Coworking ist eine Faszination für sich. Es bedeutet nicht einfach nur in einem Großraumbüro mit anderen Menschen zu arbeiten, sondern es ist eine neue, dynamische, unstrukturierte und spaßige Form des Arbeitens. Coworking ermöglicht Freiheit, Unabhängigkeit und Gemeinschaft miteinander zu verbinden und so eine kreative, inspirierende und gemütliche Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Dies zeigen die mehr als 200 Coworking Spaces in Deutschland und eine neue Studie des Fraunhofer-Instituts.
Shhared, die gemeinschaftsorientierte Coworking Community
Ende September eröffnete der Brite und ehemals bei Apple angestellte Alex Ahom mit Shhared bereits den zehnten Coworking Space in Hamburg. Auf mehr als 400 Quadratmetern bietet dieser genug Raum, um kreative und innovative Ideen umzusetzen. Dafür ist Shhared als internationale Coworking Community konzipiert, wo man mit inspirierenden Menschen arbeiten und sich vernetzen kann. Besonders wichtig sind hierbei die Gemeinschaft und das Umfeld, da diese der Schlüssel zu Produktivität und Wohlbefinden seien. Aus diesem Grund hat Ahom die Gemeinschaft von Grund auf aufgebaut und Shhared mit Hilfe von dem Feedback der Mitglieder gestaltet.
“Ich bin glücklich mich mit Shhared der Gruppe an Spaces anzuschließen, die es Leuten ermöglicht das zu tun, was sie lieben und sie dabei zu ermutigen. Ebenfalls möchte ich, dass sich Männer und Frauen gleichermaßen wohlfühlen wie auch die, die sich selber jünger oder älter als die durchschnittlichen Coworker (34 Jahre alt) fühlen. Entrepreneure, Freiberufliche und Büroangestellte, die nach einem Durchbruch, Meeting- oder Brainstorming Space suchen und alle Startups sind herzlich willkommen.”, meint Alex Ahom. Shared bietet seinen Mitgliedern neben einer großen Anzahl an Arbeitsplätzen, WLAN, Drucker und einen Konferenzraum, auch ein eigenes Café, in dem unter anderem auch Snacks angeboten werden. Dieser Punkt war Ahom wichtig, da “Essen und Trinken ein großer Teil von unserem sozialen Leben ist”.
Neben diesem Aspekt ist Shhared seiner Meinung aufgrund “der Leute, Gesinnung, Location und Atmosphäre, dem Fokus auf die Benutzerfreundlichkeit sowie unserer Mission” anders als viele andere Coworking Spaces. Zudem betont Ahom, dass Shhared einzigartig ist, “da die Geschichte wie und warum Shharred entstanden ist, sich in meiner persönlichen und professionellen Laufbahn wiederfindet (die genauso einzigartig ist, wie ich selbst)”. Somit ist Shhared zum Wohle von Coworking, der Creator, Innovatoren und Leuten mit Ideen da.
Zahlreiche Coworking Spaces in Deutschland
Shhared ist nur ein Beispiel für die zahlreichen Coworking Spaces, die sich von Lohe-Rickelshof an der Nordsee bis hin zum Bodensee erstrecken. Nicht nur in den Startup–Hochburgen Berlin, Hamburg oder Köln gibt es Coworking Spaces. Auch in vielen kleineren Städten und sogar auf dem Land bilden sich immer mehr dieser kreativen Orte zum Arbeiten. Insgesamt existieren in Deutschland ungefähr 230 Spaces. Weltweit sind es zurzeit 2.500 – Tendenz steigend.
Seit der Erfindung der Coworking Spaces im Jahr 2005 hat sich die dadurch entstandene neue Art des Arbeitens zu einem Trend entwickelt, der bis heute ungebrochen anhält. Kein Wunder, denn sie bieten für Freiberufler und kleine Startups das ideale Arbeitsumfeld, in dem die Coworking Spaces ihnen Probleme wie Nebenkosten oder Sauberkeit abnehmen und dazu die Möglichkeit bieten, Arbeit und Privatleben zu trennen. Außerdem gibt es zahlreiche Angebote, die sie nutzen können. Zusätzlich, und das sieht die neueste Studie des Fraunhofer Institut über Coworking als sehr wichtig an, schafft Coworking eine Community von Gleichgesinnten, mit denen man sich austauschen und gegenseitig unterstützen kann, wovon am Ende alle profitieren. Schließlich treffen in den Coworking Spaces eine Vielzahl an Spezialisten aufeinander, wodurch laut dem Fraunhofer Institut eine “Anzahl von Einzelkämpfern ein leistungsfähiges und flexibles Netzwerk” bilden. Damit ergibt Coworking auch aus der ökonomischen Perspektive Sinn.
Coworking und Unternehmen
Doch nicht nur für Freiberufler und Startups sind Coworking Spaces interessant. Auch für Unternehmen können diese ein Potential sein, wie die Fraunhofer-Studie zeigt. Dabei hat die Studie ganze acht Berührungspunkte zwischen Unternehmen und Coworking Spaces ausfindig gemacht. So bieten das Mieten von Räumen in den Spaces für Veranstaltungen, Coworking statt Homeoffice und Accelerator- und Inkubatorprogramme jede Menge zu nutzendes Potential, sowohl für die Unternehmen als auch für die Coworking Spaces. Beispielsweise können Unternehmen diese als Orte der Weiterbildung nutzen oder Mitarbeiter der Unternehmen treffen auf hochqualifizierte Fachkollegen, mit denen es möglich ist, sich auszutauschen.
Somit können nicht nur Freiberufler und Startups vom Coworking profitieren, sondern auch Unternehmen, denn die Coworking Spaces bieten ein kreatives, inspirierendes und gemeinschaftliches Umfeld, wie es keine andere Arbeitsform schafft. Damit ist jedem empfohlen, einmal in einem Coworking Space vorbeizuschauen.
Image (adapted) „Coworking“ by janelleorsi (CC BY 2.0)
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Schlagwörter: Arbeit, Arbeit 2.0, Arbeitsplatz, coworking, Coworking Space, hamburg, sharing, Shhared, startups, unternehmen
1 comment
vor ein paar jahren noch hätte man unter co-working nichts verstanden. die entwicklungen gehn rasch. betrachtet man nur mal die vielen startups, und die dadurch häufiger nachgefragten virtuellen services, cloudservices und natürlich co-working-spaces. sehr interessantes thema und mal eine überlegung wert.