Kurz hier mal etwas geschrieben, ein Foto hochgeladen oder ein vermeintlich lustiges Profil in einem sozialen Netzwerk angelegt – auch wenn das Internet auf den ersten Blick ganz anonym erscheint, hinterlassen viele Nutzer doch umfangreiche Spuren. Nicht immer ist das so gewünscht. Vieles würde man später lieber nicht mehr über sich im öffentlichen Internet lesen. Um dem entgegenzuwirken oder zumindest die bereits entstandenen Schäden einzudämmen, muss man aber erst einmal wissen, was über die eigene Person eigentlich geschrieben steht. Die folgenden Links helfen bei der Suche.
Die Klassiker
Wer hat das nicht schon einmal getan? – Den eigenen Namen bei Google eingeben und nicht nur die Anzahl der Treffer über die eigene Wichtigkeit urteilen lassen, sondern auch ganz allgemein mal schauen, wo man auftaucht und wer so über einen berichtet. Dieses „Ego-Googeln“ lässt sich natürlich auch bei Yahoo, Windows Live Search, Lycos und, und, und durchführen. Regelmäßige Informationen über die eigene Person lassen sich dann per E-Mail oder RSS über die Alerts abonnieren.
Blogs durchsuchen
Spezielle Suchmaschinen für Blogs sind ebenfalls hilfreich, um nach Einträgen über sich selbst zu suchen. Neben den Platzhirschen Technorati und Google Blog Search gibt es noch kleinere Dienste wie BlogPulse oder BackType. Mit Letzterem lassen sich auch Kommentare suchen, die man im Laufe der Zeit im Netz hinterlassen hat. Diskussionen im Netz, an denen man sich beteiligt hat, können mit coComment verfolgt werden – eine Erweiterung für Firefox.
Bei Twitter fündig werden
Unter dem echten Namen gewittert oder zu viel über sich preisgegeben? Um das herauszufinden, gibt es mittlerweile diverse Suchdienste, die sich auf das beliebte Micro-Blogging Angebot spezialisiert haben. Twitter Search Sentiment durchsucht die aktuellen Tweets und gibt gleichzeitig Auskunft darüber, mit welcher Einstellung über das Thema diskutiert wird (von bemitleidenswert bis großartig). TweetScan durchsucht ebenfalls Twitter Nachrichten und Nutzerprofile. TweetBeep beschreibt sich selbst als Google Alert für Twitter. Per E-Mail kann man sich über alles informieren lassen, was bei Twitter zum eingegebenen Suchwort diskutiert wird.
Personensuchmaschinen
In letzter Zeit schießen sie wie Pilze aus dem Boden – die speziellen Personen-Metasuchmaschinen. Eine der bekanntesten ist 123people. Einfach den gesuchten Namen eingeben und schon erhält man nicht nur die Ergebnisse bekannter Suchmaschinen, sondern auch Bilder, E-Mailadressen, Telefonnummern und Profile diverser Social Networks – kann beängstigend werden! Ähnlich funktionieren yasni, pipl oder wink. Mit dem Suchdienst blinkx lassen sich auch Videos und Podcasts durchsuchen.
Noch mehr finden
Wer sich jetzt immer noch nicht ausreichend informiert fühlt, kann mit RapLeaf das Netz anhand der eingegebenen E-Mailadresse durchsuchen. Andere Dienste halten ihre Nutzer über die Änderungen auf Websites auf dem Laufenden. Verändert sich der Inhalt oder werden neue Themen hinzugefügt, erhält man eine Benachrichtigung per E-Mail oder RSS. Möglich ist das u.a. bei versionista, changedetection oder der Firefox Erweiterung updatescanner.
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Schlagwörter: linkliste, Online-Reputation-Management, suchmaschinen
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