5 Lesetipps für den 25. September

In unseren Lesetipps geht es heute um Journalismus durch Crowdfunding, die Berliner Foto-Plattform PicsaStock, Kritik an Bonaverde, Facebook und die Medien sowie den Newsletter „My little Paris“. Ergänzungen erwünscht.

  • DURCHGEDREHT MIT… Startnext.de: Durchgedreht mit…: Auf Startnext kann die Interviewreihe „Durchgedreht mit…“ unserer Autorin Gina Schad unterstützt werden. Die Videointerviews mit dem Schwerpunkt Kultur und Internet befragen Künstler und Kreative zu ihren aktuellen Projekten. Im Mittelpunkt steht dabei folgende Frage: Wie hat die Digitalisierung die Arbeitswelt des jeweiligen Interviewpartners verändert? Wir Netzpiloten haben die ersten Videos unterstützt, ich habe gestern dann als erster Startnext-Nutzer eine Spende getätigt und Ihr solltet das jetzt auch machen. Hier kann sich die Crowd für journalistische Vielfalt mit Niveau einsetzen und etwas über die Realität der Digitalisierung lernen, abseits des alles verurteilenden F.A.Z.-Feuilletons und schönfärberischen Parteitagsreden.

  • PICSASTOCK Venture Village: Testing PicsaStock, a platform that lets you sell your Instagram & co. pictures: Auf Venture Village stellt unsere Autorin Felicitas Hackmann die Berliner Fotoplattform PicsaStock vor, bei der Nutzer ihre mobilen Fotografien hochladen und lizenzieren können. Im Zeitalter der Mobile Photography haben Smartphone-Fotografen, die wir inzwischen nun einmal alle sind, die Möglichkeit mit ihren Fotografien auch etwas Geld zu verdienen. Und die Uploads der Mitglieder von PicsaStock zeigen, wie hoch die Qualität der Bilder inzwischen ist. Hier können übrigens auch Originale von mir gefunden werden. ;-)

  • BONAVERDE t3n: Schlittert Bonaverde ins Crowdfunding-Desaster?: Ende Juli schlossen wir unseren Artikel über das Berliner Startup Bonaverde, das die erste Röst-Mahl-Brüh-Kaffeemaschine der Welt entwickelt, mit den Worten „Wir sind gespannt, was uns noch erwartet.“ Auf t3n zeigt uns Daniel Hüfner, wie die Crowdfunding-Erfolgsgeschichte weitergeht: da die Produktion der Kaffeemaschine offenbar mehr Probleme als erwartet macht, wurde nun das Design-Konzept vollständig verändert. Zum Ärger der Unterstützer. Besonders interessant ist die Reaktion von Kickstartern, die den Spagat zwischen Projekturhebern und Unterstützern versuchen.

  • FACEBOOK Digiday: How Facebook is courting publishers: Auf Carta.info habe ich gestern darüber geschrieben, wie sehr Medien von Facebook abhängig sind, heute liefert John McDemott auf Digiday.com einen weiteren Beleg dafür. Facebook gibt den Ton in den meisten Redaktionen an und wenn man ein internationales Medium ist, bekommt man sogar Schulungen von Facebook, wie Content aufbereitet sein sollte. Das lässt sich Facebook natürlich vergüten, die Medien bekommen dafür mehr Daten über ihre Leser, was ankommt und was nicht. Sich nur aber auf Facebook und Instagram zu verlassen, ist ein gefährlicher Kurs.

  • NEWSLETTER t3n: So macht man aus einem Newsletter ein Unternehmen mit 14 Millionen Euro Umsatz: Auf t3n hat Birthe Ziegler in einem Gastbeitrag der Online Marketing Rockstars über den französischen Newsletter „My little Paris“ berichtet. Was für Fany Péchiodat als private Mail an 50 Freunde begann, ist inzwischen ein richtiges Unternehmen mit mehr als 1,5 Millionen Newsletter-Abonnenten und einem Jahresumsatz von 14 Millionen Euro. Ein Erfolgsgeschichte, die zeigt, was man außerhalb Deutschlands schon lange weiß: mit Werbung in Newslettern lässt sich noch Geld verdienen.

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ist Coworking Manager des St. Oberholz und als Editor-at-Large für Netzpiloten.de tätig. Von 2013 bis 2016 leitete er Netzpiloten.de und unternahm verschiedene Blogger-Reisen. Zusammen mit Ansgar Oberholz hat er den Think Tank "Institut für Neue Arbeit" gegründet und berät Unternehmen zu Fragen der Transformation von Arbeit. Mitglied des Netzpiloten Blogger Networks.


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