Erlesene Links zu einigen Perlen im Web: Blogposts, Artikel und Nachrichten, die uns wichtig erscheinen. Ergänzungen erwünscht.
- Google Maps Navigation kommt nach Deutschland: Anbieter von Navis und kostenpflichtigen Navigationslösungen fürs Handy müssen sich warm anziehen: Google Maps Navigation, das es bisher nur in den USA und in Großbritannien gab, kommt nach Kanada und nach Frankreich, Italien, Spanien, Dänemark, Österreich, Schweiz, Benelux und Deutschland – vollkommen kostenlos.
- Die Privatsphäreneinstellungen bei facebook als Schaubild: Schöne Übersicht über etwas, dass sonst selten offenbar ist.
- Live Online Collaboration Blog: Was kann dimdim als open source Version für Webkonferenzen und Online-Collaboration?
- Facebook via Android; it’s a lot bigger than you think.: From the iPhone side of the world, we’re often told that “nobody” cares about Android. However, numbers don’t lie and the most recent numbers from Facebook are pretty telling
- 35 Great Social Media Infographics: Here’s a collection of terrific social media infographics that might come in handy. As you probably know, infographics are visual representations of information, data, or knowledge.
- Die Rente, die Inflation, die Studie des Deutschen Institutes für Altersvorsorge und ein Kommentar bei Focus Online, der nicht veröffentlicht wurde – FINBLOG.de – Aktuelle Notizen vom Finanzjournalist Andreas Kunze: So geht social media bei den unabhängigen Medien! Jetzt verstehe ich, warum Schirrmacher die Herrschaft der Algorithmen ablehnt, weil sie wahrscheinlich solche Kommentare nicht verhindert hätten….
- Bankrott des Neoliberalismus: Genau das ist in den vergangenen 30 Jahren gemacht worden. Das Handelsblatt dokumentiert es: Wir haben die Sozialleistungen gekürzt, die Renten gesenkt, die Arbeitslosenversicherung zur reinen Grundsicherung abgemagert. Das Gesundheitssystem so stranguliert, dass selbst die Insolvenz von Krankenkassen nicht ausgeschlossen ist. Der Staat hat Personal abgebaut und die Steuern systematisch zugunsten der Markteinkommen gesenkt. Unternehmen und Kapitaleinkommen wurden beispiellos entlastet und das alles führte wohin?br /
Dort wo wir heute stehen: Am Abgrund. - Im Auge des Gesetzes: Dialekt, Körperbau, Freunde: Das Innenministerium hat eine Verordnung durch den Bundesrat gedrückt, die dem BKA erlaubt, das Leben von Bürgern vollständig zu erfassen
- Neurobiologie: Was Mädchen zu Mädchen und Jungs zu Jungs macht: Die erste Neurobiologin, die offenbar mehr sucht als statistische Fakten: menschliche Eigenschaften…
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2 comments
Zum Lesetipp über Neoliberalismus. Wer steht denn am Abgrund? Diese Weltuntergangsthesen gehen mir so langsam auf den Senkel. Wir liegen in der Wirtschaftsleistung nach dem Banken-Crash ungefähr auf dem Niveau von 2006 – Abgrund sieht anders aus. Dann noch etwas zur falschen Verwendung des Begriffes Neoliberalismus:
Neoliberal nannten sich Geistesgrößen aus verschiedenen Ländern, die sich 1938 in Paris im Institut International de Coopération Intelellectuelle versammelten, um mit Walter Lippmann über dessen Buch „An Inquiry into the Principles of the God Society“ und die Zukunft des Liberalismus zu diskutieren. Haupttriebfeder der Runde waren politische Alternativen zum Totalitarismus von rechts und links.
Man sprach über den fundamentalen Irrtum der Philosophie des Laissez-faire, die im Kampf gegen die autoritäre Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung der Vergangenheit übersehen hatte, dass die wirtschaftliche Freiheit nicht etwas Wildwachsendes, sondern das empfindliche Geschöpf einer Rechtsordnung ist, der ein komplexes System von sittlichen Normen und Überzeugungen, von Gewohnheiten und Wertvorstellungen entsprechen muss. Die Neoliberalen beschäftigten sich mit der Frage, welche Rechtsordnung einer gerechten, freien und ergiebigen Wirtschaftsverfassung angemessen ist. Diese Intellektuellen waren keine dümmlichen Casino-Kapitalisten, skrupellosen Firmenjäger und renditesüchtigen Spekulanten. Es waren honorige und erfahrende Intellektuelle, die Konzepte für eine freie, soziale und gerechte Gesellschaft entwickelten – allerdings ohne die Attitüde der Machtanmaßung, wie wir sie in politischen Debatten häufig vernehmen müssen.
Mit Abgrund ist die soziale Marktwirtschaft gemeint. Seit zehn Jahren ist der Reallohn leicht gesenkt. Im selben Zeitraum sind die Vermögen um über 130% gestiegen. Es geht also um die Gesellschaft und die Verteilung des Vermögens bzw. die Möglichkeit des Binnenkonsums. Mir ist schon klar, das niemand soviel spart wie die Deutschen. Mir ist aber auch klar, dass immer weniger immer höhere Summen anlegen.