Wissen per Klick – die Top Ten der kostenlosen Online-Nachschlagewerke

Bald ist wieder Platz im Bücherregal! Der altehrwürdige Brockhaus hat angekündigt, sein gesamtes Wissen ab dem 15. April nur noch im Internet bereit zu stellen – und zwar kostenlos. Die 21. Ausgabe der 30-bändigen Brockhaus-Enzyklopädie wird vermutlich auch die letzte sein. Während die Bücherfreunde aufschrieen, war es für Online-Experten nur eine Frage der Zeit, ab wann der Brockhaus-Verlag diesen Weg gehen würde. Denn freies Wissen im Netz – das ist doch nichts Neues. Wir haben die besten Quellen zusammengestellt:

  1. Ganz vorn dabei natürlich Wikipedia – der Klassiker und die unangefochtene Nummer Eins im Internet. Seit ihrem Start 2001 hat sich die freie Online-Enzyklopädie zu einer der wichtigsten Informationsquellen gemausert und hält bei verschiedenen Untersuchungen längst mit den traditionellen Lexika mit.
  2. „Der Spiegel“ hat die Türen seines Archivs seit kurzem für alle geöffnet und bietet unter der Rubrik Spiegel Wissen einen Einblick in 60 Jahre Zeitgeschichte. Kombiniert mit Bertelsmann-Lexikoneinträgen und Wikipedia-Treffern lassen die Suchergebnisse keine Fragen mehr offen.
  3. Auch aus dem Hause Brockhaus kommt Meyers Lexikon. Über 150.000 Stichworte sind hier seit 2006 online abrufbar. Nach einer kostenlosen Registrierung ist es auch möglich, Artikel zu kommentieren oder neue Themen vorzuschlagen.
  4. Die Bundeszentrale für politische Bildung bietet in der Rubrik „Wissen“ mehrere Lexika aus den Bereichen Politik, Wirtschaft und Geographie an, die parallel oder einzeln durchsucht werden können. Ein Rundumpaket für die Allgemeinbildung.
  5. Wer war eigentlich…? – Auf der Suche nach Biographien von bekannten Persönlichkeiten hilft Biographie.net. Über 27.000 Lebensbilder in vier Sprachen sind hier zu finden.
  6. Auch die „New York Times“ stellt ihr Online-Archiv seit vergangenem Jahr kostenlos zur Verfügung. Abgerufen werden können alle Artikel von 1851 bis 1922 und ab 1986 bis Heute. Wermutstropfen: Wer wissen möchte, was in den über 60 Jahren dazwischen passiert ist, muss weiterhin für die Artikel bezahlen.
  7. Bertelsmann bietet mit wissen.de seit 2000 eine Online-Recherchemöglichkeit. Suchergebnisse werden in mehrere Kategorien unterteilt und ergänzt durch Treffer in Wörterbüchern und aktuellen Schlagzeilen.
  8. zeno.org beschreibt sich selbst als größte, deutschsprachige digitale Volltextbibliothek. Rund 1,6 Millionen Seiten Text können durchsucht werden. Treffer werden u.a. in zahlreichen klassischen Lexika als auch in der Wikipedia angezeigt – eine korrekte Quellenangabe mit Seitenzahl, Link oder Scanvorlage inklusive.
  9. Die britische Wochenzeitung „The Economist“ ist im vergangenen Jahr auch auf den Online-Zug aufgesprungen. Artikel sind ab dem Jahr 1997 freigegeben, darüber hinaus gibt es ein umfangreiches Lexikon mit wirtschaftswissenschaftlichen Begriffen.
  10. Wörterbuch, Enzyklopädie und Almanach vereint das englischsprachige Angebot infoplease. Aus über 2500 Quellen werden die Infos zusammen getragen und in kurzen Infotexten aufbereitet.

Noch nicht schlau genug? Fehlende Links können gerne in den Kommentaren ergänzt werden.

Meike hat während des Studiums der Politikwissenschaft die digiatlen Potenziale für die Demokratie entdeckt und das Ganze u.a. mehrere Jahre in einer Public Affairs und PR-Agentur erprobt. Mittlerweile arbeitet sie im Kommunikationsbereich der Stiftung der Deutschen Wirtschaft und setzt dort Maßnahmen für verschiedene Bildungsprogramme um – digital und auch ganz klassisch, aber immer auf der Suche nach neuen Ideen und Entwicklungen.


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