Das diesjährige IdeaLab kam einher mit zahlreichen Ratschlägen namhafter Unternehmer für den Weg in eine selbstständige Zukunft. // von Philipp Biel
Die Sprüche die auf Europas größter von Studenten organisierten Startup-Konferenz IdeaLab gefallen sind kommen nicht von irgendwo: Namhafte Redner wie Oliver Samwer (Rocket Internet), Stefan Glaenzer (Passion Capital), Dr. Christian Illek (Microsoft) und viele weitere motivierten nicht nur den unternehmerischen Nachwuchs, sondern zahlreiche Founder, Firmen und Investoren aus der ganzen Welt. Sätze wie „Be brave, be patient“, aber auch ein sinngemäßes „Stay ahead of things“ regten zum Nachdenken an.
Oliver Samwer: „Be brave and be patient„
Das Oliver Samwer um die Gunst der WHU-Studenten buhlt, ist kein Wunder, hat er doch selber seinen Abschluss dort gemacht und weiß über die Komplexität des Studiums Bescheid. Verwunderlich war lediglich seine Stellungnahme zum Thema Beratungen und Investment Banking, beides bisherige Wunschziele vieler WHU-Absolventen. So geizte Oliver Samwer nicht mit Aussagen wie „J.P. Morgan ist ein großer GMAT“ und „McKinsey ist University XXL“ und ganz Unrecht hat er damit nicht. Tatsächlich weisen beide Beispiele im Vergleich zu Rocket Internet Startups starre Strukturen und strenge Hierarchien auf, doch ob diese bei Rocket Internet als Anfänger deutlich geringer sind, darf bezweifelt werden.
Dennoch motivierte Samwers Rede: Mit seinen Worten „Be brave, be patient“ überzeugte er das Publikum von der Notwendigkeit risikofreudiger zu sein. Mit dem Alter sinke die Bereitschaft zum Gründen und selbiges gilt auch für die Anzahl fester Jobs. Es gibt also keinen besseren Zeitpunkt seinen unternehmerischen Werdegang zu starten als jetzt!
Doch das sture Glauben an eine Idee könnte zur Gefahr werden, so Samwer. „Be patient“ bedeutet zwar geduldig zu sein, bis ein Startup erfolgreich wird, aber auch da bedarf es entweder einer großen Portion Glück oder einer noch größeren Portion Schweiß und Zeit. Der sture Glauben alleine indessen verhindere Kreativität und könne viele Chancen verwehren, weil man sich nur an die eine Idee klammert, so Samwer.
Next buzz: The internet of things
Christian Illek, Deutschlandchef von Microsoft, hingegen fokussierte sich auf Tipps für den Gründernachwuchs und zählte gleich vier der bestehenden und kommenden Megatrends auf:
Mobile Internet, dessen Potential noch immer nicht vollkommen ausgereizt ist.
Cloud Technology, wird zwar von vielen Firmen betrieben, die Grenzen sind jedoch noch nicht erreicht.
Big Data, macht angeblich jeder, aber es gibt einen Unterschied zwischen Daten sammeln und Daten sinnvoll verwenden. Letzteres ist noch ausbaufähig.
Social Communication, Mittel und Wege um Interaktion und Kommunikation zwischen Menschen zu vereinheitlichen und zu vereinfachen.
Microsoft selber hat viele Trends verpasst und ist gerade deswegen so ein interessanter Tippgeber. Denn wer den Fehler schon ein- oder gar zweimal gemacht hat, wird alles tun um diesen in der Zukunft zu verhindern: Stay ahead of things.
Motivation und Ideen für die Zukunft
Das IdeaLab 2014 versorgte nicht nur zahlreiche Studenten und Gründer mit interessanten Ansätzen für ihren zukünftigen Werdegang, sondern bot auch eine Plattform des Austauschs, den es woanders so wohl nicht gegeben hätte. Investoren, Gründer, Redner und Studenten hatten zwei Tage lang die Möglichkeit sich intensiv über ihre Ideen, Sorgen und Pläne auszutauschen und so den Weg in die unternehmerische Selbstständigkeit zu starten.
Dieser Artikel ist ein Ergebnis der Kooperation von Netzpiloten.de mit dem renommierten Apple-Watchblog Appleunity.de. Appleunity ist auch auf Facebook, YouTube, Google+ und Twitter zu finden.
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Schlagwörter: Christian Illek, IdeaLab, microsoft, Oliver Samwer, Rocket Internet, WHU
2 comments
lieber herr biel, bitte keine texte mehr schreiben, das ist ja grauenhaft. danke. rm
Hallo RM,
vielen Dank für Ihren Kommentar, den ich jedoch leider nicht als konstruktiv empfinde. Ich kann verstehen wenn meine Artikel nicht jedermanns Sache sind, dass ist wohl für den geringsten Teil aller Autoren der Fall. Dennoch hätte ich mich über konkrete Verbesserungsvorschläge und Ansätze für die Zukunft, sowie ein Medium zur Kontaktaufnahme (das Hinterlegen einer falschen Emailadresse ist da wenig hilfreich) oder wenigstens der Offenlegung ihres Namens, gefreut. So bringt mir, und der Leserschaft hier, ihr Kommentar leider wenig.
Über eine Kontaktaufnahme via Twitter @philippbiel würde ich mich freuen.
Lieben Gruß
Philipp Biel