Good School Top 100: Plätze 1-25

Auf die Top 100 der Good School hat Peter ja schon vor ein paar Tagen hingewiesen. Einige bekannte Namen sind dabei, die nicht weiter vorgestellt werden müssen. Zu den anderen Gewinnern gibt es jedoch noch einiges mehr zu sagen – ein paar echte Entdeckungen warten. Los geht’s mit den Plätzen 1 bis 25.

Anmerkung: Da sich die Charts laufend ändern, habe ich am 17. Dezember, 15.30 Uhr, einen Schnitt gemacht – gut möglich also, dass die Positionen mittlerweile verändert sind.

Platz 1 – Heimliche Helden: Online-Version der Wanderausstellung „Heimliche Helden. Das Genie alltäglicher Dinge“ des Vitra Design Museums, die sich mit Dingen beschäftigt, mit denen wir uns nicht mehr beschäftigen – weil sie uns selbstverständlich geworden sind. Dabei steckt hinter Gegenständen wie Korkenziehern, Haftzetteln und Einmachgläsern eine ausgefuchste Idee. Spannend ist, wie die Macher das Konzept der Ausstellung ins Web gebracht haben: Jeder Besucher kann sich seine eigene Tour zusammenstellen, mit den Dingen, die ihn interessieren. Die Inhalte sind dann über schicke Dreh- und Navigationseffekte erreichbar. Schade hingegen: Ohne Flash geht gar nichts – nicht einmal ein Hinweis wird gegeben, von den Inhalten ganz zu schweigen.

Bild: Virtuelle Ausstellung von Alltagsgegenständen – nach Auswahl des Nutzers.

Platz 2 – Quote.fm: Bei quote.fm gibt es noch nicht viel zu sehen – rein kommt man derzeit nur auf Einladung. Spannend dürfte die Sache trotzdem werden, wenn sie mal fertig ist: Quote.fm wird ein soziales Netzwerk und arbeitet mit Twitters bekanntem Follower-Prinzip, setzt aber ganz auf die Vermittlung von Inhalten in Form von Zitaten. Im Blog von Martin Wolf gibt’s eine ganze Reihe von Screenshot und nähere Infos.

Platz 3 – 1777.de: Webmagazin rund um Lifestyle und Technik.

Platz 4 – Coke Live Race: Kampagne zum beliebten Getränk

Platz 5 – Dropbox

Platz 6 – BannerBlog: Magazin über interessante Onlinewerbung

Platz 7 – Designmind: Magazin und Podcast über Design aus dem Hause frog design

Platz 8 – Get The Glass: Nettes Flash-Game für Zwischendurch – Ziel: Helft der Adachi-Familie, ein Glas Milch zu bekommen. Gespielt wird mit (virtuellen) Würfeln und brettspielartigen Ereigniskarten, die Polizei ist hinter euch her, und zwischendurch warten eine Handvoll kleiner Geschicklichkeitsspiele.

Bild: Was tut man nicht alles für ein Glas Milch… z.B. Flash-Games zocken.

Platz 9 – Design Made In Germany: Äußerst ansprechend gestaltetes Magazin zum Thema Design, auch technisch ein Augenschmaus. Fünf Ausgaben sind’s bisher, da ist Schmökern ohne Augenkrebs garantiert.

Platz 10 – Kickstarter

Platz 11 – Evernote

Platz 12 – FFFFound: Service (derzeit nur auf Einladung), um Bilder zu bookmarken und – basierend auf dem eigenen Geschmack – Bookmarks empfohlen zu bekommen – inspirierend!

Platz 13 – Instagram: iPhone-App zum Teilen von Bildern – aufgrund kronischen iPhone-Mangels nicht weiter reviewt.

Platz 14 – Pirates Of The Amazon (Firefox-PlugIn)

Platz 15 – China Channel Firefox Add-On: Kleines Firefox-Tool für alle, die mal am eigenen Leib erfahren wollen, wie man in China so surft.

Platz 16 – Ben the Bodyguard: Die iOS-App „Ben the Bodyguard“ kommt nächstes Jahr – Ziel: sensible Daten auf iOS-Geräten verschlüsseln, sollte das Gerät gestohlen werden. Viel zu erfahren gibt’s noch nicht, aber scrollt mal ganz langsam die Seite herunter… Hammer Promotionaktion.

Platz 17 – Europa Film Treasures: Das ist ja mal was – 30 Filmarchive koopieren, um vergessene Filmtitel online anschaubar zu machen, mit deutschen, französischen, englischen, italienischen und spanischen Untertiteln sowie Hintergrundinformationen zu den Filmen. Das Internet kann so schön sein – wenn man es lässt.

Platz 18 – Soundcloud

Platz 19 – Handy Ticket (iPhone App): App zum Kaufen von Fahrkarten und für Fahrplanauskünfte – auch hier ohne weiteren Test.

Platz 20 – Flipboard (iPad App)

Platz 21 – Web 2.0 Suicide Machine: Facebook, MySpace, LinkedIn, Twitter – die Suicide Machine hilft beim virtuellen Selbstmord.

Platz 22 – Eyewriter: Eyewriter geht zurück auf ein erfolgreiches Kickstarter-Projekt, das dem Graffiti-Künstler Tempt1 ermöglicht, seine Kunst weiterzuführen – er kann sich nicht mehr bewegen. Eingesetzt wird dazu Eye-Tracking-Technologie, inklusive einer DIY-Selbstbauanleitung.

Platz 23 – Angry Birds (iPad App)

Platz 24 – Guardian Eye Witness (iPad App): App, um die Eye Witness Fotos des Guardian angemessen auf dem iPad zu rezipieren

Platz 25 – Graffiti Research Lab: Graffiti-Künstlern mit Open-Source-Tools auszustatten ist das Ziel des GRL – der bereits erwähnte Eye Writer ist ein Beispiel, aber es gibt noch sehr viel mehr zu entdecken. Ein Paradies für Leute, die gerne mit Technik experimentieren.

ist Medienwissenschaftler und beobachtet als Autor („Grundkurs Gutes Webdesign“) und Berater den digitalen Wandel. Seine Themenschwerpunkte sind User Experience, anwenderfreundliches Design und digitale Strategien. Er schreibt regelmäßig für Fachmedien wie das t3n Magazin, die Netzpiloten oder Screenguide. Mitglied des Netzpiloten Blogger Networks.


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