#rp13: APP-laus für die fleißigen Entwickler

Heute beginnt die re:publica und in der siebten Ausgabe der beliebten Digitalkonferenz gibt es zum ersten mal eine breite Palette an Apps, die einem helfen, die Übersicht zu behalten.

rp13-Apps (Bild: Tobias Schwarz, CC BY-SA 3.0)

Dieses Jahr werden über 450 Sprecherinnen und Sprechern insgesamt 263 Vorträge, Diskussionen und Workshops leiten, verteilt auf 11 Bühnen. Aber wir wollen uns nicht beschweren, denn wir haben es ja so gewollt. Und mit diversen Apps wird es in diesem Jahr sogar sehr einfach, den Überblick zu behalten – stilecht mit dem Smartphone natürlich.

rp13-App für iPhone/iPad

Und auch in diesem Jahr bietet KicksApps eine eigene App für die re:publica an. Als Beta-Tester konnten wir an der Entwicklung der App teilhaben, was uns sehr viel Spaß machte. Feststeht, dass iOS-Nutzer mit der rp13-App für iPhone/iPad das aktuelle Programm sehr bequem anschauen können und das sogar offline. Die Daten werden beim Start und auf Knopfdruck aktuell aus dem Online-Programm heruntergeladen, weshalb die Aktualität und Richtigkeit von den re:publica-Organisatoren abhängig ist.

Das Design der App ist sehr gut gelungen, orientiert sich aber noch am offiziellen Design der letzten Konferenz-Website. Beeindruckend ist aber das breite Repertoire der Anwendung. Es können Lieblings-Sessions als Favoriten gespeichert und durch die Merkzettel-Funktion mit iCloud-Sync auch gesichert werden. Sessions können zum eigenen iOS-Kalender hinzugefügt werden und mit dem Session-Wecker können sich Nutzer via Push-Nachricht daran erinnern lassen, wenn gleich eine gespeicherte Lieblings-Session beginnt. Innerhalb des Programms kann zwischen Session- und Speakerprofilen hin und her gesprungen, Infos per Mail weitergeleitet oder via Twitter und Facebook gepostet werden.

rp13-App für Android (endocode)

In diesem Jahr gibt es nicht nur endlich auch eine App für Android-Geräte, sondern auch gleich zwei verschiedene Anwendungen. Die Android-App von endocode gefällt durch das aktuelle Design der re:publica, dass uns allgemein sehr gut gefällt. Im Gegensatz zur App für iPhone/iPad gibt es zwar weniger Funktionen, aber alles was wird wirklich notwendig ist, klappt auch hier. Geordnet nach Konferenztagen oder Räumen kann das Programm durchsucht werden. Eine Suche nach Sprecherinnen und Sprechern scheint geplant zu sein, der dafür bereits angelegte Button funktionierte aber in unserem Test noch nicht.

Dafür kann das Programm in der App durch eine globale Suche auf eigene Interessen überprüft werden. Das Speichern von Favoriten ist möglich, eine Synchronisation mit dem eigenen Kalender leider nicht. Dafür informiert aber auch die App von endocode via Push-Mitteilungen über anstehende Favoriten-Sessions und Nutzer können einstellen, wie viele Minuten vor Beginn der Veranstaltung das stattfinden soll. Sessionbeschreibungen können durch die installierten Tools genauso einfach geteilt werden.

rp13-App für Android (Bluebee)

Die rp13-App von Bluebee basiert auf der bluebee.mobi-App, die den meisten Nutzern schon von diversen Barcamps oder anderen Veranstaltungen bekannt sein könnte und läuft auf Android und iOS. Da die App erst vor Ort sinnvoll eingesetzt werden kann, konnten wir sie noch nicht im Vorfeld testen, aber vom Prinzip her ist rp13-App von Bluebee sehr interessant.

Die App sucht nach speziellen Bluetooth-Signalen – sogenannten „Beecons“ – die Leute in der Umgebung aufgestellt haben. Sobald die bluebee App ein Beecon-Signal empfängt, zeigt sie lokalen Kontext an, der in der Umgebung des Beecons relevant ist. Auf Veranstaltungen können so z.B. raumbezogenene Informationen auf dem Smartphone angezeigt werden. rp13-Besucher können so in einer Session schnell herausfinden, wer gerade auf der Bühne den Vortrag hält oder wo die Präsentation zum Download bereit liegt, wenn die Sprecherinnen und Sprecher das nutzen. Wenn auf der re:publica wirklich Mitglieder des XING-Netzwerkes sein sollten, können diese sich, wenn sie in ihren XING-Accounts eingecheckt sind, gegenseitig finden.

Fazit: Applaus für die Apps

Die rp13-Apps für iPhone/iPad und Android gefallen uns sehr gut und werden sich auf der Konferenz als sehr nützlich erweisen. Wer keine der beiden Apps installieren möchte oder kann, sollte die von Christoph Boecken entwickelte Web-App im eigenen mobilen Browser testen. Festzustellen bleibt aber leider, dass die Veranstalter im siebten Jahr der re:publica immer noch keine eigene App anbieten und auf die ehrenamtliche Arbeit der Fangemeinde angewiesen ist.

Es ist wünschenswert, dass sich die Veranstalter im nächsten Jahr mehr um eigene offizielle Apps kümmern. Die App von Christoph Boecken ist ein Freizeitprojekt, genauso wie die inoffizielle rp13-App für iPhone/iPad, die es schon seit Jahren gibt, aber immer noch ohne Bezahlung oder einen API-Zugang von KicksApps entwickelt wird. Hier sollte die re:publiba dem eigenen hohen Standard der besten Digitalkonferenz in Deutschland auch einmal gerecht werden.


Und hier könnt Ihr die Apps herunterladen:

  • rp13-App für iPhone/iPad von KicksApps
  • rp13-App für Android von endocode
  • rp13-App für Android von Bluebee
  • rp13-App für iPhone/iPad von Bluebee
  • rp13-Webapp von Christoph Boecken

  • Teaserimage by re:publica


    Image by Tobias Schwarz (CC BY-SA 3.0)


    ist Coworking Manager des St. Oberholz und als Editor-at-Large für Netzpiloten.de tätig. Von 2013 bis 2016 leitete er Netzpiloten.de und unternahm verschiedene Blogger-Reisen. Zusammen mit Ansgar Oberholz hat er den Think Tank "Institut für Neue Arbeit" gegründet und berät Unternehmen zu Fragen der Transformation von Arbeit. Mitglied des Netzpiloten Blogger Networks.


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    2 comments

    1. und sich auch einen so genannten “Wiederherstellungscode” anzeigen (und per eMail schicken) lassen, mit dem man auf einem Zweitgerät (oder wenn das eigentliche iPad mal verloren gehen sollte) dennoch an die Inhalte herankommt.

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