Outernet: Wikitude 4.0

Seit einiger Zeit können die Bilder aus der direkten Umgebung im Internet eine echte Hilfe sein. Wer Waren, Sehenswürdigkeiten oder andere spannende Sachen per Mobiltelefon ansieht und dann bei Wikitude oder Google Goggles die Suchfunktion anschmeisst, findet die nächsten Händler um die Ecke, allerlei Erbauliches zum Gebäude gegenüber oder noch weitergehende Informationen. Am weitesten fortgeschritten und am längsten auf dem Markt der Augmented-Reality Browser ist nicht etwas Layar sondern wikitude.

Wie das alles geht? Wikitude ermittelt über das GPS-Signal des Handy den Standort des Nutzers. Zeigt man auf einen bestimmten Punkt, werden zusätzliche Informationen über Objekte, die im Kamerabild zu sehen sind, angezeigt. So bekommt man zu jedem wichtigen Gebäude oder Produkt einen Wikipedia-Eintrag oder eben Kaufmöglichkeiten zu sehen, wenn man mit dem darauf zeigt und das entsprechende Symbol anklickt.

Die Macher hinter wikitude haben nun die Version 4.0 anläßlich der WMC in Barcelona vorgestellt. iPhone, Android- und Symbian Handys können also die Welt im Web abgleichen. Man hat Großes vor, wenn der Mobilizy-CEO Philipp Breuss-Schneeweis etwa ankündigt: „“Da Augmented Reality ein essenzieller Bereich für unsere künftige Wahrnehmung der Realität sein wird, arbeiten wir innerhalb des World Wide Web Consortiums an Standards, welche die AR definieren. Dazu gehört auch, eine eigene Augmented Reality Markup-Language zu entwickeln.“

Was ist neu in Version 4.0? Geocodierte Informationen von Flickr, Qype, Wikipedia, YouTube, Twitter, von Nutzern erstellter Content sowie laut Pressemitteilung noch 50 weitere „Worlds“ sollen den Blick auf die Realität erweitern. Nutzer sollen diese Worlds eigenhändig konfigurieren und ein- oder ausblenden können. Damit erstellt jeder User seine individuell angepasste Augmented Reality.

  ist seit 1999 als Freier Autor und Freier Journalist tätig für nationale und internationale Zeitungen und Magazine, Online-Publikationen sowie Radio- und TV-Sender. (Redaktionsleiter Netzpiloten.de von 2009 bis 2012)


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