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INTERNET Täglich zweieinhalb Stunden Internet: Internetnutzer in Deutschland verbringen durchschnittlich zweieinhalb Stunden pro Tag mit dem Medium. Zu diesem Schluss kommt eine Onlinestudie von ARD und ZDF (PDF). Dabei bestehen Unterschiede zwischen den Geschlechtern und Altersgruppen. Männer nutzen das Internet der Studie zufolge im Durchschnitt drei Stunden am Tag, Frauen etwa zwei Stunden. Bei den 14- bis 29-Jährigen sind es viereinhalb Stunden. Die über 70-Jährigen verbringen durchschnittlich immerhin noch eine halbe Stunde pro Tag im Internet. Die Daten geben auch Aufschluss darüber, wie die Zeit zugebracht wird. Demnach wird täglich im Durchschnitt etwa eine Dreiviertelstunde für die Mediennutzung aufgewendet. Rund eine Stunde entfällt auf die persönliche Kommunikation. Noch etwas mehr Raum nimmt zeitlich aber die „sonstige Internetnutzung“ ein, die laut Studie etwa Spielen und Onlineeinkäufe beinhaltet.
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FORSCHUNG Die Haut als Sensor: Mäuse-Hautzellen zeigen Glukose-Spiegel: Forscher um Xiaoyang Wu an der University of Chicago haben Hautzellen von Mäusen genetisch so verändert, dass sie mit optischen Signalen auf Glukose reagieren, und sie wieder auf die Tiere transplantiert. Dadurch ließ sich mit einem Mikroskop genau feststellen, wie hoch der Glukose-Spiegel in ihrem Blut ist. Das Konzept könnte eine nicht-invasive Hilfe für Diabetiker sein. Laut Wu wäre sogar denkbar, die genetisch veränderten Zellen auch gleich die benötigten Medikamente produzieren zu lassen. Das berichtet Technology Review online in „Die Haut als Sensor“. Für ihre biologische Erfindung entnahmen Wu und sein Team den Mäusen zunächst Stammzellen, die für die Herstellung neuer Haut zuständig sind. Als Nächstes fügten sie in diese Zellen mit Hilfe der Gen-Editiermethode CRISPR ein Gen von E. Coli-Bakterien ein, dessen Produkt ein Protein ist, das an Zucker-Molekülen haften bleibt. Hinzu kam DNA, die zwei fluoreszierende Moleküle produziert. Wenn das E. Coli-Protein an Zucker haftet und seine Form verändert, werden die fluoreszierenden Moleküle näher zusammen gebracht oder weiter voneinander entfernt. Dadurch entsteht ein Signal, das Wus Team unter dem Mikroskop beobachten konnte.
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PORNHUB golem: Machine-Learning-System ordnet Videos Pornodarstellern zu: Von Pornos lernen, heißt siegen lernen. Oder so ähnlich. Die Onlineplattform für pornografische Inhalte Pornhub will einen Machine-Learning-Algorithmus zur Katalogisierung seiner Videodatenbank verwenden. Die erste Betaversion ist bereits im Einsatz. Es sollen mehr als 10.000 Pornostars automatisch erkannt werden. Das System soll parallel zu bereits vorhandenen Mechanismen wie dem Taggen der Videos durch die Community laufen. Für die Bilderkennung von Darstellern nutzt Pornhub sowohl offizielle Referenzbilder als auch Videomaterial und trainiert anhand dieser Daten ein Machine-Learning-Modell. Dieses läuft dann über die gesamte Online-Datenbank und taggt Pornodarsteller nach ihrem Namen beziehungsweise Künstlernamen. Nutzer sollen die vergebenen Tags positiv oder negativ bewerten können. Dadurch erkennt das Modell dessen Korrektheit und stellt sich entsprechend darauf ein.