In unseren Lesetipps geht es heute um Qualität dank Flatrate, Creative Commons, Joss Whedon, die Idee des Knopfdrucks und Stefan Niggemeier im Interview. Ergänzungen erwünscht.
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FLATRATE Süddeutsche.de: Alle Macht dem Kunden: Die Kulturflatrate war eine der besten Ideen, die in den letzten Jahren als Reaktion auf den digitalen Wandel diskutiert wurden. Doch analoge Denkweisen in der Politik und ihre Pfründe sichernde Rechteinhaber zerstörten erfolgreich jeglichen Fortschritt dieses Gedankens. Mit dem Ergebnis, dass wir heute für verschiedene Flatrates bezahlen, die Gelder allerdings auf die Konten von Technologieunternehmen gehen und nur Cent-Beträge bei den Künstlern ankommen. Matthias Huber erklärt auf Süddeutsche.de (für die meisten leider zehn Jahre zu spät), warum Flatrates auch für Qualität sorgen können und zeigt, wie toll eigentlich ein Flatrate-Konzept à la Kulturflatrate „made in Germany“ gewesen wäre.
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CREATIVE COMMONS Politik Digital: Creative Commons in der ARD: Im vergangenen Jahr hat die ARD auf Beschluss der Redaktionskonferenz Online (RKO) eine Arbeitsgruppe Creative Commons gegründet, in der darüber nachgedacht wurde, ob Creative Commons (CC) ARD-kompatibel ist und inwiefern freie Lizenzen in den ARD-Anstalten genutzt werden können. Nun wurden Ergebnisse bekannt, die ich in einem Gastbeitrag auf Politik Digital kommentiert habe.
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KREATIVITÄT Co.Create: Life And Work Lessons From Joss Whedon’s Biography: Selten bin ich der Meinung, dass über eine Person eine Biographie geschrieben werden muss, die nicht mindestens 70 Jahre alt ist, was heutzutage ja fast schon kein Alter mehr ist, in dem man schon ein Fazit ziehen kann. Bei dem Regisseur Joss Whedon möchte ich da fast eine Ausnahme machen, obwohl er in diesem Jahr erst 50 Jahre alt geworden ist. Doch sein Schaffen ist, wie es seine Biographin Amy Pascale treffend heraus gearbeitet hat, eine nahezu perfekte Anleitung für Kreative, besonders wie man mit dem Scheitern umgehen sollte. Jackie Snow erklärt auf Fastcocreate.com was wir alles vom Schaffer von „Buffy“ und „Firefly“ lernen können.
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TECHNOLOGIE Berliner Gazette: Alles auf Knopfdruck? Wie Technik unsere Fantasien von Ermächtigung beflügelt: In der Politik verspricht man Wandel per Knopfdruck. Demokratie soll zum Computerspiel werden und einem Whistleblower wie Edward Snowden wird nachgesagt, die Welt mit einer „gewitzten Tastenkombination“ verändert zu haben. Auch Parteien haben diesen Traum. Doch können wir die Welt tatsächlich per Knopfdruck verändern? Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki geht dieser interessanten Frage auf eine sehr lesenswerte Art und Weise nach.
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INTERVIEW Horizont: „Die Huffington Post ist im Vergleich zur Bild…“: Für Horizont hat Netzpiloten-Autor Jakob Steinschaden den Medienjournalisten und BILDblog-Gründer Stefan Niggemeier interviewt. In dem Interview gehen beide die komplette Checkliste an zu besprechenden Themen des Medienwandels durch – von C wie Clickbaiting. über K wie Krautreporter bis P wie Paywalls. Dazu spendiert Niggemeier die wohl beste Einordnung der deutschen Ausgabe der Huffington Post: „Es ist keine Bereicherung des deutschen Medienmarkts. Die deutsche Huffington Post macht nichts anderes, als Inhalte, die andere schon haben, nochmal zu überdrehen und eine übertriebene Überschrift zu geben.„
Auf Startnext.de kann noch die nächsten 24 Tage das Crowdfunding-Projekt unserer Autorin Gina Schad unterstützt werden: „Durchgedreht mit…„.
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