigte. Christoph Kappes fasst die Debatte in seinem Blog zusammen und kommentiert ebenfalls die Vorgänge.
  • URHEBERRECHT Zeit Online: „Das Neue entsteht nie da, wo man es erwartet“: Die Debatte um eine notwendige Modernisierung des Urheberrechts zeichneten sich in den vergangenen Jahren stets durch Emotionen aus, die teilweise sogar zur Unsachlichkeit führten als ob der Untergang des Abendlandes vom Schutz des „geistigen Eigentums“ abhinge. In einem lesenswerten Interview auf Zeit Online beschreibt die Historikerin Monika Dommann die Ursprünge der Debatte und zieht historische Vergleiche zu anderen Technologien und ihren Einfluss auf unsere Vorstellung von kultureller Schöpfung.
  • DEMOKRATIE Goethe-Institut: Technologie und die Zukunft der Demokratie: Ende Februar hielt EU-Präsident Martin Schulz eine Brandrede über die Gefährdung der Menschenrechte durch Internetkonzerne, am Samstag veröffentlichte Marie Katharina Wagner auf FAZ.de einen Artikel über Google als Gefahr für die Demokratie. Beide Beiträge behandeln, am Beispiel des „bösen“ Google, das Verhältnis von Technologie und Demokratie, leider aber schlecht und arm an Argumenten, deshalb sei als Lesetipp dazu ein älterer Beitrag vom Februar 2013 empfohlen, in dem Sascha Meinrath und Tim Maurer für das Goethe-Institut über Technologie und die Zukunft der Demokratie schrieben.

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ist Coworking Manager des St. Oberholz und als Editor-at-Large für Netzpiloten.de tätig. Von 2013 bis 2016 leitete er Netzpiloten.de und unternahm verschiedene Blogger-Reisen. Zusammen mit Ansgar Oberholz hat er den Think Tank "Institut für Neue Arbeit" gegründet und berät Unternehmen zu Fragen der Transformation von Arbeit. Mitglied des Netzpiloten Blogger Networks.


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