-
CYBERCRIME heise: Nach Hacker-Festnahme: FBI will Kelihos-Botnetz endgültig stilllegen: In Barcelona wurde vor einigen Tagen ein russischer Hacker festgenommen. Der Vorwurf lautet, dass er ein Rechnernetz angelegt haben soll, dass Login-Daten sammelt, jährlich Hunderte Millionen SPAM-Mails verschickt und Malware auf anderen Rechnern installiert. In der Vergangenheit wurde mehrfach versucht, dem Botnetz den Todesstoß zu versetzen – bislang jedoch erfolglos. Allerdings teilte nun das US-Justizministerium mit, dass am Samstag mit dem Botnetz verbundene Domains blockiert wurden, dass ein Ersatzserver eingerichtet wurde, um automatisierte Anfragen infizierter Computer anzunehmen und dass zudem alle Steuerungsbefehle des Hackers blockiert wurden.
-
HASS Spiegel Online: Gericht verurteilt Facebook-Hetzer zu 4800 Euro Strafe: Hetze im Netz bleibt nicht ohne Konsequenzen. Vor dem Amtsgericht Berlin-Tiergarten wurde am Dienstag ein 57-Jähriger vorurteilt. Er habe auf Facebook die Grünen-Politikerin Claudia Roth beleidigt und gefordert, sie „aufzuhängen“. Der Vorwurf lautet somit „öffentliche Aufforderung zu Straftaten sowie Beleidigung“. Der Hetzer wurde zu einer Geldstrafe von 4. 800 Euro in 160 Tagessätzen von je 30 Euro verurteilt. Aufgeflogen war der Mann als Kunde in einer Digitaldruckerei. Ein Mitarbeiter war auf ihn aufmerksam geworden, weil er ihm wie ein „merkwürdiger Wutbürger“ erschien. Er stieß im Internet auf sein Facebook-Profil und damit auf „menschenverachtende und gruselige“ Kommentare.
-
iOS golem: Der Weg zurück zu HFS+ ist versperrt: Apple beendet mit dem aktuellen Update für iOS auf Version 10.3.1 die Signierung für das Dateiformat HFS+. Das ab jetzt verwendet Dateisystem ist APFS (kurz für „Apple File System“). Wenn Nutzer das Update durchführen, wird parallel dazu das Dateisystem konvertiert, deswegen dauert der Vorgang ungewöhnlich lange. Weil Apple die Signierung älterer iOS-Versionen beendet hat, ist ein Wechsel zurück zu iOS 10.2.1 unmöglich. Das neue Update beseitigt Sicherheitsprobleme bei WLAN-Verbindungen. Es werden auch 32-Bit-Geräte unterstützt, daher gibt es auch eine Aktualisierung für das iPhone 5 und 5C. Unter WatchOS und TVOS wird APFS bereits eingesetzt, der Einsatz unter MacOS ist geplant.
-
OFFICE t3n: Millionen Word-User von Onlinebanking-Virus betroffen: Microsofts Office-Programm ist derzeit einem Großangriff durch Schadsoftware ausgesetzt. Weltweit sind Millionen Word-Nutzer auf Windows-PCs betroffen. Gegen eine erst am Wochenende entdeckte Sicherheitslücke im Programm werde offenbar derzeit ein Angriff mit Schadprogramm gefahren. Die Angreifer versuchten, über eine groß angelegte SPAM-Aussendung den Banking-Trojaner Dridex auf den Rechnern der Anwender zu installieren. Die E-Mails haben als Anhang ein schadhaftes Word-Dokument im RTF-Format (Rich Text Format). Die Forscher berichten, dass ein Öffnen der infizierten Dateien bereits dazu führt, dass der Rechner des Opfers kompromittiert wird. Word blendet zwar eine Warnung vor potenziell gefährlichen Links ein, an diesem Punkt ist der Rechner aber bereits infiziert.
-
DIGITALISIERUNG WIRED: Die Ampel der Zukunft ist ein digitales Verkehrsschild: Beim diesjährigen Lexus Design Award gilt das Konzept des russischen Industriedesigners Evgeny Arinin als Finalist. Sein Vorschlag ist eine komplette Überarbeitung der Verkehrszeichen an Kreuzungen. Die Ampel der Zukunft ist demnach ein Schild in Form der Kreuzung. Dieses verfügt über LED-Technologie und kann in den gewohnten Farben Rot, Gelb, Grün anzeigen, welche Fahrtrichtung gerade Vorfahrt hat. Arinin will damit die Ampel zukunftsfähig machen. Schon bald könnten digitale Verkehrszeichen eine große Rolle spielen, da autonom fahrende Autos mit ihnen kommunizieren müssen. Große und deutliche Schilder sollen zuverlässiger sein als kleine, schwankende Farbkreise.