„Jugend hackt“ – Camp für programmierbegeisterte Jugendliche

Für ambitionierte Menschen zwischen 12 und 18 Jahren, für die Programmiersprachen schon ein wichtiger Teil der Freizeit sind, findet dieses Wochenende ein dreitägiges Event in Berlin-Mitte statt. Bei „Jugend hackt“ handelt es sich um ein sogenanntes Hackathon, eine Veranstaltung für junge Programmierer und Designer, bei der sie – meistens in einem Team – innerhalb eines begrenzten Zeitraums Ideen für Softwareprojekte entwickeln und umsetzen. Die Jugendlichen können hierbei entweder selbst Projektideen mitbringen oder sich aus einem Pool von offenen Daten inspirieren lassen. Diese werden dieses Jahr aus den Bereichen Gesundheit, Verkehr oder Migration und Asyl bereitgestellt. Ziel der Veranstaltung ist, mithilfe offener Daten gemeinsam Apps, Visualisierungen und Anderes aus den Bereichen Schule und Bildung sowie Freizeit und Umwelt zu erschaffen. Am Ende des Hackathons werden schließlich die Projekte vorgestellt und die spannendsten Ideen prämiert.

„Jugend hackt“ entstand als Kooperation zwischen der britischen Organisation Young Rewired State, welche Nachwuchsprogrammierer mithilfe von Events wie diesem fördern möchte, und der gemeinnützigen, staatsunabhängigen Open Knowledge Foundation Deutschland e.V., die ein aktiver Teil der deutschen sowie europäischen Zivilgesellschaft ist und sich für Bürgerrechte einsetzt.

Die Teilnahme an „Jugend hackt“ ist kostenlos

Mitmachen kann am Hackathon jeder junge Mensch zwischen zwölf und achtzehn Jahren aus Deutschland, Österreich und den Niederlanden, der schon einmal Programmiercode geschrieben hat, zum Beispiel in HTML, CSS oder Python. Besonders willkommen sind hier programmierbegeisterte Mädchen. Die Teilhabe am Projekt ist für jeden kostenlos, lediglich eine geringe Gebühr für die Hotel-Übernachtung muss gezahlt werden. Selbst Essen und Getränke können dank Förderer kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Im Gegensatz zum letzten Jahr hat sich die Anzahl der verfügbaren Plätze verdoppelt: Waren es 2013 noch dreiundsechzig Teilnehmer, können dieses Jahr hundertzwanzig Jugendliche mitmachen. Und wer sich die Reisekosten nicht leisten kann, kann sogar eine Unterstützung in Höhe von maximal 130 Euro pro Person beantragen.

Auch sind Spenden für „Jugend hackt“ jederzeit willkommen, um in Zukunft unter anderem Zuschüsse für Reisekosten weiterhin zu ermöglichen oder das Event allgemein zu fördern.

Die dreitägige Veranstaltung startet am Freitag, den 12. September um 17:00 Uhr mit Vorträgen sowie der Gruppenfindung und dem Brainstorming von Projektideen. Das eigentliche Coden beginnt erst am Samstag ab 09:30 Uhr und erfährt sein Ende gegen Sonntag, wenn die Projekte ab 11:30 Uhr präsentiert werden.


Wichtige Fakten:

  • Zeitraum: 12. September 17.00 Uhr – 14. September 14:00 Uhr
  • Ort: Jugendhaus Königstadt, Saarbrücker Str. 24, 10405 Berlin-Mitte
  • Für die Presse ist die Veranstaltung erst am Sonntag zugänglich

Image (adapted) „Jugend hackt26“ by Open Knowledge Foundation Deutschland (CC BY 2.0)


studiert Medieninformatik an der Fachhochschule Flensburg und schnupperte als Praktikantin bei den Netzpiloten erste Redaktionsluft. Nicht nur das Web 2.0 und Online-Medien begeistern sie, auch das Erlernen von Programmiersprachen findet sie faszinierend. Schon bevor das Internet in jedem Haushalt Einzug gefunden hatte, durchforstete sie das World Wide Web auf einem ruckeligen 56k-Modem und lernte früh die spannende Welt der Online-Medien kennen – von Beepworld bis Wordpress.


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