Smart-Home-Projekt im Eigenbau: 5 praktische Vernetzungsbeispiele für intelligentes Wohnen

Besser aufwachen, motivierter joggen, klüger gärtnern oder Einbrecher verjagen, bevor sie zuschlagen – dabei kann inzwischen das Smart Home helfen. Die Technik ist mittlerweile so weit fortgeschritten und so einfach zu bedienen, dass das Heim dies automatisch erledigen kann. In vielen Fällen ist nicht einmal mehr eine Sprachanweisung an einen der modernen smarten Lautsprecher nötig. Wer ein paar einfache Begriffe rund ums Smart Home kennt und die Grundlagen der Heimautomation verstanden hat, kann das Zuhause zum digitalen Paradies machen, das vieles von selbst erledigt. Wir stellen fünf Beispiele für ein Smart-Home-Projekt im Eigenbau vor. Sie lassen sich mit wenigen Mausklicks auf der Smart-Living-Plattform Conrad Connect erstellen.

Dies ist der vierte Teil einer Serie, in der wir zusammen mit Conrad Connect erklären, wie sich das vernetzte Heim dank automatischer Abläufe viel einfacher bedienen lässt.

Smart-Home-Geräte mit Conrad Connect verknüpfen

Damit sich smarte Geräte verschiedener Hersteller miteinander verstehen, verknüpfen Anwender sie zunächst mit ihrem persönlichen Zugang bei Conrad Connect. Dazu registrieren sie sich bzw. loggen sich auf der Plattform ein. Dann klicken sie auf Produkte & Services / Alle Produkte und Services. Entweder scrollen Anwender durch die Übersicht oder kürzen diesen Vorgang mit einer Eingabe in der Suchmaske ab. Ist das gewünschte Gerät gefunden, einmal darauf klicken und dann den grünen Knopf Authentifizieren klicken, um die Cloud-Konten miteinander zu verknüpfen. Die Auswahl kompatibler Geräte ist groß. Diese Geräte unterstützt Conrad Connect.

Conrad Connect Devices
Mit Conrad Connect sind praktisch alle gängigen Smart-Home-Geräte verknüpfbar. Image by Berti Kolbow-Lehradt

Smart-Home-Projekt Morgenroutine: Besser aufwachen mit Google Home 

Früh aufzustehen fällt Morgenmuffeln schwer. Köstlich duftender Kaffee, aufmunternde Musik, aktivierendes Licht und strahlender Sonnenschein können aber Wunder wirken. In einem smarten Heim reicht ein müde genuschelter Hinweis und prompt brüht die Maschine den Koffeintrunk auf, gibt die Jalousie den Blick auf die Morgensonne frei und spielt das Radio einen Powersong.

Was dafür nötig ist: Google Home oder ein anderer smarter Lautsprecher mit Google Assistant, eine smarte Jalousie, mindestens eine smarte Glühbirne und zwei smarte Steckdosen für Kaffeemaschine und Radio.

So funktioniert es: In ihrem persönlichen Zugang bei Conrad Connect klicken Anwender auf Projekte / Meine Projekte / Neues Projekt. Links im Bereich Aktoren & Logikgatter / Aktor wählen sie alle Geräte aus, die reagieren sollen. Dort konfigurieren sie auch zum Beispiel, in welcher Lichtfarbe die smarte Glühbirne leuchten soll. Zuletzt speichern Anwender dieses Projekt unter dem Namen „Guten Morgen“, „Morgenroutine“ oder ähnlich. Ab sofort aktiviert der smarte Lautsprecher alle gewünschten Geräte auf einmal, wenn sie ihm die Projektbezeichnung nennen. Weitere Einzelheiten zum Projekt und zum generellen Einbinden von Geräten mit der Plattform Conrad Connect in diesem Blog-Beitrag.

Smart-Home-Projekt Gartenbewässerung: Trockenen Fußes in den Garten

Garten-Fans kennen das: Läuft der Sprenger, gibt es kaum eine Chance, trockenen Fußes durch den Garten zu kommen. Wer Bewegungssensoren mit einem Gartenbewässerungssystem verknüpft, kann das verhindern. Dann stoppt das System, sobald jemand den Garten betritt. Umgekehrt kann das System nachts auch aufdrehen, wenn Nachbars Katze im Garten wildern will.

Conrad Connect Smart Gardening
Wasser, weiche! Mit intelligenten Bewegungssensoren können Smart-Home-Nutzer ihre Gartenbewässerung so einstellen, dass sie stoppt, wenn jemand vorbeigeht. Image by Topseller / Shutterstock.

Was dafür nötig ist: Ein Starterkit für eine smarte Bewässerung mit Steuerungseinheit und Durchflussmesser, mindestens ein Bewegungssensor.

So funktioniert es: Wie beim Morgenroutinen-Beispiel oben, könnten Anwender die beteiligten Geräte per Mausklick verknüpfen. In diesen wie in vielen anderen Fällen auch, geht es aber noch einfacher. Weil ein Benutzer ein entsprechendes Projekt bereits bei Conrad Connect angelegt hat, können andere Anwender dieses einfach in ihren Account importieren und verwenden. Dazu klicken sie auf Projekte / Veröffentlichte Projekte. Auf der Übersichtsseite geben sie in die Suchmaske die Suchworte „Smart Garden“ ein und wählen das entsprechende Projekt aus, indem sie Projekt importieren klicken. Fertig! Weitere Tipps dazu in diesem Blog-Beitrag.

Smart-Home-Projekt Fitness-Challenge: Gemeinsam motivierter joggen

Ein Fitness-Tracker allein reicht als Motivation oft nicht. Aber ein Vergleich mit Freunden spornt schon an. Schade nur, dass jeder einen anderen Tracker und eine andere App nutzt. Mit einer Plattform wie Conrad Connect lässt sich die Hürde nehmen und die Fitness-Apps der Computeruhren vernetzen. Mit einem Google-Konto verknüpft, können die Rivalen ihre Daten auf einem Tabellendokument übersichtlich vergleichen.

Was dafür nötig ist: Pro Teilnehmer einen Fitness-Tracker von Fitbit, Nokia, Garmin oder Polar; ein Google-Konto, um Daten in einem Tabellendokument auszugeben.

Conrad Connect Fitness Competition
Egal, welchen Fitness-Tracker Freunde besitzen. Mit Conrad Connect können sie eine Schritte-Challenge eingehen. Image by Conrad Connect

So funktioniert es: Praktisch – auch beim Erstellen dieses Projekts müssen smarte Sportler keinerlei inneren Schweinehund überwinden und selbst Hand anlegen. Stattdessen existiert bereits ein fertiges Projekt namens „Fitness Competition“, das die Challenge-Teilnehmer einfach in ihre Accounts importieren. Das funktioniert wie im vorherigen Beispiel. Weitere Einzelheiten dazu in diesem Blog-Beitrag.

Smart-Home-Projekt Sicherheit: Einbrecher smart verjagen

Noch sinnvoller als Einbrecher durch eine Videokamera zu identifizieren, ist es, sie vor ihrer Tat durch Licht und Geräusche zu entmutigen. Mithilfe von vernetzten Geräten stellen sich Anwender ihr eigenes Alarmsystem zusammen, sodass das Zuhause unwillkommene Besucher automatisch abschreckt.

Was dafür nötig ist: Kontaktsensoren für Türen und Fenster, smarte Glühbirnen, smarte Steckdosen.

So funktioniert es: Im eigenen Profil bei Conrad Connect klicken Anwender auf Projekte / Neues Projekt. Weil der Alarm nur in Abwesenheit der Bewohner ausgelöst werden soll, wählen sie im Bereich Wetter & Zeit / Zeit / zwischen Stunden das Zeitfenster, in dem das smarte System „scharfgeschaltet“ ist. Mit dieser zeitlichen Bedingung werden die Fenster- und Türsensoren des Zuhauses verknüpft. Im Bereich Aktoren & Logikgatter entscheiden sich Anwender für die smarten Lampen, die aufblenden sollen. Smarte Steckdosen werden ebenfalls aktiviert, wenn ein damit verknüpftes TV-Gerät oder Radio ertönen soll. Außerdem können Anwender eine SMS an eine bestimmte Nummer schicken lassen, wenn das System Alarm schlägt. Weitere Einzelheiten dazu in diesem Blog-Beitrag.

Conrad Connect Smart Security
Wer seine Sicherheitskamera mit smarten Glühbirnen vernetzt, kann Einbrecher leichter abschrecken. Image by Conrad Connect

Smart-Home-Projekt Brandschutz: Alarmstufe rot

Rauchmelder allein reichen mitunter nicht, um Bewohner auf Feuer aufmerksam zu machen. Wer smarte Rauchmelder mit smarten Glühlampen vernetzt, kann das Licht nachts strahlend hell und tagsüber alarmierend rot einstellen. Smarte Steckdosen schalten den TV und die Musikanlage automatisch aus, damit das Alarmgeräusch nicht übertönt wird.

Was dafür nötig ist: Smarte Rauchmelder, smarte Glühbirnen, smarte Steckdosen.

So funktioniert es: Im persönlichen Profil bei Conrad Connect klicken Anwender auf Projekte / Neues Projekt und wählen im Bereich Sensoren einen smarten Rauchmelder aus. Unter Wetter & Zeit / Zeit entscheiden sich Anwender für den Eintrag Tag oder Nacht und verknüpfen diesen per Drag-and-Drop mit dem ausgewählten Rauchmelder. Als nächstes bestimmen Anwender Im Bereich Aktoren & Logikgatter die Geräte, die den Rauchalarm signalisieren sollen. Für den Tagesbetrieb wählen sie bei den smarten Leuchten die Einstellungen Tag und Rot. Damit das Licht nachts die Bewohner leichter aufweckt, fügen Anwender für Nacht die Lichtfarbe Weiß hinzu. Bei den smarten Steckdosen sorgt die Einstellung Aus in beiden Fällen dafür, dass sie die verbundenen Geräte deaktivieren. Nach dem anschließenden Speichern ist das Projekt fertig. Weitere Einzelheiten dazu in diesem Blog-Beitrag.

Viele weitere fertige Smart-Home-Projekte von der Community für die Community

Dies sind nur einige Beispiele dafür, wie ein Smart-Home-Projekt den Alltag erleichtern kann. Das Projektverzeichnis von Conrad Connect listet noch viele weitere Möglichkeiten auf, das Zuhause smarter zu gestalten. Dabei handelt es sich um zum Teil vielfach erprobte Projekte, die eine fleißige und kontinuierlich wachsende Community erstellt hat. Dass sie bereits gebrauchsfertig vorliegen und sich einfach importieren lassen, macht den Start für Einsteiger besonders einfach. Ob automatisches Einschalten des Lichts, smarte Fitnesserinnerungen oder eine intelligente Einschlafhilfe fürs Baby: die Projektauswahl deckt viele große und kleine Anwendungsfälle ab. Auf diese Weise ein Smart-Home-Projekt zu erstellen, ist einfacher als viele glauben. Einfach ausprobieren!

Im nächsten Teil unserer Smart-Living-Serie, die in Zusammenarbeit mit Conrad Connect entsteht, räumen wir mit gängigen Mythen zum Smart Home auf.

Die Serie zum Nachlesen:

1: Smart Home per Sprache steuern: 5 Tipps wie Alexa und Google aufs Wort hören
2: Kleines Smart-Home-Lexikon: 15 wichtige Begriffe zur Heimautomation
3: Heimautomation für Einsteiger: So einfach geht intelligentes Wohnen
5: Fünf Mythen zum Smart Home und warum sie nicht mehr stimmen


Images by Berti Kolbow-Lehradt; Conrad Connect; Shutterstock; zinkevych / stock.adobe.com

ist Freier Technikjournalist. Für die Netzpiloten befasst er sich mit vielen Aspekten rund ums Digitale. Dazu gehören das Smart Home, die Fotografie, Smartphones, die Apple-Welt sowie weitere Bereiche der Consumer Electronics und IT. Mitglied des Netzpiloten Blogger Networks.


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