Ein paar von euch haben mit Sicherheit schon mal mit dem Gedanken gespielt, YouTuber zu werden, es dann aber nicht in die Tat umgesetzt – Woran lag’s? Keine Ahnung, wie man anfangen soll? Dann seid ihr hier genau richtig, denn hier verraten wir euch, was ihr am Anfang braucht, was für Nischen es auf YouTube gibt und wie ihr gute Videos produziert. Vor allem in der jetzigen Situation sitzen wir doch öfter zu Hause rum und haben massig überschüssige Zeit. Die bietet sich doch perfekt für eine neue Leidenschaft an. Auf die Plätze, fertig, Aufnahme!
Wir haben übrigens auch schon einen Guide dazu, wie man einen Let’s Play-Kanal startet. Wenn das ein Genre ist, mit dem ihr euch identifizieren könnt, dann findet ihr dort die besten Tipps für euren Start.
Das benötigt ein aufstrebender YouTuber
So wie bei jeder neuen Aktivität muss man sich auch auf das YouTuber-werden vorbereiten. Planung zahlt sich eigentlich immer aus und auch eure zukünftigen Zuschauer werden merken, wie viele Gedanken ihr euch gemacht habt und wie viel Herzblut eigentlich in euren Videos steckt. Niemand möchte Videos sehen, die einfach nur lieblos hingerotzt wurden. Deswegen solltet ihr euch erstmal hinsetzen und schauen, was ihr alles braucht, was ihr noch besorgen müsst und wie ihr vorgehen wollt.
Die richtige Motivation
Leider muss ich euch enttäuschen, wenn euer Traum das große Geld ist. Um mit YouTube eine finanzielle Sicherheit zu erlangen, muss man wirklich schon sehr erfolgreich sein. Und bis zum Durchbruch kann es mehrere Jahre dauern oder er bleibt gar komplett aus. Zahlreiche YouTuber haben auch nur durch Kontakte, bzw. neu gewonnene Freunde mit viel Reichweite auf YouTube, mehr Aufmerksamkeit bekommen. Ihr müsst euch wirklich klarmachen, dass ihr nur dann YouTube machen sollt, wenn ihr auch richtig Lust darauf habt. Ein Zuschauer merkt, wie authentisch ihr seid und ob ihr wirklich kreativen Content produzieren wollt um andere zu begeistern oder ob ihr nur auf Geld aus seid. Wenn ihr eine konkretere Vorstellung davon bekommen wollt, wie viel Geld ein YouTuber tatsächlich verdient, erfahrt ihr hier mehr.
Die richtige Gestaltung des Kanals
Nicht nur die Videos selbst und die Ideen dahinter sind wichtig, sondern auch der Kanal an sich. Überlegt euch, was ihr auf YouTube zeigen wollt – Dazu erfahrt ihr aber später noch mehr. Daran könnt ihr euch schon ein wenig orientieren und euch einen guten Kanalnamen überlegen. Dieser sollte schön prägnant sein und gegebenenfalls auch etwas mit der Ausrichtung eurer Videos zu tun haben. Dann braucht ihr auch noch ein gutes Benutzerbild und ein passendes Titelbild für euren Kanal. Natürlich kann all das auch im Nachhinein noch geändert und aktualisiert werden, aber es schadet nicht, wenn ihr euch schon frühzeitig Gedanken darüber macht. Beim Anlegen des Kanals könnt ihr auch eine Beschreibung beifügen, um euch und auch euer Vorhaben auf YouTube vorzustellen.
Eine gute Kamera
Das konntet ihr euch bestimmt schon denken. Eine gute Videoqualität ist die halbe Miete, denn es wird niemanden interessieren, wie gut der Content ist, wenn es so aussieht, als wurde das Video mit einem Toaster gefilmt. Für den Einstieg kann sich selbstverständlich nicht jeder die beste Kamera auf dem Markt leisten. Tatsächlich könnt ihr zu Beginn auch mit eurem Handy filmen. Die meisten Top-Smartphones haben eine tolle Bild- und Videoqualität und sind teilweise sogar besser als so manch eine Kamera. So müsst ihr nicht vorher schon viel Geld in ein Hobby investieren, bei dem noch unklar ist, ob ihr langfristig Lust darauf habt.
Für die Leute von euch, die erstmal auf low-budget Basis die Videos produzieren wollen, bietet sich zumindest ein Handystativ an (Provisionslink). Wenn ihr euch aber eine richtige Kamera zulegen wollt, gibt es verschiedene Optionen, auf die ihr zurückgreifen könnt. So müsst ihr euch aber vorher auch Gedanken darüber machen, was für Anforderungen, eure Kamera erfüllen muss. Eine Kamera für das Home-Studio wäre für Vlogs beispielsweise eher ungeeignet. Ihr könnt sonst oft auch der Infobox bei vielen Videos von großen YouTubern erfahren, was sie als Equipment nutzen. Auch die Kamera wird dabei aufgelistet und auffällig ist, dass die meisten YouTuber eine Kamera von Canon nutzen. Hier ist ein Beispiel: Die Canon EOS 2000D Spiegelreflexkamera (Provisionslink)
Ein vernünftiges Mikrofon
So ein Mikrofon ist nicht immer ein Muss, wertet eure Videos aber deutlich auf. Selbstverständlich lässt sich auch das Handy für Tonaufnahmen nutzen, die ihr später als Voice Over einbinden wollt. Je mehr die Stimme oder Umgebungsgeräusche bei eurem Content im Fokus stehen, desto eher solltet ihr ein ordentliches Mikrofon nutzen. Ein Beispiel wäre ASMR. Hier will man jeden kleinsten Ton aufnehmen und das auch in ordentlicher Qualität. Nur mit einem Handy würde am Ende kein ASMR mit Wow- Effekt rauskommen.
Da bei ASMR ein Mikrofon zwingend notwendig ist, haben wir hier eins für euch rausgesucht. Das Blue Microphones Yeti ISB-Mikrofon (Provisionslink) ist nämlich sehr sensibel und nimmt wirklich jeden noch so kleinsten Ton auf!
Eine angemessene Beleuchtung
Eine vernünftige Beleuchtung kann sehr viel ausmachen. Professionelle YouTuber nehmen oft Softboxen und Ringlichter an die Hand, welche toll das ganze Bild gleichmäßig ausleuchten. Es wird niemand ein Video gucken, das auch bei der höchsten Helligkeitsstufe einfach nur dunkel wirkt. Dementsprechend empfiehlt sich die Aufnahme mitten am Tag vor einem Fenster. Natürliches Sonnenlicht ist eine tolle Lichtquelle und zudem auch noch völlig kostenfrei!
Das Geekoto Ringlicht mit Stativ (Provisionslink) hat beinahe nur 5 Sterne Bewertungen und ist zudem auch noch relativ günstig. Damit könnt ihr übrigens auch drin tolle Fotos für Instagram machen! Von Geekoto gibt es auch ein wunderbares Softbox Set (Provisionslink), das zu den Bestsellern auf Amazon gehört. Eure Videos werden so auf jeden Fall niemals zu dunkel und unklar werden!
Ein ansprechender Hintergrund
Weniger ist mehr! Natürlich könnt ihr euch einen schönen Hintergrund gestalten: Mit ein paar Pflanzen, mit einigen Deko-Artikeln oder Gegenständen, die Bestandteil des Videos sein werden – Aber trotzdem soll der Hintergrund nicht zu stark herausstechen, sondern euch und eurem Content schmeicheln. Wenn zu viel im Hintergrund los ist, kann das irritierend wirken. Achtet also darauf, dass ihr nicht unbedingt in einen offenen Raum filmt, wenn Leute hinter euch rein und raus gehen. An dieser Stelle möchte ich euch auch daran erinnern, dass ihr genauso auf die Geräuschkulisse achten müsst. Wenn draußen laute Bauarbeiten sind, wäre es sinnvoll, die Aufnahme vorerst zu verschieben. Für den Zuschauer kann das sehr anstrengend sein und führt eher dazu, dass er das Video nicht zu Ende schaut. Im schlimmsten Fall kann man sogar bestehende Zuschauer verlieren.
Ein wenig Übung
Es mag zwar einfach wirken, aber das Reden vor der Kamera muss wirklich geübt sein. Natürlich gibt es auch Leute, die von Natur aus sehr charismatisch und nicht unbeholfen sind, auch wenn sie das erste Mal vor der Kamera stehen. Im Regelfall schadet es aber nie, wenn man sich ein wenig vorbereitet. Ihr könnt Probeaufnahmen machen und euch angucken, wie ihr euch vor der Kamera verhaltet, um zu schauen was ihr besser machen könnt. Ich empfehle euch, euch vor einen Spiegel zu stellen und zu üben. Achtet auf eure Mimik und Gestik. Natürlich ist das Ganze am Anfang wahnsinnig aufregend, aber es sieht im Endergebnis einfach nicht schön aus, wenn ihr z.B. viel auf den Boden guckt. Ihr könnt im Grunde genommen auch ganz entspannt bleiben, denn ihr habt es in der Hand, zu entscheiden, was die Öffentlichkeit zu sehen bekommt und was nicht.
Macht euch aber auch nicht verrückt. Gerade am Anfang ist die geringe Reichweite auch ein Vorteil, weil man noch nicht „perfekt“ sein muss. Wer nicht ins Wasser springt, lernt auch nicht zu schwimmen. Wenn ihr eure Videos nicht veröffentlicht, wisst ihr auch nicht wie sie ankommen würden.
Ein gutes Schnittprogramm
Keine Sorge, für ein gutes Schnittprogramm müsst ihr nicht immer viel Geld ausgeben. Auch wir haben schon kostenfreie Video Editoren im Test gehabt, die echt viel zu bieten haben. Auf ein Schnittprogramm kann man als YouTuber auf jeden Fall nicht verzichten, denn hier kriegt ihr die Möglichkeit, alle Fehler zu beseitigen und das Beste aus euren Videos rauszuholen. Wenn das für euch alles neu ist und ihr nicht wisst, wie ihr das jeweilige Programm nutzen könnt, dann findet ihr online mit Sicherheit zahlreiche Tutorials. Ihr könnt auch mit eurem Testvideo das Schneiden ein wenig üben.
Wir haben übrigens auch ein passendes Video auf unserem YouTube-Kanal, das euch den Einstieg mit einem tollen Video Editor erleichtern könnte:
Die Qual der Wahl: Was für Content-Möglichkeiten gibt es für YouTuber?
Das Angebot auf YouTube ist riesig und für jeden ist was dabei. Und natürlich müsst ihr euch nicht komplett festlegen und könnt dann ausschließlich nur noch eine Art von Content als YouTuber bringen. Aber es ist durchaus sinnvoll, sich zu überlegen, welche Nische man bedienen möchte. Wenn ihr euch „spezialisiert“, dann sprecht ihr eine bestimmte Gruppe von Menschen auf jeden Fall an und könnt sie für euch gewinnen.
Fashion und Beauty YouTuber
Wenn ihr euch gerne schön hermacht und eure Tipps und Tricks teilen wollt, ist dieser Bereich auf YouTube genau das richtige für euch! Viele Menschen haben Schwierigkeiten, sich ein Outfit zusammenzustellen, weil sie nicht wissen, was für Farben kombinierbar sind, was zu ihrer Figur passt oder brauchen einfach neue Inspiration. Den Leuten könnt ihr mit euren Videos dann helfen. Es macht doch auch wirklich Spaß, sich schön einzukleiden und so hat man dann auch noch eine Plattform mit Publikum. Ihr könntet auch Hauls drehen und Empfehlungen aussprechen – Dafür werden euch viele dankbar sein, denn wir kennen es doch fast alle: Wie frustrierend ist es, wenn ein Influencer oder auch YouTuber etwas anhat, das einem toll gefällt, dieser aber einfach nicht verrät, woher es kommt.
Ihr seid so richtige Beauty Junkies und habt eine komplette Pflegeroutine, schminkt euch gerne und seid dabei auch mehr als experimentierfreudig? Dann ran an die Pinsel! Ich persönlich finde, dass es vor allem, wenn es um Make-Up geht, nie genug Tutorials und Co gibt. Es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten und natürlich gibt es viele Looks, die eher weniger alltagstauglich sind, aber dennoch sind sie schön anzusehen. Zeigt den Zuschauern eure Produkte und was ihr gut oder auch schlecht findet, damit sie es dann vielleicht nachkaufen können.
Mukbang
Falls ihr noch nie was von Mukbang gehört habt, habt ihr wirklich was verpasst! Als Mukbang bezeichnet man ein Video, in dem eine Person vor der Kamera (eine große Menge) isst. Ursprünglich kommt der Trend aus Süd-Korea, denn der eigentliche Zweck war, dass berufstätige oder alleinstehende Leute, die keine Gesellschaft haben, so nicht alleine Essen müssen. Nun ist Mukbang vor ein paar Jahren viral gegangen und es gibt viele YouTuber, die das hauptsächlich machen, aber auch einige, die das als Format aufgenommen haben. An der Stelle könnt ihr euch entscheiden, ob ihr nur essen wollt oder nebenbei auch redet. Falls ihr reden wollt, könntet ihr Fragen beantworten oder zum Beispiel eine Storytime machen. Falls ihr euch nicht so Recht vorstellen könnt, wie so ein Mukbang aussieht, kann ich euch den Kanal von Stephanie Soo empfehlen.
ASMR YouTuber
Auch das ist ein großer Trend geworden, bei dem viele YouTuber sich auch zum Spaß für die Fans mal ausprobiert haben. Die Channel, wo es nur ASMR gibt, sind teilweise echt kreativ. So gibt es Essensvideos, aber auch Schminkvideos in ASMR. Hier habt ihr auch einige Optionen, da es hier auch verschiedene Arten von Klängen gibt, die den Menschen da draußen gefallen. Ich für meinen Teil kann nicht so viel mit diesem Trend anfangen, aber dennoch ist nicht abzustreiten, dass es ein großer Erfolg ist. Übrigens heißt ASMR ausgeschrieben „Autonomous Sensory Meridian Response“ und bezeichnet ein angenehm kribbelndes Gefühl auf der Haut, das unter anderem auch durch visuelle und akustische Reize ausgelöst wird . Eine Freundin von mir hatte es mir empfohlen, als ich meinte, dass ich nicht gut einschlafen kann. Und eigentlich war das ein sinnvoller Tipp, denn ASMR soll ein wohliges Gefühl auslösen und beruhigend wirken. Vermutlich habe ich einfach noch nicht die richtigen Videos bzw. passende Trigger für mich gefunden, um das nachempfinden zu können.
Wenn ihr vielleicht auch gar nicht so recht wisst, was ihr euch unter ASMR vorstellen sollt, dann schaut euch gerne mal dieses Video an. Joey’s Jungle und YouTube-Kollegin Julia Beautx versuchen sich hier das erste Mal an ASMR und das Ergebnis ist echt amüsant:
Travel und Vlog
Das ist eine echt schöne Art von Videos, denn so hat man auch von zu Hause aus als Zuschauer das Gefühl, man würde die ganze Welt bereisen. Wenn ihr ohnehin gerne unterwegs seid, dann nutzt die Chance und nehmt die Kamera mit. Vermutlich macht ihr sowieso schon Fotos oder auch Videos für die Erinnerung daran, aber genauso gut könntet ihr alles aufnehmen. Das ist am Ende doch auch wie ein Reisetagebuch in Videoform, das ihr dann mit der Welt teilt, wenn ihr das wollt. Ihr könnt die Hotspots zeigen, Restaurants oder Aktivitäten testen und am Ende anderen eure Favoriten empfehlen. Es muss allerdings nicht immer die Reise sein. Vlogs eignen sich auch wunderbar, um als YouTuber den Zuschauer am eigenen Alltag teilnehmen zu lassen.
Let’s Plays
Alle Gaming-Fans da draußen aufgehört! Wenn ihr gerne zockt und auch immer direkt die neusten Spiele ausprobiert, dann ist das perfekt. Ihr müsst dann eigentlich nur euren Bildschirm filmen und euch aufnehmen. Ob ihr euer Gesicht zeigt, ist dabei auch optional. Ich selbst liebe es ja Let’s Plays zu gucken, obwohl ich selbst kaum daddel. Es ist aber irgendwie super entspannt, wem anderes, der „die Arbeit macht“, zuzugucken. Auch die Reaktionen eines Let’s Players können so viel ausmachen und zum Beispiel ein Horrorgame besser gestalten, so dass der Zuschauer dann auch mal was zum Lachen hat. Mein All Time Favorite, den die meisten von euch auch kennen werden, ist auf jeden Fall PewDiePie. Der schwedische YouTuber ist mit seiner humorvoller Art wirklich unschlagbar.
Comedy YouTuber
Denkt ihr, dass ihr humorvoll seid? Wollt ihr andere Leute zum Lachen bringen? Macht ihr vielleicht auch gerne Mal Sketches? Wenn die Antworten auf all diese Fragen „Ja“ lautet, dann ist YouTube genau die richtige Plattform für euch! Mario Barth und Cindy aus Marzahn sind doch Schnee von gestern, denn auf YouTube ist die Konkurrenz groß! Es gibt so viele Channels da draußen, die unfassbar lustige Videos bieten. Zum einen gibt es YouTuber, die einfach lustig drauf sind und z.B. Challenges machen, die den Zuschauern ein breites Grinsen auf die Lippen zaubern. Zum anderen gibt es YouTuber, die Menschen oder auch Dinge parodieren. Sei es ein gewisser ehemaliger Präsident der Vereinigten Staaten oder auch Musikvideos von beliebten Popsongs. Nichts ist vor dem „Spott“ dieser YouTuber sicher. Wenn ihr auch gerne eure schauspielerischen Talente in Szene setzen wollt, dann könnt ihr das auf jeden Fall machen, aber achtet darauf, dass euer Content wirklich entertaint und niemanden ernsthaft verletzt. Falls euch die Comedy-Schiene anspricht, ihr aber kein „Theater“ vor der Kamera veranstalten wollt, könnt ihr auch Pranks abdrehen. Hier gilt aber auch, dass ihr mit eurem Prank-Opfer respektvoll umgehen solltet. Zu viel des Guten könnte auch einen Shitstorm gegen euch auslösen, was ihr vermutlich gar nicht wollt.
Hier ist ein Video bzw. ein Kanal, den ich vor kurzem entdeckt habe und die Videos, die ich bisher gesehen hab, waren wirklich zum Schießen. Vielleicht könnt ihr ja auch darüber lachen:
Talente präsentieren
Wenn ihr ein Talent habt und es mit anderen teilen wollt, dann könnt ihr das auf YouTube machen. Nicht selten wurden große erfolgreiche Sänger von heute auf YouTube entdeckt. Ihr könnt Covers zu euren liebsten Songs machen oder auch selbstgeschriebene Songs mit der Öffentlichkeit teilen! Aber auch andere Talente sind herzlich willkommen. Falls ihr Tanzen könnt oder auch die Choreografien eurer Tanzgruppe hier hochladen wollt, könnt ihr das tun! Auch Zeichenvideos oder Videos mit anderem künstlerischen Inhalt sind auf YouTube beliebt. Egal war für ein Talent ihr habt – Wenn ihr es mit der Welt teilen wollt, könnt ihr garantiert jemanden damit begeistern.
Wissenschaftliche Videos
Vor allem in der Schulzeit machen sicherlich viele von uns Gebrauch von diesen Videos. Außerdem ist es doch so, dass Content, der einen weiterbildet und belehrt, nie schadet. Wenn ihr richtige Nerds seid und euch gerne mit Themen aller Art auseinandersetzt und anderen helfen wollt, diese zu verstehen, dann tut das! Mr.Wissen2Go beispielsweise begeistert seine Zuschauer schon seit mehr als sechs Jahren mit informativen und spannenden Videos. Auch die Kanäle Dinge Erklärt-Kurzgesagt oder maiLab bereichern YouTube immer wieder mit großartigen Videos. Man kann nie auslernen und wenn ihr auch Dinge erklären wollt, die euch persönlich sehr interessieren oder die aktuellen Nachrichten spannend und verständlich wiedergeben wollt, dann werden viele Zuschauer es euch danken. Ich war auch immer froh, wenn ich Videos gefunden hab, die mir bei den Fächern Biologie oder Mathematik helfen konnten.
DIY Tutorials
Wenn ihr gerne bastelt oder heimwerkelt und auch sonst sehr kreativ seid, werden viele euch dankbar sein, wenn ihr einen Kanal startet. Es gibt so viele Sachen, die man öfter selbst machen könnte, anstatt sie zu kaufen. Auch ich denke mir das des Öfteren, aber natürlich geht das selbst-machen nicht so leicht – vor allem ohne Anleitung. Dabei könntet ihr dann Abhilfe schaffen. Filmt alles ab und erklärt dabei jeden Schritt langsam und verständlich!
DIY heißt ja bekanntlich „Do it Yourself“ und nicht nur bei kreativen Sachen, brauchen viele Menschen Hilfe. Auch kochen kann man selbst und zu Hause ist es nicht so einfach Gourmet-Mahlzeiten herzurichten. Wenn ihr wisst, was in der Küche zu tun ist und vielleicht auch das ein oder andere Geheimrezept parat habt, könnt ihr auf YouTube gerne zeigen, was ihr so drauf habt! Ich wäre euch auf jeden Fall dankbar dafür, denn ich wäre ohne Kochvideos komplett aufgeschmissen und würde jeden Tag Nudeln mit Soße essen müssen.
Storytime oder True Crime YouTuber
Auch super beliebt: Erzählvideos! Es gibt YouTuber, die krasse Storys aus ihrem Leben erzählen. Sei es paranormale Erlebnisse, Nahtoterfahrungen oder auch Geschichten von der letzten toxischen Beziehung. Natürlich wird hier oft nicht mit dem Clickbait gegeizt und einige übertreiben auch maßlos – Ohnehin schwer zu glauben, dass eine Person so unfassbar viel erlebt hat in so jungen Jahren. Aber nichtsdestotrotz sind diese Videos unterhaltsam und auch ich schaue sie mir gerne an. Wenn ihr aus eurem eigenen Leben nicht so viel zu berichten habt oder es auch gar nicht wollt, könnt ihr euch auch über True Crime Fälle schlau machen und diese verständlich wiedergeben. Ich finde das auch so interessant, aber bin meistens doch eher zu faul, um mir das Ganze durchzulesen und genau dann kommen mir solche Videos ganz Recht.
True Crime Videos sind super fesselnd und vor allem im englischsprachigen Bereich gibt es auf YouTube eine große Auswahl. Ich habe jetzt dennoch ein Video vom YouTube Deutschland rausgesucht, das euch ein Bild von dieser Nische verschaffen soll. Vielleicht packt euch das Ganze auch so sehr, wie mich:
Was ihr tun müsst beim Dreh von Videos als YouTuber
Tut euch selbst einen gefallen und macht nicht einfach drauf los, denn ohne Struktur wird das nichts. Es mag dann zwar authentisch wirken, aber ob sich das Ergebnis sehen lässt, ist eine andere Frage. Ich gebe euch ein wenig Starthilfe und der Rest liegt dann nur noch bei euch. An der Stelle wünsche ich allen viel Erfolg, die das Abenteuer YouTube in Angriff nehmen.
Macht euch einen Plan
Wie schon gesagt: Ohne Struktur läuft das nicht. Also setzt euch hin und schreibt euch auf, was für ein Video ihr drehen wollt. Hier könnt ihr euch natürlich auch von anderen YouTubern inspirieren lassen – vermutlich gibt es ohnehin kaum noch Videoideen, die nicht schon umgesetzt wurden. Wenn ihr eure Idee von wem anderes abkupfert, dann gebt dieser Person unbedingt Credits. Erwähnt es am Anfang eures Videos und verlinkt den Kanal bzw. das Video auch nochmal in der Infobox. Macht euch Stichpunkte, die ihr vorher dann durchgehen könnt, um euch einzuprägen was ihr sagen wollt.
Baut euer Setting auf
Macht euch fertig für den Dreh. Ihr selbst solltet natürlich auch präsentabel aussehen, aber ich meine an der Stelle euer Bild, die Belichtung und den Ton. Schaut, ob alles läuft und ob ihr gut zu sehen seid. Es wäre sonst ärgerlich, erst am Ende zu sehen, dass ihr beispielsweise die gesamte Zeit überbelichtet wart.
Dreht das Video ab
Jetzt geht es ans Eingemachte. Bleibt einfach ruhig und fangt an, euer Video zu drehen. Seid ganz unbesorgt, denn im Anschluss könnt ihr das Ganze noch schneiden. Wenn ihr euch versprecht, dann könnt ihr den Satz einfach von vorne beginnen. Und auch, wenn euch etwas nicht gefallen hat, könnt ihr es einfach wiederholen. Denkt übrigens daran, eure Zuschauer nett zu Grüßen und macht auch eine ordentliche Abmoderation.
Schneidet euer Video
Keine Sorge, am Anfang muss nichts perfekt sein. Ihr müsst nicht die aufwendigste Bearbeitung versuchen, nur um wen zu beeindrucken. Wenn das Neuland für euch ist, dann versucht generell erstmal einfach das Video zu kürzen und zurecht zu fummeln. Effekte und so könnt ihr später in Ruhe ausprobieren und testen. Auch erfolgreiche YouTuber haben teilweise mal Schnittfehler im Video, also keine Sorge. Wenn mal was nicht richtig stimmig ist, reißt keiner euch den Kopf ab!
Thumbnail gestalten
YouTube gibt euch nach dem Hochladen die Möglichkeit, aus einer Szene zu wählen, die dann als Thumbnail, das ist das Vorschaubild des Videos, angezeigt wird. Oftmals sieht das dann aber unvorteilhaft oder doof aus. Erstellt also lieber ein eigenes Thumbnail und ladet es hoch. Es sollte ansprechend sein und zum Inhalt passen und mögliche Texte sollten auf dem kleinen Bild gut zu sehen sein.
Das fertige Video hochladen
Ich empfehle euch, das Video schon hochzuladen und dann für einen Zeitpunkt zu planen, denn das hochladen kann eine Weile dauern. Jetzt müsst ihr auch daran denken, eure Infobox zu gestalten. Erklärt kurz, worum es in dem Video geht, verlinkt die Produkte, die ihr Verlinken müsst und macht auf eure anderen Social Media Kanäle aufmerksam. Es ist sinnvoll, nun in der Infobox auch Keywords zu benutzen, die die SEO-Performance auf Google dann fördern.
Auf Social Media euer YouTuber-Dasein promoten
Wenn das Video online geht, macht ordentlich Werbung dafür, damit die Leute davon Wind bekommen. Fragt eure Freunde nach Support. Die können es teilen und es sich auch ansehen, um im Anschluss die ersten Likes dazulassen.
Dieser Text ist Teil der Netzpiloten Creative Tech Season. In dieser widmen wir uns von Oktober bis Dezember den kreativen Möglichkeiten, die uns Technologien bieten und geben euch Inspiration, Anleitungen, Tipps und Tricks für eigene Projekte! Hier findet ihr mehr Informationen zur Creative Tech Season sowie alle darin enthaltenen Artikel.
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Schlagwörter: anleitung, Guide, tipps, YouTuber