Nach den Mobil-Computern MacBook Pro und MacBook Air im vergangenen Jahr erneuert Apple nun auch seinen Desktop-Computer iMac. Die 2019er-Version des All-in-One-Geräts rechnet erstmals mit sechs- und achtkernigen Prozessoren von Intel. Außerdem erhält der iMac 2019 die Option auf eine leistungsstarke Grafikkarte vom Typ Radeon Pro Vega. Im Vergleich zu den Vorgängern von 2017 sollen die aktuellen Modelle ein bis zu 2,4-mal so schnelles Arbeitstempo erreichen, verspricht Apple. Die neuen Geräte lösen in 4K und 5K auf. Der insgesamt schwächer ausgestattete iMac in 21,5 Zoll von 2017 mit FullHD-Display bleibt aber im Sortiment.
Schnellere Prozessoren mit bis zu acht Rechenkernen für den iMac 2019
Anders als den iMac Pro positioniert Apple den iMac als Allround-Produkt, das für Alltagsaufgaben genauso wie für rechenintensive Spiele, Musikproduktionen und Videoschnittprojekte taugen soll. Deshalb ist die Bandbreite an Prozessorkonfigurationen recht groß. Beim iMac in 21,5 Zoll reicht sie von zweikernigen Intel Core i5 mit 2,3 Ghz (Turbo Boost bis 3,6 Ghz) bis hin zu sechskernigen Intel Core i7 mit 3,2 Ghz (Turbo Boost bis 4,6 Ghz). Obwohl sie noch zu Intels achter Prozessorgeneration gehören, sollen sie den iMac 21,5 Zoll zu einer bis zu 60 Prozent besseren Rechenleistung anspornen. Im Vergleich dazu kommt der 27-Zöller mindestens mit einem sechskernigen Intel Core i5 der neunten Generation (3,0 Ghz bis 4,6 Ghz bei Turbo Boost). Die leistungsstärkste Variante rechnet mit einem i9, der bis zu 5,0 Ghz taktet. Dadurch will Apple die Rechenleistung auf das bis zu 2,4-Fache beschleunigen können. Wer diese irre Rechenleistung braucht, muss aber Tief in die Tasche greifen. Allein die Preisdifferenz zwischen i9 und i5 beträgt 480 Euro.
Mehr Grafikleistung durch Radeon Pro Vega gegen Aufpreis
Für sehr aufwendige Grafikanwendungen lässt sich der iMac 2019 mit einer Radeon-Pro-Vega-Grafikkarte konfigurieren. Beim 21,5-Zöller soll das bis zu 80 Prozent mehr Tempo, beim 27-Zöller maximal die Hälfte mehr Arbeitstempo liefern. Die starken Grafikkarten gibt es aber nur für mindestens 400 Euro Aufpreis. Sinnvoll ist die Ausgabe daher nur für Profis, die 3D-Spiele oder Videos mit vielen Spezialeffekten erstellen wollen.
4K und 5K sind jetzt Standard
Genau wie bei Fernsehern setzen sich ultrahohe Auflösungen auch bei Computern immer stärker durch. Den iMac 2019 in 27 Zoll gibt es ausschließlich in 5K (5.120 x 2.880 Pixel), während beim kleineren 21-Zöller jetzt 4K (4.096 x 2.304 Pixel) Standard sind. Das noch erhältliche 2017er-Modell löst aber weiterhin mit FullHD (1.920 x 1.080 Pixel) auf. In allen Bildschirmen kommen Panels mit LED-Hintergrundbeleuchtung zum Einsatz. Aber nur die neuen 4K- und 5K-iMacs leuchten mit bis zu 500 Nits Spitzenhelligkeit und decken den großen P3-Farbraum ab.
Speicher: Viele Optionen für RAM und SSD
In puncto Arbeitsspeicher lässt sich der iMac 2019 beim Kauf von 8 GB auf – je nach Modell – 32 GB bis 64 GB upgraden (2.666 Mhz DDR4). Die Festplatte besteht aus maximal 2 TB SSD-Speicher. Dieser ist sehr schnell und daher gerade fürs Booten zu empfehlen. Bedauerlich ist vor diesem Hintergrund, dass die Basiskonfiguration nur eine langsame, mechanische 1-TB-Festplatte mit 5.400 Umdrehungen pro Minute enthält. Das sollte im Jahr 2019 bei einem Hochpreisrechner nicht mehr der Fall sein. Sollen Daten ab Werk auf 1 TB SSD landen, kostet das 720 Euro mehr.
Bewährtes Design, bekannte Anschlüsse
Am Gehäuse und der Anschluss-Konfiguration hat Apple beim iMac 2019 nichts geändert. Das All-in-One-Chassis besteht weiterhin aus Aluminium und Glas und misst an der dünnsten Stelle des Randes nur fünf Millimeter. Auf der Rückseite finden Steckplätze für Kopfhörer, SD-Speicherkarte, Gigabit-LAN und USB (viermal USB-A 3.0, zweimal USB-C bzw. Thunderbolt 3) Platz.
iMac 2019 ab sofort bestellbar für 1.500 Euro bis 6.150 Euro
Der iMac 2019 ist ab sofort im Online-Shop von Apple und ab nächste Woche auch in den Apple-Geschäften sowie bei anderen Händlern erhältlich. In der Basiskonfiguration kostet der iMac in 21,5 Zoll mindestens 1.499 Euro, der in 27 Zoll mindestens 2.099 Euro. Mit maximal aufgerüsteten Komponenten werden jedoch 3.919 Euro bzw. 6.139 Euro fällig. Die FullHD-Variante des iMac in 21,5 Zoll kostet zwischen für 1.299 Euro und 1.779 Euro. Zum Lieferumfang gehören das Magic Keyboard sowie entweder die Magic Mouse 2 oder das Magic Trackpad 2. Vorinstalliert ist macOS Mojave.
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Schlagwörter: All-in-One-Computer, Apple, iMac, macOS Mojave