Wie wir arbeiten, sagt viel über unsere Vorstellungen zu Leben aus. Arbeit nimmt eine derartig wichtige Bedeutung in unserer Gesellschaft ein, dass man an ihr sowohl unsere Fähigkeiten als auch unsere Grenzen ablesen kann. Sie verrät viel über unsere heutige Zeit. Mein Opa erzählte mir einmal, dass es in dem altmärkischen Dorf, in dem er als Jugendlicher aufgewachsen ist, eine ältere Frau gab, die angeblich noch niemals dieses Dorf verlassen hatte. Ihr ganzes Leben, ihre ganze Arbeitswelt, spielte sich in diesem einen Dorf ab. Ein Darüberhinaus gab es nicht.
Diese Realität der Frau ist erst wenige Jahrzehnte her. Die ersten Computer waren bereits erfunden. Heutzutage passen wesentlich weiterentwickelte Geräte in unsere Hosentasche. Mit modernen Verkehrsmitteln sind die Städte dieses Landes besser miteinander vernetzt und in kürzerer Zeit zu erreichen als vielleicht früher noch das nächste Dorf. Man könnte meinen, dass die Welt kleiner geworden ist. Dies stimmt aber nicht, die Welt ist noch so groß und weit, wie sie es eh und je war. Durch moderne Technologien ist sie nur näher aneinandergerückt, einfach enger vernetzt.
Die Arbeitswelt von morgen: Vernetzt und dezentral
Meine Realität sieht heutzutage eher so aus, dass ich frühmorgens in Berlin in einen ICE steige und in eine andere Stadt fahre, um von dort zu arbeiten. Manchmal muss ich zu einem Kunden, Mal eine Veranstaltung besuchen oder ich möchte einen Menschen für den persönlichen Austausch treffen. Ab und zu geht es mir auch nur um das persönliche Vergnügen, einfach woanders zu sein. Städte wie Hamburg, Hannover oder Leipzig sind manchmal von Berlin aus schneller zu erreichen als von Friedrichshain in den Wedding zu kommen.
Mit der Fahrplanumstellung der Deutschen Bahn Mitte Dezember startet der neuen ICE 4 in den Regelbetrieb. Die Fahrtzeit kann hier und in anderen ICE sowohl Arbeitszeit als auch Erholung sein. Die vorbeirauschende Landschaft hilft mir gleichermaßen zu entspannen als auch in meinen Flow einzutauchen und produktiv von unterwegs zu arbeiten.
Dank des kostenlosen WLAN im Zug, sind große Hürden des mobilen Arbeitens genommen. Dazu kommen mit den nagelneuen ICE 4 weitere Vorteile: Die neuen Züge verfügen mit der Multiprovider-Technik über die neueste WLAN-Technologie. Das System greift während der Fahrt auf die jeweils schnellsten Datennetze – LTE, 3G – zu und bündelt die Kapazitäten der Netzbetreiber. So werden höhere Datenvolumina verarbeitet. Dadurch erhalten im Zug arbeitende Reisende wie ich eine schnellere und stabilere WLAN-Verbindung.
Steckdosen für Strom waren schon länger ausreichend in ICE-Zügen vorhanden, nun kann aber die Fahrtzeit online verbracht werden. Der neue ICE 4 verspricht zusätzlich mehr Stauraum und einsehbare Gepäckablagen, ein innovatives Beleuchtungskonzept mit tageszeitabhängiger LED-Lichtsteuerung, Reservierungsanzeige und Sitznummern als Digitalanzeige in den Kopfstützen, Rückenlehnen, die beim Verstellen nicht den Hintermann stören, sondern in die Sitzschale gleiten, neuartige Klimaanlagen – kurz vieles, was das Arbeiten im Zug noch komfortabler macht.
Im Gegensatz zum Flugzeug ist der Zug damit sowohl das umweltfreundlichere Verkehrsmittel als auch besser für die mobile Arbeit geeignet. Mit fünf Zügen ist der ICE 4 mit dem Fahrplanwechsel am 10.12.17 auf den Strecken Hamburg – München und Hamburg – Stuttgart unterwegs. Die ICE-4-Flotte wird bis 2023 auf insgesamt 119 Züge wachsen. Der Anteil des ICE 4 an der im gesamten ICE-Netz angebotenen Sitzplatzkapazität beträgt dann mehr als 40 Prozent. Die neue Zuggeneration wird damit das Rückgrat des Fernverkehrs bilden.
Der ICE 4 wird zum idealen New Work Train
Für meinen Opa erscheint meine Art zu arbeiten, nur mit einem Laptop im Zug sitzend ständig herumzufahren, immer noch nicht ganz real. Inzwischen arbeiten aber bereits rund die Hälfte der deutschen Arbeitnehmer mobil, wie der freie Autor Markus Albers auf dem „New Work Train“-Event der Deutschen Bahn Anfang September erklärte. Mit dem eigenen Smartphone, so Albers, habe man ja all das, was früher ein Büro ausmachte, inzwischen stets mit sich. Passenderweise fand diese Veranstaltung in einem von Hamburg nach Kassel fahrenden ICE 4 statt.
Die neu errungenen Freiheiten in der modernen Arbeitswelt, die Individualisierung dieser, führt dazu, dass Arbeit kein Konzept mehr ist, dass an Ort und Zeit gebunden ist. In immer mehr Berufen können sich Menschen aussuchen, wann und wo sie arbeiten wollen. Sebastian Sooth von der DB mindbox, dem Berliner Innovationslab der Deutschen Bahn, erklärte auf der gleichen Veranstaltung, was dies für Pendler bedeutet. Der Arbeit muss nicht mehr hinterhergezogen werden, man kann wohnen, wo man möchte und von unterwegs arbeiten – frei und selbstbestimmt.
Vernetzt und dezentral arbeiten zu können, nimmt stetig zu. Wichtig dafür ist eine Unternehmenskultur, die derartige Freiheiten den Mitarbeitern ermöglicht und für ortsunabhängige Arbeit ausgelegte Prozesse. Die technischen Grundlagen sind bereits vorhanden. Selbst ein ICE 4 ist inzwischen ein rollendes Büro. Noch mehr Orte müssten, wie der ICE 4, den Bedürfnissen der modernen Generation entsprechen und den neu gewonnenen Freiheiten auch Raum bieten. Arbeit muss Ausdruck von Selbstverwirklichung sein und nicht nur der Ausdruck der eigenen Grenzen.
Image (adapted) „ICE 4 Berlin Hauptbahnhof (3)“ by Andre_de (CC BY-SA 4.0)
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Schlagwörter: advertorial, Arbeit, Arbeitsplatz, Deutsche Bahn, digitalisierung, ICE 4, New Work Train, Remote Work, Unternehmenskultur, Zug