Das Wissen vernetzt sich in der neuen Studentencommunity Uniturm

Feiern, lange schlafen und sehr viel Zeit für die intensive Kontaktpflege im Internet– das Studentenleben ist traumhaft! Wer sich in Deutschlands virtuellen Studentencommunities einmal umsieht, könnte auf den Gedanken kommen, dass es im Leben eines angehenden Akademikers neben Partys und gruscheln nicht mehr viel zu tun gibt. Doch es geht auch anders. Bei der neuen Studentencommunity Uniturm setzt man auf „knallharten Wissenstransfer“. Große Worte, doch steckt auch was dahinter?

Wie funktioniert Uniturm?
Uniturm ist in erster Linie regional ausgerichtet. In möglichst vielen deutschen Städten sollen virtuelle Wissenstürme entstehen, in denen sich die registrierten Nutzer austauschen können. Einfach Uni und Fakultät auswählen und den entsprechenden Fächern seiner Wahl beitreten. Dann wird man dort im Idealfall nicht nur seine Kommilitonen wiederfinden, sondern auch die Möglichkeit erhalten, über Studieninhalte zu diskutieren und Mitschriften auszutauschen. Je aktiver der Nutzer, desto mehr Punkte erhält er, die er später beim Download von Dokumenten wieder einlösen kann.

Für wen ist Uniturm gedacht?
Der Name lässt es schon erkennen: Die wichtigste Zielgruppe sind Studierende. Durch die konkrete Ausrichtung auf die Inhalte des Studiums ist Uniturm für andere Nutzer wenig interessant. Auch für den freizeitorientierten Akademiker gibt es bisher wenig zu sehen. Es ist aber wohl eher eine Frage der Zeit bis auch die „Party und Events“ – Gruppe mit Leben gefüllt wird…

Uniturm (Screenshot)
Screenshot von Uniturm

Blogpiloten-Urteil:
Mit frühlingshaften gelb und orange Tönen ist Uniturm in diesen tristen Wintertagen erstmal optisch ein erfrischendes Erlebnis. Die Navigation ist klar strukturiert und ermöglicht eine schnelle Orientierung für den netzwerkwilligen Studenten. Das Projekt befindet sich zurzeit noch in einer geschlossenen Beta-Testphase und leidet aus diesem Grunde unter geringen Nutzerzahlen und mangelnden Aktivitäten. Doch nach dem offiziellen Start steht dem fachlichen und sozialen Austausch nichts mehr im Wege. Uniturm revolutioniert die Welt der Netzwerke zwar nicht, könnte aber durch die stärkere Ausrichtung auf wissenschaftliche Inhalte eine empfehlenswerte Alternative zum Platzhirschen studiVZ werden.

Meike hat während des Studiums der Politikwissenschaft die digiatlen Potenziale für die Demokratie entdeckt und das Ganze u.a. mehrere Jahre in einer Public Affairs und PR-Agentur erprobt. Mittlerweile arbeitet sie im Kommunikationsbereich der Stiftung der Deutschen Wirtschaft und setzt dort Maßnahmen für verschiedene Bildungsprogramme um – digital und auch ganz klassisch, aber immer auf der Suche nach neuen Ideen und Entwicklungen.


Artikel per E-Mail verschicken

2 comments

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert