Wenn es um ein leistungsstarkes Tablet für hohe Produktivität geht, führt am Apple iPad kein Weg vorbei. Das populärste Produkt des Technologie-Unternehmens aus Cupertino ist das Apple iPad Air – es bietet das beste Preis-Leistungsverhältnis. Anders sieht es allerdings beim iPad Air Zubehör wie dem Apple Pencil oder Apple Magic Keyboard aus. Gut, dass es Drittanbieter gibt, die ähnliche Produkte zu einem besseren Kurs anbieten. Ich habe drei Geräte im Alltag getestet.
Zagg Pro Mouse: Einfacher Navigator für Touchmuffel
Apple selbst bewirbt sein iPad offensiv als perfekten Desktop-Ersatz. Dafür benötigt es als iPad Air Zubehör auf jeden Fall eine leistungsfähige Maus. Während die Apple Magic Mouse mit mehr als 100 Euro zu Buche schlägt, gibt es mit der Zagg Pro Mouse eine günstige Alternative. Die wortwörtlich graue Maus kommt in mattem Kunststoff daher, das allerdings im Test nicht den hochwertigsten Eindruck macht. Neben den klassischen Maustasten und einem physischen Mausrad besitzt das Gadget vier zusätzliche Buttons für die Navigation. Über einen Schieberegler auf der Rückseite lässt sich die Maus intuitiv ein- und ausschalten. Eine Indikator-LED auf der Oberseite informiert über den Ladestatus.
Die Zagg Pro Mouse unterstützt die Kopplung von bis zu drei Geräten über eine Funktionstaste auf der rechten Seite. Je nach Belieben gibt es zudem die Möglichkeit, die Sensibilität einzustellen. Standardmäßig rutscht die Maus mit 1.000 dpi über den Schreibtisch, bis zu 1.600 dpi sind einstellbar. Dann war das Gerät im Test allerdings auch sehr empfindlich.
Besser als Apple löst Zagg die Ladeproblematik des Lithium-Akkus: Die Pro Mouse erhält wahlweise direkt per USB-C-Kabel oder über die mitgelieferte Qi-Ladestation ihren Strom. Etwa acht Stunden Einsatz waren ohne Ladung möglich. Während einer Pause sollte die Maus jedoch optimalerweise immer auf der Station liegen und neue Energie tanken.
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Logitech Combo Touch: Multifunktionale Tastatur für Schreiberlinge
Wer nicht nur auf dem Display des Apple iPad Air seine Texte tippen mag, sollte auf eine physische Tastatur zurückgreifen. Die Logitech Combo Touch ist mit rund 150 Euro eine günstige Alternative zum Apple Magic Keyboard. Sie verbindet die Schutz- und Standfunktion eines Hardcase mit der Funktionalität eines haptischen Keyboards. Ferner wartet das Gadget mit einem klickenden Touchpad auf.
Im Test überzeugte die Logitech Combo Touch mit einer soliden Bauweise sowie einer hochwertigen Materialanmutung. Im Vergleich zu älteren Produkten hat der Hersteller an der Qualitätsschraube gedreht. Das tritt besonders bei der Nutzung des Lesemodus in Erscheinung, wenn ich das Apple iPad Air in der Hand halte. Die raue Oberfläche sorgt für eine gute Griffigkeit – besser als beim Tablet selbst. Des Weiteren gefiel im Einsatz die warme, strukturierte Oberfläche der Tastatur. Sie erinnert an die samtigen Surface-Tablets.
Sowohl Datenübertragung als auch Stromversorgung passiert über die am Apple iPad Air integrierten Konnektoren. Die Akkulaufzeit des Tablets verringert sich nur marginal. Im Test gefiel die nahtlose Integration der Funktionstasten: Selbst den Status der Beleuchtung zeigt iPadOS nativ als Balken an. Zwar kommt die Wertigkeit des Tastendrucks sowie die Haptik des Touchpad nicht ganz an die eines MacBook heran. Allerdings sprechen Preis und Multifunktionalität doch für das iPad Air Zubehör.
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Zagg Pro Stylus: Akku-Stift für Kreative
Für Studierende und Kreative stellt ein Eingabestift eine lohnenswerte Investition dar. Eine der preiswerten Alternativen zum Apple Pencil ist der Zagg Pro Stylus. Das iPad Air Zubehör kostet lediglich 57 Euro, kommt aber mit einem ähnlichen Funktionsumfang daher. Dank eines On/Off-Buttons ist er schnell einsatzbereit und kann bei Nichtbenutzung stromsparend deaktiviert werden. Auf der Unterseite besitzt der Zagg Pro Stylus eine aktive Spitze für eine präzise Eingabe. Leider erkannten die Apps im Test keine Druckunterschiede. Dafür muss der Stift geneigt werden.
Die Gegenseite ist mit einer kapazitiven Spitze versehen, um Smartphones oder andere Touch-Geräte zu steuern. Dann verbraucht das Gadget auch keinen Strom. Das Aufladen geschieht per USB-Anschluss an der Seite des Stifts. Dafür ist ein entsprechendes Kabel nötig. Innerhalb von 1,5 Stunden ist der Energiespeicher auf 100 %, für rund acht Stunden reicht eine Akkuladung.
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Fazit Apple iPad Air Zubgehör: Es muss nicht immer ein Apple Produkt sein
Seit einigen Jahren bin ich Fan der Apple-Produkte: Sie sind gut und einfach zu bedienen und zeichnen sich – auch dank langjähriger Software-Updates – durch ihre Langlebigkeit aus. Doch gerade beim Zubehör lohnt sich ein Blick in die Regale der Drittanbieter. Die Gadgets sind ähnlich leistungsstark, aber deutlich preiswerter.
Im Test überzeugten Zagg Pro Stylus und Zagg Pro Mouse durch ihren guten Funktionsumfang und die gute Akkulaufzeit. Gerade bei der Maus gibt es jedoch in Sachen Haptik noch Luft nach oben. Ein gelungenes Keyboard-Addon, welches das Tablet auch vor Kratzern schützt, stellt die Logitech Combo Touch dar. Wer also auf den aufgedruckten Apfel verzichten kann, ist mit den alternativen Produkten gut beraten.
Images by Jonas Haller
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Schlagwörter: Apple iPad, apple iPad Air, Keyboard, maus, Pencil, stift, Tastatur, Zubehör