Ich muss ehrlich gestehen, dass ich nie jemand war, der viel zockt. Wenn überhaupt habe ich am Handy Spiele wie Candy Crush gespielt, um mal hier und da Zeit totzuschlagen. Seitdem ich in einer Beziehung bin, ist das Ganze etwas anders. Keine große Überraschung eigentlich – Die meisten Typen auf diesem Planeten haben ja schließlich eins gemeinsam: Die Liebe zum Zocken (und zum Bier, haha). Obendrein kann man zurzeit wegen Corona auch kaum was unternehmen, weshalb man sich Beschäftigung zu Hause suchen muss. Das erste Spiel, das wir gemeinsam gespielt haben, war Little Big Planet 3. Übrigens ein Jump ‘n Run Spiel, das ich sehr empfehlen kann. Danach gab es erstmal eine Weile, in der wir nur so Kleinigkeiten für nebenbei zusammen gespielt haben. Zumindest bis dann der große Tag kam, an dem wir uns an Borderlands 3 gewagt haben.
Ganz schön komisch, mit dem 3. Teil zu starten
Mein Freund hat die beiden vorherigen Spiele schon gespielt gehabt. Da er sich den dritten Teil vor einer Weile gekauft hatte und dieser auch für ihn neu war, wollte er natürlich den spielen. Mir war das relativ egal, auch einfach weil ich niemals gedacht hätte, dass mir das so viel Spaß machen würde.
Einige von euch kennen das Spiel vielleicht auch nicht, also hier eine kleine (schlechte) Zusammenfassung von mir zu diesem Ego Shooter: Es gibt sogenannte Kammerjäger, von denen ihr ein Teil seid – Die wollen, wie ihr Name vermuten lässt, eine Kammer finden und öffnen. Eure Gegner bzw. die Bösen wollen genau das auch und kommen einem immer wieder in die Quere. Das war es dann mehr oder weniger schon. Ihr müsst, so wie bei den meisten Spielen mit Story, einer Hauptquest folgen, die euch dann in der Geschichte voran bringt. Dennoch ist es aber wichtig, auch einige Nebenquests zu machen, um sich hoch zu leveln. Mit dem höheren Level könnt ihr dann bessere Waffen und Schilde nutzen und auch die Skills eures Charakters verbessern. Ich kenne ja nur den dritten Teil so richtig und möchte keinen großartig spoilern. Im Internet findet ihr mit Sicherheit ein Video, das euch mehr über das Spiel verrät.
Am Anfang war ich überfordert
Nachdem wir unsere Charaktere ausgewählt haben, ging es auch schon so richtig los. Mein Freund hat mir natürlich nicht erklärt, wie die Steuerung geht. Ich solle das ja selbst herausfinden. Die ersten sechs Spielstunden habe ich also mit in der Gegend rumstehen, mich fragen wo ich bin und sterben verbracht. Ziemlich ernüchternd und auf gut Deutsch gesagt: Da hatte ich schon gar keinen Bock mehr. Langsam aber sicher bin ich dann besser geworden und es hat angefangen, ein bisschen Spaß zu machen. Die Story war super interessant und der Humor von so manchen Dialogen auch zum Schießen.
Mein Freund konnte sich an einer Stelle auch erbarmen, mir zu sagen, wie man in dem Spiel rennt – Hauptsächlich, weil es wohl genervt hat, dass ich so langsam hinterherkomme. Er sagte mir: „Wenn du L3 drückst, kannst du übrigens laufen.“ Super! Das habe ich auch getan. Es war mir aber meistens irgendwie zu blöd. Irgendwann hat er sich dann aufgeregt, dass ich ja nie laufe. Und ich habe ihm entgegnet, dass mir das zu anstrengend ist, diesen doofen Knüppel am Controller gedrückt zu halten beim Laufen. Was durfte ich dann erfahren? Man muss L3 nur ein Mal kurz runterdrücken, um zu laufen. Wow. Wenn ihr vielleicht auch noch nicht so viel gezockt habt und euch sowas nicht erschließen könnt, schaut am besten mal in die Anleitung.
Mit der Zeit habe ich aber die Steuerung verstanden und gut umsetzen können. Ich bin an einem Punkt angekommen, an dem ich sagen kann, dass ich Borderlands 3 besser spiele als mein Freund. Er würde das mit Sicherheit bestreiten, aber meine Aussage basiert auf Fakten.
Mein persönliches Highlight bei Borderlands 3
Wie schon gesagt, das Spiel ist echt lustig. Es hat an manchen Stellen aber einen interessanten Humor. Bei einer Nebenquest musste ich zu so einem Arzt gehen, der mir bei irgendwas helfen konnte. (Glaube ich zumindest. So sicher weiß ich gar nicht mehr, was ich von dem wollte.) Das habe ich gemacht, aber so wie die Menschen halt sind, muss man zuerst für sie etwas tun. Ich musste mich dann auf die Suche machen und für ihn Medikamente und Blutkonserven sammeln. Das habe ich gemacht, aber am Ende hatte ich nur drei von vier Blutkonserven. Es gab aber auf der Karte auch keinen Punkt mehr, der mir für die Quest angezeigt wurde. Der Arzt hat mich dann auch zurückgerufen.
Als ich wieder in seinem Quartier war, meinte er, dass er das Blut einfach selbst spendet und bat mich darum, ihm zu folgen. Er hat sich auf den Stuhl gesetzt und mir etwas gegeben. Ich hab nicht genau, darauf geachtet, was es war, aber es wird wohl die Hohlnadel für die Blutabnahme gewesen sein. Unten am Bildschirm wurde mir angezeigt, was ich zu tun habe. Ich habe das R3-Symbol gesehen und automatisch R3 gedrückt. Im Nachhinein betrachtet, glaube ich, dass ich R3 nur hätte bewegen sollen. Dieser Knopf ist nämlich für den Nahkampf da und auch in dieser Situation hat sich die Funktion logischerweise nicht geändert. Mit anderen Worten: Ich hab dem Arzt den kompletten Arm abgeschlagen. Hoppla, ein kleiner Fauxpas meinerseits. Aber anscheinend etwas, das die Macher mit eingeplant haben, denn ich habe am Ende trotzdem meine Entlohnung bekommen.
Falls ihr jetzt auch Lust habt, Borderlands zu spielen, könnt ihr es bei MMOGA kaufen (Provisionslink)! Ich empfehle euch auf jeden Fall, im Gegensatz zu mir, mit dem ersten Teil zu starten. Bei mir steht es nämlich schon längst auf der Agenda, auch die anderen Borderlands-Spiele nachzuholen.
Foto von LIGHTFIELD STUDIOS via Adobe Stock
Artikel per E-Mail verschicken
Schlagwörter: Borderlands, empfehlung, PlayStation 4