In unseren Lesetipps geht es um den „Chef-Netzkritiker“ Evgeny Morozov, Journalismus als Verfassungsauftrag, Kritik am Sportjournalismus, iOS 7 für Journalisten und Snapchat lehnt das Kaufangebot von Facebook ab. Ergänzungen erwünscht.
- INTERNETKRITIK De Bug: Befreit uns von Morozov: Für den selbsternannten Chef-Netzkritiker und Liebling des weißhaarigen Feuilletons, Evgeny Morozov, ist der Tod des Internets eine beschlossene Sache, wie man oft in seinen von Fortschrittskritikern gepushten Debattenbeiträgen nachlesen kann. In die gleiche Richtung geht sein neues Buch „Smarte neue Welt“ – eine gewohnte Ansammlung von unbelegten Halbwahrheiten, frei von Gegenmeinungen oder sogar Leuten, die Morozovs Meinung teilen. Sascha Kösch hat sich das Buch angetan und lesenswert analysiert.
- JOURNALISMUS Medienpolitik.net: „Kritischer Journalismus als Verfassungsauftrag“: Ein echter Longread, aber einer der sich lohnt. Auf Medienpolitik.net kann der Wortlaut der Festrede von Prof. Dr. Andreas Voßkuhle, Präsident des Bundesverfassungsgerichtes, anlässlich der Verleihung des Otto Brenner Preises 2013 für kritischen Journalismus nachgelesen werden, in der er sich ausführlich mit der Auslegung des Begriffes der Medien- und Pressefreiheit und dem „Echtzeitjournalismus“ des digitalen Zeitalters, der für ihn erhebliche Gefahren beinhaltet, beschäftigt.
- INTERVIEW Paroli: Interview mit Gerald Gossmann über Sportjournalismus: Gerald Gossmann, Verfasser der Kolumne „Qualitätsjournalismus für Qualitätsfußball“, spricht mit paroli-Redakteur Jan Michael Marchart über die schlechte Berichterstattung der Tageszeitung „Österreich“ zu Marcel Koller, Gefälligkeitsjournalismus, und darüber, dass innerhalb des Ressorts ein großes Umdenken stattfinden muss: „Die Fähigkeit zu analysieren ist keine Stärke des heimischen Sportjournalismus“.
- iOS 7 torial Blog: Das Update auf iOS 7 aus journalistischer Perspektive: Apples neues Mobilbetriebssystem ist seit einem Monat verfügbar. Bisher gab es viel Kritik an dem Release, doch viele Fragen sich, ob sich das kostenlose Update nicht doch lohnt. Besonders Menschen, die ihre Apple-Geräte beruflich nutzen. Auf Torial schreibt Ben Schwan über seinen Selbstversuch des Updates aus journalistischer Perspektive.
- SNAPCHAT PandoDaily: For SnapChat, the line between brilliance and stupidity comes down to the fickleness of teens: Facebook hat 3 Milliarden US-Dollar für das Snapchat geboten, doch Evan Spiegel und Bobby Murphy lehnten freundlich ab. Die beiden Gründer des Photosharing-Startup haben Mut, denn ihre Zielgruppe ist unbeständig. Jugendliche ändern schnell ihre Meinung, was cool ist, wie Facebook schon gelernt hat. Doch noch scheint Snapchat nicht am Ende zu sein, denn Jugendliche gibt es auf der ganzen Welt und darauf setzt Snapchat.
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Schlagwörter: Evegeny Morozov, Interview, journalismus, Lesetipp, linklotse, Linktipp, Netzpolitik, Snapchat