Vom 13. – 14. Oktober fand das zehnte Mal die Veranstaltung UX-Day in Mannheim statt. Das Event ist mittlerweile zu einem der wichtigsten für alle geworden, die beruflich oder privat mit User Experience zutun haben. Das Event war bereits nach kurzer Zeit ausverkauft, was wohl an den diesjährigen Speakern und dem vorgesehenen Programm lag.
Die Themen in diesem Jahr waren sehr vielseitig und reichten von E-Commerce über Marketing bis zu Industrie und Internet of Things. So haben beispielsweise UX Consultant Claire Rowland und Robert Stulle von der Agentur Edenspiekermann einen Ausblick darauf gegeben, welche Herausforderungen und Möglichkeiten das Internet of Things und Smart Homes für UX Designer liefern.
Team Facilitator Kira Krämer hat einen Einblick in das Themenfeld Ethnographic Design Research gegeben und dazu aufgefordert, mehr auf Nutzer zuzugehen und nutzerzentrierte Innovationsansätze in Unternehmen zu fordern. Dozent und Markt- und Mediaforscher Dirk Engel hat in seinem Vortrag ermahnt, den Fokus in der Werbung nicht nur auf die Aufmerksamkeit des Zuschauers, sondern auch auf die Usability des beworbenen Produkts zu legen. Usability-Forschung sei für die Werbung ebenso relevant wie für viele andere Bereiche, betonte Engel.
Natürlich war auch Virtual Reality ein großes Thema auf dem UX-Day: Dr. Thies Pfeiffer von der Mediablix IIT GmbH hat gezeigt, welches Potenzial in VR im Bereich der Prototypenentwicklung liegt und wie sie bei der Evaluation von Nutzerschnittstellen helfen kann.
Etwas kritischer mit den Entwicklungen des 21. Jahrhunderts haben sich Franziska Dolak von Siemens und Dr. Daniel Ullrich von der Ludwig-Maximilians-Universität in München auseinandergesetzt: Wie werden wir in Zukunft arbeiten, wohnen und leben und wie können wir dabei menschlich bleiben? Und welche Auswirkungen hat der Selfiewahn und die ständige Erreichbarkeit auf unser Glücksempfinden?
Außerdem hat Cristián Acevedo erklärt , wie gutes Storytelling für UX aussehen sollte und welche Anregungen man sich dafür aus Hollywood holen kann. Wie eine gute Usability und eine ausgereifte Digitalstrategie das Markenbewusstsein der Konsumenten verbessern, hat Jean-Philippe Defiebre anhand des Imagewandels von Sixt verdeutlicht.
Am zweiten Tag fand die UX-Masterclass im Kreativwirtschaftszentrum C-Hub statt. Hier wurden drei verschiedene Workshops angeboten:
Design Thinking & Personal Barriers to Digital Transformation,
User Story Mapping – Hands on Training
und die Sprache der Stifte – Visual Thinking.
Am Ende jedes Workshops stand eine Abschlusspräsentation, bei der jeder zeigen konnte, was er bei der UX-Masterclass gelernt hat.
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Schlagwörter: Design, E-Commerce, ethnographic design research, Industrie, Internet of Things, nutzerschnittstellen, Smart Homes, Technologie, user experience, ux, virtual reality, werbung