In unseren Lesetipps geht es heute um das Versagen der Merkel-Regierung, Verantwortung auf YouTube, Streaming, den Medienwandel bei Condé Nast und Lyft. Ergänzungen erwünscht.
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ÜBERWACHUNG Süddeutsche.de: Das große Merkel-Versagen: Thorsten Denkler hat den Text geschrieben, der rückblickend wohl das Ende der Regierung von Angela Merkel bedeuten könnte. Es ist der Text, der in klaren Worten aufzeigt, dass sämtliche Affären dieser Bundesregierung, immer auch Merkel-Affären waren. Mit dem Unterschied, dass sie jetzt zum ersten Mal, durch die direkte Verantwortung des Bundeskanzleramts für den Bundesnachrichtendienst, sich nicht aus der Verantwortung stehlen kann. Es wird wohl ein Abgang mit einem großen Knall.
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YOUTUBE Broadmark: Verantwortung durch Reichweite: Mit großer Reichweite geht auch eine gewisse Verantwortung einher. Diese an Spidermans Motto orientierte Aussage mag in ihrer Logik selbstverständlich sein, doch gerade in den Medien muss darum jeden Tag neu gekämpft werden. Auf YouTube ist dies nicht anders, weshalb dieser Meinungsbeitrag von Lisa Haala auf Broadmark ein sehr wichtiger Text für eine Community ist, die oft in sehr jungen Jahren „was mit Medien“ machen, ohne je darüber nachgedacht zu haben, was das bedeutet.
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STREAMING Fast Company: Why I’m Giving Up Streaming Music And Going Back To MP3s: Jared Newmans Abgesang auf Streaming-Dienste hat mich mein eigenes Musiknutzungsverhalten hinterfragen lassen. Mit dem Ergebnis: Streaming von Musik kann sehr nützlich sein. Während ich früher versuchte, alles auf MP3 zu bekommen und Stunden damit verbrachte, die Dateien mit Informationen zu versehen, zu ordnen und zu sichern, höre ich heute viel bewusster Musik und wenn mir etwas gefällt, dass ich gestreamt habe, kaufe ich mir die Vinyl (die entweder via Amazon auch gleich als MP3 kommt oder bei Erwerb in einem Plattenladen dann von mir digitalisiert werden muss). Newman mag mit seiner persönlichen Beobachtung Recht haben, doch das habe ich auch mit meiner persönlichen Beobachtung. Die Nützlichkeit von Diensten kommt daher, wie sie genutzt werden.
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MEDIEN Digiday: Digital drives culture change at Condé Nast: Während die klassische Zeitung wohl dem Untergang geweiht ist, was auch das Verhalten der meisten Presseverlage erklärt, haben Magazine wohl eine vielversprechende Zukunft als Printprodukte vor sich, was man wiederum auch am Verhalten dieser Verlage erkennt. Condé Nast ist ein internationales Beispiel dafür, welches Bob Sauerberg im Interview mit Ricardo Bilton verdeutlicht. Hier lohnt sich der Kulturwandel noch, den die Digitalisierung ausgelöst hat und er wird mit gut begründetem Optimismus angegangen.
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LYFT Handelsblatt: US-Großanleger Icahn investiert in Uber-Konkurrenten Lyft: Geld soll ja angeblich glücklich machen, aber wenn es dir der New Yorker Finanzinvestor Carl Icahn gibt, kann dies bezweifelt werden. Icahn, der milde gesagt als ungemütlich gilt, hat für 100 Millionen US-Dollar Anteile am Uber-Konkurrenten Lyft erworben. Das Unternehmen wird jetzt mit etwa 2,5 Milliarden US-Dollar bewerten (Uber: 41 Milliarden US-Dollar). Bemerkenswert ist dies, da es nicht Icahns Art ist, in Startups zu investieren. Das Geschäftsmodell beider Unternehmen wird als äußerst lukrativ angesehen.
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