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FACEBOOK sueddeutsche: Inside Facebook: In unscheinbaren Büros in Berlin arbeiten 600 Leute unter Ausschluss der Öffentlichkeit an etwas, das 28 Millionen Menschen in Deutschland und 1,8 Milliarden auf der ganzen Welt betrifft: Was darf auf Facebook gezeigt werden – und was nicht? Erstmals sprechen Mitarbeiter des Löschteams über ihren psychisch belastenden Arbeitsalltag und die Lösch-Regeln, die Facebook bislang unter Verschluss gehalten hat. Bereits seit Herbst 2015 lässt Facebook auch in Berlin Beiträge löschen, mit Hilfe der Bertelsmann-Firma Arvato. Doch Details zu den genauen Löschregeln oder zu Qualifikation und Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter, die dort jeden gemeldeten Beitrag überprüfen, hat das Unternehmen selbst auf Druck des Bundesjustizministeriums nicht öffentlich gemacht. Reportern des SZ-Magazins ist es in monatelanger Recherche gelungen, mit vielen derzeitigen und ehemaligen Mitarbeitern der Berliner Löschtruppe zu sprechen.
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DIGITALER WANDEL shz: Schleswig-Holstein 4.0? Albig will digitalen Wandel nutzen: Der digitale Wandel kann bisherige Nachteile des eher ländlich geprägten Schleswig-Holstein wett machen – davon ist Torsten Albig überzeugt. „Geografische Randlagen spielen in einer digitalen Welt keine Rolle mehr“, sagte der SPD-Ministerpräsident am Donnerstag in einer Regierungserklärung zur Digitalstrategie im Landtag. „Digitales Lernen geht an jedem Ort zu jeder Zeit – auch bei Land unter auf der Hallig Hooge.“ Die Regierung wolle die Chancen nutzen und habe deshalb im kommenden Jahr 161,3 Millionen Euro für den digitalen Wandel eingeplant, 25,9 Millionen Euro mehr als 2016.
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STARTUP gruenderszene: Diese Gründer organisieren Bestattungen übers Internet: Die drei Gründer Björn Krämer, Peter Kautz und Heiko Reintsch versuchen eine Branche zu digitalisieren, die analoger kaum sein könnte: Bestattungen. Genauer: die Bestattungsplanung. Über das Portal Mymoria können die Hinterbliebenen, Bestattungen online organisieren und buchen, erklärt Mitgründer Björn Krämer das Konzept des Berliner Startups. Nutzer erhalten Angebote für Bestattungen, können Urnen oder Särge auswählen oder auch Traueranzeigen entwerfen. Zudem haben die Nutzer die Möglichkeit, ihre eigene Beisetzung für die Zukunft zu planen.
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VORRATSDATENSPEICHERUNG heise: Kommentar: Vorratsdatenspeicherung beim BND? Lasst das!: Vergangenen Mittwoch war ich in Leipzig. Vor dem Bundesverwaltungsgericht wurden Klagen gegen den Bundesnachrichtendienst verhandelt. Sie betrafen zum Einen die schon länger bekannte Überwachung des Internetverkehrs, zum Anderen aber auch die erst kürzlich bekannt gewordene massenhafte Speicherung von Telefonverbindungsdaten im System VerAS. Was in der Verhandlung vor Gericht alles zu Tage kam, verschlägt selbst erfahrenen Beobachtern die Sprache: Aufgrund so genannter G-10-Anordnungen, die durch ein parlamentarisches Kontrollgremium genehmigt werden, müssen Telekommunikationsunternehmen dem Auslandsgeheimdienst ganze Datenströme zuleiten. Die dürfen die Schlapphüte nach den ihnen genehmigten Suchkriterien durchforsten und die Treffer anschließend auswerten. Den riesigen Rest müssen sie sofort löschen. Soweit, so ungut, aber immerhin nach Recht und – schlechtem – Gesetz.
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APP golem: Schnauzbart rockt Smartphone: Aufregung im Märchenland: Prinzessin Peach wurde von einem Monster entführt! Klar – langjährige Fans der Spiele von Nintendo werden angesichts dieses Verbrechens nur gähnen. Aber Super Mario Run richtet sich nicht nur an Menschen, denen die immer gleiche „Handlung“ bei Mario-Spielen inzwischen egal ist. Stattdessen dürfte das Jump-and-Run weit über die bisherige Zielgruppe hinaus auf Interesse stoßen. Es gibt Analysten, die langfristig mit mehr als 1,5 Milliarden (!) Downloads der kostenlosen Version und mit einer hohen Conversionsrate rechnen.