5 Lesetipps für den 28. März

In unseren Lesetipps geht es den Schutz der Privatsphäre, unser Verhältnis zu Technologie, die Zukunft von Facebook, die Geschichte des iPhone und Schleichwerbung im Handelsblatt. Ergänzungen erwünscht.

  • PRIVATSPHÄRE Carta: Worauf es jetzt ankommt: Kryptographie, Freie Software, Dezentralisierung: Verschlüsselung, freie Software und Dezentralisierung sind alles technische Mittel gegen die Überwachung des Digitalen, doch meines Erachtens schützen sie uns nur gefühlte 5 Minuten davor, denn sie lösen das Problem nicht: den politischen Will zur Überwachung. Die Lösung muss deshalb eine politische sein. Da gibt mir der freie Journalist Jürgen Drommert in seinem Artikel auf Carta auch Recht, verweist aber darauf, dass solange es keine politische Lösung gibt, diese Technologien zur Zeit die letzte Verteidigungslinie der Privatsphäre sind. Da gebe ich ihm Recht.
  • TECHNOLOGIE Vocer: Der smarte Mensch und seine Computerliebe: Der Film “Her” wird unser Bild von der Zukunft prägen, schreibt David Streit im Vocer-Blog. Der Film, der seit gestern im Kino zu sehen ist, untersucht die intimen Beziehungen, die wir zu Technologie aufbauen und wie wir mit Individuen umgehen, die nicht zwangsläufig menschlich sind.
  • FACEBOOK Strat?chery: Face is not the Future: Auf Strat?chery schreibt Ben Thompson über Facebooks Wandel von einem Unternehmen, dass noch vor rund einem Jahr keine Ahnung vom mobilen Markt hatte hin zu einem Unternehmen, dass durch Akquise von Firmen sich für die mobile Zukunft des Unternehmens bereit machen möchte. Doch der Kauf von Oculus könnte sich laut Thompson als nicht ganz so revolutionär herausstellen, denn seiner Meinung nach handelt es sich hier nicht um das neue iPhone.
  • iPHONE Süddeutsche.de: Greg Christie redet über die Entwicklung des iPhone: Nur wenige Tage vor eine weiteren Runde vor Gericht im Patentstreit zwischen Apple und Samsung, packt der Helfer von Steve Jobs aus: Erstmals spricht Greg Christie öffentlich über die Zeit, als er mit dem Apple-Gründer am iPhone tüftelte. Benjamin Romberg hat seine spannende Geschichte auf Süddeutsche.de veröffentlicht.
  • SCHLEICHWERBUNG heute2: „Handelsblatt“ verkauft Seite-3-Artikel: Scheinbar bietet das von Gabor Steingart (Herausgeber) und Hans-Jürgen Jakobs (Chefredakteur) geführte „Handelsblatt“ auch sogenannte „Sponsored Post“ an. Im Gegensatz zu den meisten Online-Medien aber ohne Kennzeichnung, dass es sich um einen bezahlten Beitrag handelt. Das will „Werben & Verkaufen“ recherchiert haben. Peter Turi spricht bei diesem Fall von Schleichwerbung von Prostitution. Feststeht, dass es auf der Suche der Branche nach Finanzierungsmodellen für den Journalismus, auch negative Beispiele geben muss.

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ist Coworking Manager des St. Oberholz und als Editor-at-Large für Netzpiloten.de tätig. Von 2013 bis 2016 leitete er Netzpiloten.de und unternahm verschiedene Blogger-Reisen. Zusammen mit Ansgar Oberholz hat er den Think Tank "Institut für Neue Arbeit" gegründet und berät Unternehmen zu Fragen der Transformation von Arbeit. Mitglied des Netzpiloten Blogger Networks.


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