Wohl kein soziales Netzwerk hat in den letzten Monaten ein solches Wachstum verzeichnen können wie der Foto-Dienst Instagram (Download im Google Play Store). Der Grund liegt auf der Hand: Die mobilen Schnappschüsse können unkompliziert mit schicken Filtern versehen und anschließend direkt mit der Öffentlichkeit geteilt werden. Doch vor allem in der Anfangsphase bekommen die Bilder meist nur wenige Follower zu Gesicht und so lässt Popularität auf sich warten. Abhilfe können unsere Tipps und Tricks schaffen.
1. Nutze mehr und richtige #Hashtags
Hashtags wurden ursprünglich für den Kurznachrichtendienst Twitter entwickelt, um eine bessere Sortierung der Tweets zu erreichen. Nach und nach haben auch andere soziale Netzwerke diese Keyword-Funktion übernommen – so auch Instagram. Hashtags sind mittlerweile in aller Munde und werden hin und wieder missbraucht, um ganze Wortgruppen zu vertaggen. Das mag zwar cool aussehen, hat aber keine Auswirkungen auf die Reichweite deiner Posts. Schlauer ist es da schon, einzelne Wörter zu vertaggen, die den Inhalt näher klassifizieren.
Das können Orte (#Alpen, #Meer oder auch #Berlin) und deren Sehenswürdigkeiten (#Fernsehturm, #Reichstag oder #Olympiapark) sein. Aber auch Gegenstände (#Bike, #Sonne, #Kaffee) oder Situationen (#Relax, #MorningGlory, #Spring, #Abenteuer) sein. Beliebte Tags sind unter anderem auch #igersgermany für „Instagramers Germany“ oder auch #igersoftheday.
Welche Hashtags häufig genutzt werden, verrät dir Instagram selbst. Sobald du das Hashtag-Zeichen und ein paar Buchstaben eintippst, schlägt dir Instagram passende Stichwörter vor. Dabei solltest du Hashtags sowohl in deutscher als auch englischer Sprache nutzen.
2. Poste auf Englisch
Da komme ich auch direkt zum zweiten Punkt: Poste in englischer Sprache. Die Weltsprache Nummer 1 erreicht deutlich mehr Menschen als die deutsche Sprache. Zudem verstehen mehr Menschen deine Botschaft. Doch Vorsicht: Zwar kannst du den Text noch nachträglich ändern, allerdings sollten Rechtschreibung und Grammatik auch auf Englisch stimmen. Falls du unsicher bist, poste lieber in deutscher Sprache und verwende die passenden englischen Hashtags.
3. Verlinke Orte, Personen und Unternehmen
Seitdem es Instagram gibt, können Orte hinterlegt sowie Dritte sowohl im Bild als auch im Text verlinkt werden. Nutze diese Funktion ausgiebig! Merke dir den Ortm an dem du das Foto aufgenommen hast und verlinke ihn bei „Ort hinzufügen“. Auch eine Erwähnung im Text in Form von Hashtags wie #Berlin, #igersberlin oder #berlinstagram bringen Reichweite und damit auch Likes.
Oft sind neben dir auch andere Menschen auf dem Foto zu sehen. Verlinke befreundete Instagram-Nutzer auf deinen Aufnahmen, um anderen die Möglichkeit zu geben auch andere Konten kennenzulernen. Wie bei den anderen sozialen Netzwerken zählt auch bei Instagram: Sharing is caring. Das gilt ebenso für Unternehmen und Produkte, die auf den Fotos abgebildet sind. Natürlich solltest du dabei das richtige Maß finden und nicht jedes Detail verlinken – das nagt an deiner Glaubwürdigkeit und du wirst schnell als Werbefigur verstanden.
4. Qualität statt Quantität
Ihr kennt sie sicher alle: Instagram-Nutzer, die zu jeder erdenklichen Situation ein (teilweise schlechtes) Foto posten und sich damit profilieren wollen. Auch wenn immer mehr Nutzer das Netzwerk zur Ablage ihrer persönlichen Fotos nutzen, solltest du bewusst bestimmte Inhalte veröffentlichen. Wie so oft zählt: Qualität statt Quantität. Das beginnt schon beim Bildaufbau und der Perspektive. Nimm dir für ein Foto (oder eine Fotogalerie) lieber etwas mehr Zeit und passe es nach deinen künstlerischen Vorlieben an, als die Inhalte einfach in das Netzwerk „zu rotzen“. Die Möglichkeiten sind mittlerweile schier unbegrenzt und die Bildbearbeitungsfunktionen reichen schon fast an vollwertige mobile Bearbeitungssoftware wie Lightroom Mobile heran.
5. Nutze die Share-Funktion von Instagram
Falls du noch andere soziale Netzwerke nutzt, dann verwende die Share-Funktion. Mit ihrer Hilfe können die Aufnahmen unkompliziert und automatisiert bei Facebook, Twitter und Co. geteilt werden. Etwas schade beim Netzwerk mit dem Vögelchen: Bilder werden nicht direkt in der Timeline, sondern lediglich als Link angezeigt. Wer die Fotos direkt in seiner Twitter-Medienbibliothek finden will, kann auf den Dienst IFTTT zurückgreifen. Per passendem „Rezept“ – so werden die Mikroprogramme genannt – kannst du Inhalte direkt bei Twitter veröffentlichen oder auch in deiner Dropbox speichern. Eine Auswahl dazu gibt es in der passenden Android-App.
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Images by Jonas Haller
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Schlagwörter: Fotografie, instagram, Post, ratgeber, reachment, Reichweite, Smartphone-Fotografie
1 comment
Hi Jonas,
vielen Dank für die schöne Übersicht. Was die Suche nach passenden Hashtags betrifft kann ich nur empfehlen, einen Mix aus mehreren Quellen zu nutzen, um zum besten Ergebnis zu kommen. Hierzu habe ich vor kurzer Zeit auch einen Beitrag veröffentlicht: http://ulrichesch.de/instagram-hashtags-finden/
Besten Gruß
Uli