Im Test: Das Huawei Ascend G7 und Huawei Ascend Mate 7

Huawei ist hierzulande für seine kostengünstigen Smartphones bekannt. Mit zwei neuen Modellen der Ascend-Reihe setzt Huawei aber vermehrt auf Qualität. // von Daniel Peter

Huawei Ascend ((Bild: Alexandra von Heyl/Netzpiloten, CC BY 4.0)

Während das chinesische Telekommunikationsunternehmen Huawei in Ländern wie den USA und Australien hoch umstritten ist, investiert Huawei hierzulande eifrig in die IT-Infrastruktur Europas. Das Unternehmen ist jedoch hauptsächlich wegen seiner kostengünstigen Smartphones bekannt. Wir haben mit dem Ascend G7 und dem Ascend Mate 7 zwei der neuesten Produkte von Huawei im Test genauer unter die Lupe genommen.

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Design

Das Design beider Geräte ist sehr ähnlich, lediglich bei der Anordnung der Karten-Slots gibt es Unterschiede. Außerdem ist auf der Rückseite des Mate 7 ein Fingerabdruck-Scanner zu finden. Ein hochwertiges Metallgehäuse, das sich nicht verbiegen lässt, umhüllt beide Telefone. Was einem normalerweise zuerst ins Auge stechen sollte, ist das große Display, dessen Verhältnis zur Gesamtgröße 82 Prozent beträgt. Die Tatsache, dass die Geräte mit einem sehr schmalen Rand auskommen, verleiht ihnen ein unglaublich elegantes Design. Dadurch, dass die beiden Smartphones mit lediglich zwei Knöpfen (Startknopf und Lautstärkeregler) zurecht kommen, unterstreicht diesen Effekt zusätzlich.

An der Seite befinden sich jeweils ein Slot für eine Micro SIM-Karte und eine micro SD-Karte, mit der man das Speichervolumen auf bis zu 32 GB erweitern kann. Während die Geräte äußerlich recht ähnlich erschienen, stellen ihre Größenverhältnisse den auffälligsten Unterschied dar. Hier kommt außerdem der große Vorteil des Mate 7 gegenüber vergleichbaren Geräten zum tragen, denn durch den schmalen Rand ist das Smartphone deutlich kleiner und leichter als andere Smartphones mit einem 6-Zoll-Bildschirm. Mit seinen 7,6 Millimetern stellt das Ascend G7 in seiner Displaygrößen-Kategorie den Durchschnitt dar und ist noch gut mit einer Hand bedienbar.

Seite des Huawei Ascend Mate 7 und des Ascend G7 (Bild: Alexandra von Heyl/Netzpiloten, CC BY 4.0)
Das Huawei Ascend Mate 7 und des Ascend G7 von der Seite (Bild: Alexandra von Heyl/Netzpiloten, CC BY 4.0)

Display

Der 5,5 Zoll große IPS-Bildschirm des Ascend G7 verfügt über eine Auflösung von 1280×720 Pixel. Zwar ist bei Tageslicht auf dem Display alles gut zu erkennen, jedoch leidet es etwas darunter, dass es die Farben wegen einem Rotstich nicht ganz originallgetreu wiedergibt. Ein ähnliches Problem tritt auch beim Mate 7 mit seinem Incell IPS-Display auf – nur tendieren die Farben in diesem Fall Richtung Blau. Mit seinen 1920×1080 Pixel ist der Bildschirm des Mate 7 deutlich hochauflösender als der des Ascend G7.

Kamera

Beide Huawei-Smartphones verfügen über eine Hauptkamera mit 13 Megapixel und einer Frontkamera mit 5 Megapixel. Sie fotografieren mit Autofokus und die Bildqualität ist dabei relativ gut, jedoch ist in diesem Bereich auch deutlich mehr möglich. Man kann zudem zwischen neun Farbfiltern und verschiedenen Aufnahmemodi, wie Panoramafunktion und Wasserstempel, auswählen, wobei letzterer leider nicht personalisierbar ist und man nur aus vorgegebenen Varianten wählen kann.

Das Huawei Ascend G7 und des Ascend Mate 7 von hinten (Bild: Alexandra von Heyl/Netzpiloten, CC BY 4.0)
Das Huawei Ascend G7 und des Ascend Mate 7 von hinten (Bild: Alexandra von Heyl/Netzpiloten, CC BY 4.0)

Performance

Das Ascend G7 wird von einem Vierkern-Prozessor von Qualcomm mit 1,2 GHz angetrieben, was so klingt, als würde ihm im Vergleich zur Konkurrenz schnell die Puste ausgehen. Zwar kam es bei einigen sehr hochwertigen und grafisch ausgereizten Gaming-Apps zu Rucklern, jedoch liefen andere Programme ohne Probleme und auch beim Alltagstest schnitt das Smartphone souverän ab. Das Mate 7 bekommt durch den eingebauten Acht-Kern-Prozessor deutlich mehr Power und lässt selbst die anforderungsstärksten Apps flüssig laufen. Beide Huawei-Smartphones verfügen über einen Arbeitsspeicher von 2 GB und einem Speichervolumen von 16 GB.

Internet

Beide Geräte sind mit 4G (LTE) ausgestattet und ermöglichen einem dadurch, sich ziemlich schnell durch das Internet zu bewegen. Der Aufbau von Websites erfolgt sehr zügig und auch beim Streamen von Videos schneiden die Huawei-Geräte sehr gut ab. Hier zahlen sich übrigens auch die großen Bildschirme aus, die es ermöglichen, Videos ohne Probleme zu genießen.

Sound

Beim Telefonieren traten keine Probleme auf und der Gesprächspartner war immer gut zu hören. Auch die Lautsprecher der Geräte konnten überzeugen und der Sound klingt nicht verzerrt oder blechern. Einen Minuspunkt gibt es dafür, dass die Lautsprecher auf der Rückseite der Smartphones sind. Dadurch wird die Tonqualität deutlich beeinträchtigt, wenn man das Gerät mit dem Bildschirm nach oben hinlegt oder falsch in der Hand hält.

Software

Die beiden Geräte laufen mit Android 4.4.4. Zudem wurden einige Apps, wie beispielsweise Twitter, vorinstalliert und die Android-Smartphones liefern einem zudem die gesamte Produktpalette von Google mit. Entscheidet man sich für das Mate 7, kann man zusätzlich davon profitieren, dass man ein Jahr lang kostenlos die Premium-Version der To-Do-Listen-App Todoist verwenden kann.

Lieferumfang

Mit Ladekabel, Kopfhörern und Quickstart-Guide ist der Lieferumfang der Huawei-Smartphones nichts sehr beeindruckend – mit der Ausnahme, dass beim Ascend G7 zudem eine Schutzhülle enthalten ist. Die Verpackung ist jedoch – wie es für den chinesischen Hersteller typisch ist – qualitativ sehr hochwertig und hat zudem auch ästhetisch etwas zu bieten.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich das Huawei Ascend Mate 7 vor allem als mobile Entertainment-Plattform eignet. Mit dem großen 6-Zoll-Display und dem leistungsstarken Prozessor ist es prädestiniert für Video-Streaming und Gaming. Auch für Menschen, die ihr Smartphone regelmäßig nutzen, um Texte oder Vergleichbares zu lesen, könnte der große Bildschirm eine Erleichterung bedeuten – wenn sie über das große Manko hinwegsehen können: Zwar ist das Mate 7 kleiner und leichter als vergleichbare Modelle, durch seine Größe jedoch immer noch sehr sperrig.

Das Huawei Ascend Mate 7 (Bild: Alexandra von Heyl/Netzpiloten, CC BY 4.0)
Das Huawei Ascend Mate 7 (Bild: Alexandra von Heyl/Netzpiloten, CC BY 4.0)

Das Huawei Ascend G7 stellt einen guten Kompromiss dar. Es ist kompakter, lässt sich gut in der Hosentasche transportieren und einhändig bedienen. Außerdem trumpft es mit der hochwertigen Verarbeitung und dem edlen Aussehen, wie auch das Mate 7, in Sachen Design auf. Zwar ist sein Prozessor leistungsschwächer als der des Mate 7, dafür verfügt es mit einem Kaufpreis, der zwischen 250 und 300 Euro liegt, über ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Das Huawei Ascend G7 (Bild: Alexandra von Heyl/Netzpiloten, CC BY 4.0)
Das Huawei Ascend G7 (Bild: Alexandra von Heyl/Netzpiloten, CC BY 4.0)

Wir danken der Hill+Knowlton Strategies GmbH für die Bereitstellung der beiden Geräte.


Bilder & Teaser by Alexandra von Heyl/Netzpiloten, CC BY 4.0


studiert Politikwissenschaft an der Leuphana Universität Lüneburg und arbeitet als redaktioneller Praktikant bei den Netzpiloten. Er hat bereits Erfahrung in der Öffentlichkeitsarbeit gesammelt und versucht nun seine ersten Schritte in der Welt der Medien. Er interessiert sich für Politik, Umweltschutz, Medien und Fußball. Mitglied des Netzpiloten Blogger Networks.


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