Belkin Multiport Adapter im Test – Ein Kabel, alle Geräte?

Nicht jedes Gerät verfügt über dieselben Anschlüsse. Während das neue MacBook Air beispielsweise nur noch einen USB-C-Anschluss hat, haben manche ältere Geräte lediglich einen VGA-Anschluss. Bei Präsentationen auf der Arbeit oder in der Uni kann aber genau das nervig werden. Für jeden braucht man ein extra Kabel oder elendig viele Adapter. Der Belkin Multiport Adapter versucht da mit dem Versprechen „Ein Kabel, alle Anschlüsse“ Abhilfe zu schaffen. Ob er das schafft, habe ich im Test herausgefunden.

Aufbau des Belkin Multiport Adapter

Der Belkin Multiport Adapter ist simpel aufgebaut. So verfügt er über vier verschiedene Eingänge und einen HDMI-Ausgang. Die Eingänge bestehen aus einem USB-C-, einem VGA-, einem HDMI- und einem Mini DisplayPort-Eingang. Das deckt so ziemlich die meisten möglichen Ausgänge an modernen und älteren Laptops ab. Die vier Eingänge laufen in einem flachen Kasten zusammen, der mit einem Reset-Knopf versehen ist. Wechselt man beispielsweise den Eingang, kann dieser betätigt werden, um die Verbindung von Gerät zu Monitor neu aufzubauen.

Der HDMI-Ausgäng läuft außerdem mit einem USB-A-Anschluss zusammen, der für die externe Stromversorgung zuständig ist. Dieser kann bei Benutzung einfach in einen Verfügbaren USB-Port gesteckt werden.

Das kann der Belkin Multiport Adapter

Der Adapter ist sowohl 4K-Fähig, als auch abwärtskompatibel, um niedrigere Auflösungen zu unterstützen. Konkret bedeutet das: Ihr könnt sowohl 4K-Bilder von modernen Geräten auf euren Fernseher übertragen als auch niedrigere Auflösungen. Auch Audio überträgt das Kabel zuverlässig mit. Ich habe mit allen Eingängen keine Probleme bei Bild oder Ton gehabt, während ich den Belkin Multiport Adpater im Test hatte. Somit macht der Adapter seinen Job schonmal vernünftig!

So benutzt sich der Belkin Multiport Adapter im Alltag

Der Belkin Multiport Adapter hielt im Test, was er verspricht. So konnte ich ihn mit verschiedenen Video- und Audio-Ausgängen verschiedener Geräte gut nutzen. Lediglich den USB-C-Anschluss konnte ich nicht zuverlässig testen, da keines meiner Geräte die Video-Ausgabe darüber unterstützt. Während der Benutzung des Belkin Multiport Adpaters im Test sind mir allerdings zwei kleine Schwächen aufgefallen, die für den alltäglichen Gebrauch etwas unhandlich sind.

Zum einen sind die Kabel des Adapters sehr hart und unflexibel. Das ist für mobile Situationen, in denen der Laptop einfach kurz an einen Fernseher oder Beamer angeschlossen werden muss, nicht weiter schlimm. Wollt ihr das Kabel allerdings dauerhaft verwenden, sind die harten Kabel doch sehr unhandlich. Hier ist außerdem ein Problem, dass das Kabel eben eine externe Stromquelle braucht. In der Praxis bedeutet das: Einer eurer USB-Ports wird bei Verwendung dauerhaft belegt sein. Dabei sind gerade moderne Laptops häufig nicht gerade großzügig mit Anschlüssen ausgestattet. Wer das Kabel nur hin und wieder verwendet, wird daran kaum Anstoß finden. Solltet ihr es aber beispielsweise stationär im Home Office verwenden, sind das echte Mängel.

Vier Kabel mit gleicher Länge

Ein ebenfalls etwas störender Aspekt, ist die gleiche Länge, der Eingänge. So liegen diese allesamt direkt nebeneinander. Da wir bei Verwendung des Kabels aber immer nur einen der Anschlüsse werden, stören die übrigen, da sie gegen das Gehäuse stoßen. So müssen wir sie biegen, um sie aus dem Weg räumen, was dann den Anschluss selbst unter Spannung setzt. Für eine Büro-Situation, in der „nur mal eben“ der Laptop eingesteckt wird, ist das völlig in Ordnung. Im Home Office allerdings unpraktisch.

Fazit: Ein super Adapter für den Konferenzraum

Nachdem ich den Belkin Multiport Adapter im Test hatte, kann ich sagen, dass das Kabel einen wirklich guten Job macht. Es überträgt das Bild schnell und zuverlässig in bis zu 4K und ist abwärtskompatibel!  Für Büros und Konferenzräume oder bei Präsentationen in der Uni kann es wirklich praktisch sein. Wer allerdings nach einer Adapter-Lösung für das Home Office sucht, sollte weiter gucken und beispielsweise über ein USB-Dock nachdenken. Nicht nur belegt der Multiport Adapter immer einen USB-Anschluss, zudem ist er für ein stationäres Setup einfach zu unhandlich und sperrig! Mit 149 Euro ist er außerdem für den privaten Gebrauch etwas zu teuer.


Bilder von Moritz Stoll

liebt seit jeher Sprache, Kommunikation und Mathematik. Heute ist er Software-Entwickler für Mixed Reality und moderiert den Netzpiloten-Podcast Tech und Trara. Die (digitale) Welt ist für ihn ein Ort voller Möglichkeiten und spannender Technologien, die man ausprobieren, bearbeiten und hinterfragen kann.


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