Die Momente des Jahres in den sozialen Medien 2014

Was waren die Themen, die die Menschen in den sozialen Medien 2014 weltweit bewegt haben? Wir zeigen es in den jeweiligen Jahresrückblicken. Die Fußballweltmeisterschaft war 2014 das dominierende Thema des Jahres in den sozialen Medien. Nicht nur bei Twitter stellte das Finale zwischen Deutschland und Argentinien einen Allzeit-Rekord an Tweets auf, auch bei Facebook wurden drei Milliarden Interaktionen zur Weltmeisterschaft verfasst. Aber auch außerhalb von Fußball ist 2014 einiges passiert. Auf YouTube machte im Sommer die Ice Bucket Challenge auf die Nervenkrankheit ALS aufmerksam und der negative Höhepunkt des Jahres: Schauspieler Robin Williams starb und wurde daraufhin bei Google zur am meisten gesuchten Person des Jahres. 

1. Twitter: Fußballweltmeisterschaft Finale

Fast jeder erinnert sich noch an den Moment, als im Finale der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien André Schürrle in der 113. Spielminute von der Seite flankt und Mario Götze das entscheidende 1:0 gegen Argentinien schießt. Nur sieben Minuten später wird Deutschland Weltmeister und gleichzeitig werden neue Rekorde bei Twitter gebrochen. 618.725 Tweets werden zu dem Zeitpunkt pro Minute weltweit versendet, was einen neuen internationalen Twitter-Rekord darstellt. Generell lässt sich sagen, dass die WM das Topthema auf Twitter war, mit insgesamt 672 Millionen Tweets während der vier Wochen.

2. Facebook: Fußballweltmeisterschaft

Auch auf Facebook hat die Fußballweltmeisterschaft das Jahr dominiert. Die WM für mehr Gesprächsstoff gesorgt als jedes andere Ereignis in der Geschichte des Netzwerks. In der Zeit zwischen dem 12. Juni und dem 13. Juli dieses Jahres haben auf Facebook über 350 Millionen Menschen über die WM diskutiert und dabei zusammengenommen mehr als 3 Milliarden Interaktionen abgesetzt. Damit war die Weltmeisterschaft der absolute Höhepunkt des Jahres bei Facebook.

3. Google: Robin Williams

Der Moment des Jahres bei der Suchmaschine Google ist von trauriger Natur, denn einer der größten Schauspieler der letzten Jahrzehnte ist gestorben: Robin Williams. Der Oscar-Preisträger (Good Will Hunting, 1998) starb im August im Alter von nur 63 Jahren und löste weltweit damit eine große Bestürzung und Trauer aus. Die große Anteilnahme und die vielen Suchanfragen nach dem Tod des Komikers und Schauspielers beweisen jedoch, dass Robin Williams in den Gedanken seiner Fans weiterleben wird.

4. YouTube: Ice Bucket Challenge

Im Juli und August des Jahres erreichte vor allem ein Thema die Medien: die Ice Bucket Challenge. Auf YouTube wurden Tausende Videos von Prominenten und Nicht-Prominenten hochgeladen, die sich einen Eimer Eiswasser über den Kopf gossen. Und Millionen Menschen auf der ganzen Welt sahen ihnen dabei zu. Doch dabei hatte dieses virale Ereignis einen viel ernsteren Hintergrund: Mit der Ice Bucket Challenge sollte auf die Nervenkrankheit Amyotrophe Lateralsklerose (kurz ALS) aufmerksam gemacht und zu Spenden zugunsten der Erkrankten aufgerufen werden. Innerhalb von wenigen Wochen stieg das Spendenaufkommen um Millionen, somit war die Ice Bucket Challenge ein großer Erfolg.

5. Instagram: Kim Kardashians Hochzeit

Bei Instagram hat es Kim Kardashian geschafft, den ersten Platz zu erobern. Das „It-Girl“ erreichte mit ihrem Hochzeitsfoto mit Rapper Kanye West mehr als 2,4 Millionen Likes in dem sozialen Netzwerk. Damit gelang Kardashian, die dort mit 22,5 Millionen Followern ohnehin zu den erfolgreichsten Stars zählt, ein neuer Allzeitrekord auf Instagram.

6. Tumblr: Beliebteste Blogs des Jahres

Tumblr stellt bei seinem Jahresrückblick  in annähernd 100 Kategorien die jeweiligen erfolgreichsten Blogs vor. Von den inzwischen über 215 Millionen Blogs  wurden für jede Kategorie einige in diesem Jahr sehr interessante Blogs vorgestellt. Unter anderem werden dabei die Kategorien Internet, Crowdfunding oder aber auch die Most Viral Blogs berücksichtigt, sodass eine Übersicht aller Höhepunkte des Jahres auf Tumblr entsteht.

7. Slideshare: How Google Works

In dem Slideshare „How Google Works“ erklären die Autoren Eric Schmidt und Jonathan Rosenberg, die ebenfalls das dazugehörige Buch geschrieben haben, auf unterhaltsame Weise wie ein Unternehmen wie Google funktioniert. Dabei fangen sie mit der technologischen Entwicklung an, die dazu führt, dass man immer bessere Produkte entwickeln muss, da Konsumenten genau das erwarten: durch Bewertungsportale haben diese die Macht, ein Produkt schlecht zu bewerten. Man benötigt daher ein Team aus „Smart Creatives“ , die über die benötigten technologischen Fähigkeiten, Business-Expertise und Kreativität verfügen, um  eine große Idee umzusetzen, denn ohne Visionen kann man keine großen Ziele erreichen. „How Google Works“ wurde in kürzester Zeit einer der erfolgreichsten Slideshares des Jahres mit über einer Millionen Aufrufen.


Image (adapted) „Happy New Year 2014“ by Jon Glittenberg (CC BY 2.0)


hat in Hamburg Informationsmanagement studiert. Zur Zeit ist er Praktikant bei den Netzpiloten.


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