Während Facebook Probleme an der Börse hat, gewinnt es dennoch zunehmend an Nutzer und Marktanteile. Wie die „World Map of Social Networks 2012“ beweist.
Vincenzo Cosenza hat es wieder getan. Er hat seine beliebte Social-Networks-Map erneut aktualisiert und die Vormachtstellungen der sozialen Netzwerke in den verschiedenen Staaten der Welt visuell hervorgehoben. Das auffälligste Merkmal: Facebook hat sich in vier weiteren Staaten zum Platzhirsch gemausert. Drei davon aus Asien. Die Daten bezog er im Dezember 2012 vom Serverdienst Alexa.
Facebooks Siegeszug – zumindest in Sachen Marktanteile und User – bricht nicht ab. Während das soziale Netzwerk im letzten Jahr die „Eine-Milliarde-Nutzer-Grenze“ durchbrochen hat und aktuell mit 600 Millionen mobilen Nutzern aufwartet, kann das Zuckerberg-Imperium nun zu den Mediadaten noch hinzufügen, dass es in 127 von 137 möglichen Staaten, das meistgenutzte soziale Netzwerk ist. Natürlich gibt es vielmehr Staaten. Jedoch blockieren einige Regierungen Facebook und somit fallen diese aus der „Must-reach“-Statistik raus.
Neu dazugekommen in der Platzhirsch-Liste sind Lettland, als einziges nicht-asiatischen Land und Armenien, Kirgistan sowie Vietnam. Insgesamt belaufen sich die Userzahlen in Asien auf satte 278 Millionen Nutzer (mit der Facebook-Ads-Plattform), in Europa auf 251 Millionen Nutzer, Nordamerika mit 243 Millionen Nutzer, Südamerika mit 142 Millionen Nutzer, Afrika mit 52 Millionen Nutzer und Ozeanien mit nur 15 Millionen Nutzer. Besonders interessant wird sein – insofern Cosenza seine Social-Network-Map auch weiter aktualisiert – wie sich die transparenten Felder in Afrika entwickeln werden. Der Kontinent, der leider noch wenig erschlossen ist, hat wohl zusammen mit Asien, das größte Potenzial noch mehr Wachstum ins Haus zu holen. Wir bleiben gespannt!
Auch interessant ist der russische Staat. Hier dominiert noch V-Kontakte. Ein soziales Netzwerk, dass für Nicht-Russen sicherlich in etwa so bekannt ist, wie Putins Schuhgröße. Facebook und V-Kontakte buhlen schon länger um die russische Seele, wie es Marc Hauschild vor einiger Zeit schon treffend formulierte. Ob Facebook sich auch diese Region unter den Nagel reißen wird, bleibt abzuwarten. Auch China und der Iran bleiben noch zu erobern, was aufgrund der Facebook-Herkunft von den jeweiligen Regierungen allerdings sicher nicht ohne weiteres hingenommen werden dürfte.
Neben Facebook hat sich die Anzahl von ernstzunehmenden Konkurrenten in den vergangenen zwei Jahren um ein vielfaches verringert, wie Ihr auf der unteren Grafik zum Vergleich seht. Facebook das Maß aller Social-Network-Dinge? Zumindest aktuell spricht einiges dafür.
Btw. wo bleibt eigentlich Google+?
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Schlagwörter: 2012, Dezember, facebook, Karte, Social Network Map, Vincenzo Cosenza, welt
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