Erinnert sich noch jemand an das Jahr 2010 oder gar 2009? In diesen beiden Jahren überboten sich die meisten Verleger und Herausgeber darin, auf die böse Firma Google einzuschlagen. All die Millionen Agenturmeldungen, die die Verleger mit einem minimalen Online-Mitarbeiterstab tausendfach umformulieren ließen. Sie wurden immer wieder neu publiziert und vom bösen Datenkraken einfach per Spider gescannt und für die Nutzer verfügbar und auffindbar gemacht.
Ganz langsam dämmert es den Entscheidern, dass dies wahrscheinlich gar nicht so dumm war. Man wollte es mit dem nächsten König des Webs anders machen. Und so umarmte und bekniete man Steve Jobs exakt zu dem Zeitpunkt als sein Marketing die Experten ausreichend über die Potenz des heiligen iPad eingelullt hatte. Nach der 1001. Medien-App ist man etwas weniger umsatzstark als nach dem Google-Durchmarsch und noch umsatzschwächer als nach den Goldenen Siebzigern und Achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts. Nun aber wird es seit ein paar Monaten extrem still um die Burdas, Döpfners und Schirrmachers. Der Grund ist in der obigen Grafik anschaulich. Sozusagen Infografik 1.0.
Denn wenn die Wirklichkeit dich überholt hat, hast du keine Chance, nicht mal Alkohol. Du stehst in der Fremde…
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Schlagwörter: burda, Döpfner, facebook, google, Medien, Schirrmacher, verlage, Verleger
2 comments
Liest man das mal in Reihe was Du hier so seit Jahren „analysiert“ stellt sich fast autopoetisch das Bild eines begabten, aber in seiner Begabungnie hinreichend gewürdigten, ressentimentgeladenen Loosers ein. Springer hat eine halbe Milliarde Gewinn. Der einzige der mit seinen Thesen von gestern immer noch klamm in der Fremde steht bist Du.
aber auch nur fast autopoetisch, mit einem Stich ins Autodidaktische oder gar ins Autosomale