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ARBEITSMARKT heise: 60 Millionen Euro versenkt: Arbeitsagentur stoppt IT-Projekt ROBASO: Die Bundesagentur für Arbeit stoppt ein millionenschweres Software-Projekt, das 14 verschiedene eigene Anwendungen auf einer Plattform bündeln sollte. In einem Pilottest, der im Oktober 2015 begann, zeigte sich ROBASO (Rollenbasierte Oberflächen) nämlich als zu unflexibel, um den Praxis-Anforderungen gerecht zu werden. Insgesamt 60 Millionen Euro wurden in die seit 2010 laufende Entwicklung des Projekts gesteckt. „Die Defizite hätten nicht zeitnah und wirtschaftlich behoben werden können“, heißt es in einer Mitteilung der Arbeitsagentur. Informationen der dpa zufolge wären etwa nachträgliche Änderungen wie die Korrektur einer Kontonummer nicht möglich gewesen – der Nutzer hätte den Satz mit sämtlichen Leistungs- und Vermittlungsdaten komplett neu eingeben müssen. Es handelte sich um eine Eigenentwicklung der Bundesagentur.
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APPLE golem: Office for Mac erhält Touch-Bar-Unterstützung: Für Nutzer des mit der Touch-Bar ausgestatteten MacBook Pro steht ein neues Update zum Download bereit: Die Software Office for Mac erhält in der Neuauflage Unterstützung für die Nutzung der Touch-Bar. Diese enthält unter anderem Kurzbefehle wie Fett, Kursiv oder Unterstreichen. Dadurch soll der Bildschirm übersichtlicher werden und mehr Platz geschaffen werden. Im Gegensatz zu den Betaversionen wurde in Word außerdem das Einfügen von Kommentaren, Fotos und Hyperlinks über die Touch Bar ermöglicht. Powerpoint zeigt auf Knopfdruck eine Vorschau der verfügbaren Folien. Zudem gibt es Werkzeuge zum Bearbeiten, Drehen und Verschieben von Objekten sowie zum Aufruf von Layern.
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NSA-UA taz: Die ahnungslose Zeugin: Wolfgang Gast von der taz mit einem Kommentar zum NSA-Untersuchungsausschuss. Er vergleicht das Verhalten von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den drei Äffchen-Emojis, die sich Augen, Ohren und Mund zuhalten. In dem Kommentar heißt es: „Ausspähen unter Freuden – geht gar nicht. Das sagte Angela Merkel, als bekannt wurde, dass der US-Geheimdienst NSA eines ihrer Handys überwacht hatte. Was Merkel damals nicht sagte und was sie aus heutiger Sicht zu diesem Zeitpunkt noch nicht gewusst haben will: Der dem Kanzleramt direkt unterstellte Bundesnachrichtendienst hat in großem Maßstab nicht nur böse autokratische Regierungsschufte, sondern auch befreundete Regierungen und selbst EU-Mitgliedstaaten systematisch überwacht und in großem Umfang Daten an die NSA weitergeleitet.“
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FACEBOOK zeit: Mark Zuckerberg will „Globalisierung für alle“: In einem offenen Brief hat Mark Zuckerberg eingeräumt, dass sich einige Menschen von der Globalisierung überrollt fühlen. Facebook wolle sie in Zukunft stärker mit einbeziehen. In dem Schreiben plädiert der CEO für eine weltweite Vernetzung, die Fortschritt ermöglichen soll. Zugleich räumte er ein, dass sich viele Menschen zurückgelassen fühlten, ihre „Hoffnung für eine bessere Zukunft verloren“ hätten und „Bewegungen gründen, die sich abschotten“. Facebook solle in Zukunft noch stärker zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen.
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DATA Tagesspiegel: Datenschutz ist kein Selbstzweck: Laut Bundesinnenminister Thomas de Maizière sind verschiedene Falschannahmen der Grund für die vernebelte öffentliche Debatte über Datenschutz und Privatsphäre. Eine davon ist die immer wieder gern zitierte Aussage „Meine Daten gehören mir“. Jedoch gibt es verschiedene Daten, auf die man keinen Anspruch hat, wie beispielsweise Aussehen, Kleidungsstil, Auftreten. Sie seien nicht wie Gegenstände, die weggenommen oder zurückgeholt werden können. Weiter schreibt der Politiker: „Daten sind weder gut noch schlecht“. Es komme vielmehr auf ihre konkrete Verwendung an. Durch bewusste und überlegte Verwendung von Daten könnten wir unser Leben verbessern, wissenschaftliche Erkenntnisse gewinnen, von unserer Freiheit Gebrauch machen.