Twitter bietet 140 Zeichen Platz, um die Frage zu beantworten „What are you doing?“. Kleinanzeigen bieten meist kaum mehr Platz und beantworten die Frage, was der Sender zum Verkauf anbietet. Tazaar bringt Twitter und Kleinanzeigen zusammen. Tazaar versteht sich selbst als Twitter-Bazaar, daher auch der Name.
Wie funktioniert Tazaar?
Tazaar nutzt die Gepflogenheiten der Twittersphere zum Aufgeben von Angeboten und Gesuchen. Wer etwas zu verkaufen hat startet seinen Tweet einfach mit dem Hashtag #wts (want to sell). Wer etwas sucht startet mit #wtb (want tu buy). Weitere Details wie Preis, Ort, Gegenstand des Angebots etc. sind dann quasi im Haupttext des Tweets. Auch hier bietet sich die Verwendung von Hashtags an. Tweet dann absetzen und auf einen Reply bzw. eine Direct Message vom Käufer hoffen.
An wen richtet sich Tazaar?
Theoretisch richtet sich Tazaar natürlich an Verkäufer 2.0 und Kaufinteressenten 2.0, die auf einem schnellen und unkomplizierten 2.0-Weg auf einen Deal hoffen. Praktisch sieht das auf der Seite von Tazaar derzeit allerdings leider doch sehr nach SPAM und dubiosen Anbietern aus. Da werden Häuser und Autos nach dem Losverfahren angeboten, das spricht nicht gerade dafür, dass es sich hier um ein seriöses Anbieterumfeld handelt.
Blogpiloten-Urteil
Die Idee ist gut, die Umsetzung twittergerecht einfach. Aber die aktuellen Angebote auf der Seite sprechen nicht dafür, dass es hier um die Anbahnung von seriösen Geschäften geht. Die Macher können sich ihre Nutzer an der Stelle zwar nicht wirklich aussuchen, aber Maßnahmen zur Verhinderung dieser Form von Angebotsmüll und plumper Werbelinks wäre wünschenswert, sonst bleibt es bei der guten Idee…
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Schlagwörter: kleinanzeigen, Review, tazaar, Twitter