CULTURE&VIDEO beschäftigt, was alle beschäftigt: In der Türkei gehen die Menschen auf die Straße, Videos aus der Türkei gehen um die Welt. Außerdem: Eine Dokumentation zeigt die Kehrseite des Amerikanischen Traums und Berlin von seiner schönsten Seite: von unten.
- AUFSTAND IN DER TÜRKEI: Resistanbul: Die türkische Zivilgesellschaft wehrt sich
Für Telepolis auf heise.de wirft Gerrit Wustmann einen Blick auf die Hintergründe der Proteste in der Türkei, bei dem die Verbreitung von youtube-Videos wie nie zuvor zum Erstarken einer Protestbewegung beigetragen hat. Und, erkennen Sie das erste Bild im Artikel? Die „Frau in Rot“ entwickelt sich gerade zur Ikone der Proteste, wie das englischsprachige Nachrichtenportal The National aus den Vereinigten Arabischen Emiraten zeigt. Eine Strategie, die den Aufständischen beim Arabischen Frühling noch fehlte, so National-Redakteur Faisal Al Yafai in einer sehenswerten Videoanalyse.
- ÖFFENTLICHES FERNSEHEN IN DEN USA UNTER DRUCK
Nun ist es doch passiert: Die Koch-Brüder, Amerikas berüchtigste Milliardäre, haben ihre Unterstützung für PBS auf Eis gelegt. PBS ist der US-Sender, der dem europäischen öffentlich-rechtlichen TV-System mit BBC oder ARD am nähesten kommt, er finanziert sich aber hauptsächlich durch Spenden. Trotzdem hat sich PBS zu politischer Unparteiigkeit verpflichtet. Ein Anspruch, der schwer zu halten ist, wie die Reportage von Jane Meyer im New Yorker zeigt. Stein des Anstoßes: die Dokumentation “Park Avenue: Money, Power and the American Dream.” des Oscar-Gewinners Alex Gibney, die in voller Länge bei Youtube zu sehen ist. Vorgestellt wird das Haus 740 Park Avenue, das Gebäude mit den meisten Milliardären weltweit. Sollte es ein Klingelschild geben, wäre natürlich auch der Name Koch zu finden. Wer hätte das gedacht.
- GROßE KUNST SPRICHT FÜR SICH: „Berlin spricht Wände“
Der flink geschnittene Dokumentarfilm von East Cross Projects zeigt, was am Anfang keiner und am Ende alle sehen: Die Kamera folgt bekannten Street-Art-Künstlern bei ihren Aktionen. Dabei geht es laut, drecking und nicht immer legal zur Sache. Berlin eben.
- HEDWIG IST ZURÜCK!
In Berlin feierte am vergangenen Mittwoch das umjubelte Off-Broadway-Musical „Hedwig and the Angry Inch“ im Keller des Berliner Admiralspalasts Premiere. Dort gibt Sven Ratzke noch bis August eine vielleicht ein bisschen zu glamuröse Hedwig. Hier gibt es erstmal zum Abschluss das schönste Lied aus der Verfilmung von 2001: „Wig in a Box“
Artikel per E-Mail verschicken
Schlagwörter: Dokumentarfilm, Hedwig and the Angry Inch, Öffentliches Fernsehen, Türkei